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Autor: Gerhard Hauptmann (1862-1946) Titel: Bahnwärter Thiel Texttsorte: Novellen Inhalt:
Bahnwärter Thiel ist ein rauer Mann von außen. Deshalb fragt sich jeder, warum er eine zarte, blasse Frau heiratet. Nach einer kurzen Ehe stirbt die Frau bei der Geburt ihres Sohnes Tobias. Thiel heiratet bald eine kräftige, raue Frau. Lene misshandelt seinen geliebten Sohn Tobias, und als das zweite Kind geboren wird, wird es für Tobias von Tag zu Tag schlimmer. Thiel bemerkt, dass Tobias oft rote Streifen hat, ignoriert sie aber weiterhin und beobachtet den Missbrauch hilflos. Eines Tages vergisst der Begleiter seinen Snack und kehrt zum Haus zurück, um ihn zu holen. Er muss zuhören, wie Lene den kleinen Kerl herumschubst und misshandelt. Von da an vertrauen Sie Thiel nicht mehr und machen seiner Frau klar, dass es Konsequenzen haben wird, wenn sie das Kind erneut misshandelt. Thiel wird von Bildern seiner toten Frau heimgesucht. In seinen Visionen sieht er seine verstorbene Frau mit Tobias auf den Spuren gehen. Thiel hat gewisse Vorahnungen bezüglich seines Sohnes. Deshalb bittet er seine Frau, die auf dem Kartoffelfeld arbeitet, sich besonders um Tobias zu kümmern. Aber sie kümmert sich nicht um das Kind und so ist Tobias auf den Schienen, wenn der Schnellzug kommt. Tobias stirbt an den Folgen der schweren Verletzungen. Thiel macht seine Frau für den Tod seines Sohnes verantwortlich.
Er i
st so geisteskrank, dass er seine Frau Lene und ihr Kind umbringt. Männer entdecken den Pförtner, der auf den Schienen sitzt und Tobias kleine Pudelmütze in seinen Armen streichelt. Thiel wird in das Untersuchungsgefängnis in Berlin gebracht und von dort in ein Asyl gebracht.