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Die mobile Übertragung wird verwendet, um Signale oder Nachrichten bidirektional zwischen einer oder mehreren Sende- und Empfangsantennen zu übertragen. Eine Antenne ist beweglich und die andere fest. Und so heißt die bewegliche Antenne mit ihrer Prozesseinheit Mobilstation im deutschsprachigen Raum: Handy.
Der Beginn der mobilen Übertragung reicht bis ins Jahr 1920 zurück. Damals bot die Deutsche Reichsbahn ein öffentliches Bahntelefon an. In den USA wurde 1946 das erste tragbare mobile Gerät eingeführt. Allerdings müssen wir amüsiert über das Wort Handy lächeln, denn man brauchte einen guten Zustand und musste ein schneller Lautsprecher sein, weil das Gewicht des Gerätes 18 kg betrug und der Akku nur 8 Minuten dauerte. Am 20. Juni 1953 wurde in Deutschland anlässlich der Münchner Verkehrsmesse der erste Handyanruf eines VW-Käfers durchgeführt. Dies waren die ersten Testmodi des deutschen A-Netzes, das 5 Jahre später für den kommerziellen Einsatz freigegeben wurde. Das mobile Gerät hatte ein Gewicht von 16 kg und einen Preis von 8000 DM andererseits bekam man einen neuen VW-Käfer f (Der Volkswagen-Käfer – offiziell der Volkswagen Typ 1, informell in Deutschland der Käfer und im englischsprachigen Raum der Käfer – ist ein zweitüriger, viersitziger, heckmotoriger Sparwagen, der von 1938 bis 2003 vom deutschen Autobauer Volkswagen hergestellt und vermarktet wurde) oder nur 5000 DM. In Deut
schland ging 1957 das erste Mobilfunknetz online – das so genannte A-Netz. In diesem Fall wurden Sie von einer netten Empfangsdame von Hand arrangiert und es gab keine Routingprozesse wie heute. Wenn man einen mobilen Teilnehmer erreichen wollte, musste man wissen, in welcher geografischen Mobilfunkzone er sich aufhielt damals gab es 137 solcher Zonen. War der Teilnehmer nicht in der erwarteten Zone, so hatten Sie Pech und konnten nicht verbunden werden. Eine Funkzelle hatte einen Durchmesser von 30 km wenn also ein Mobilfunkanrufer eine Zelle verließ, wurde der Anruf automatisch beendet, da sie kein Roaming und Handover wie heute hatte. Sie mussten jedoch wissen, in welcher Mobilfunkzone sich der Teilnehmer befindet. Die Übergabe zwischen den mobilen Zonen funktionierte immer noch nicht (es sei denn, der Teilnehmer sagte es: Achtung, ich werde die Zone wechseln rufen Sie mich in der nächsten Zone unter der Nummer XXXXXXXXXXXX an). Die mobilen Geräte waren groß, schwer, teuer und benötigten viel Energie, so dass sie im Auto bevorzugt wurden. Ansonsten war die Teilnehmerkapazität des B-Netzes sehr begrenzt. Das deutsche B Net hatte insgesamt 27.000 Nutzer. In der Zwischenzeit versuchten die Laboratorien, ein Mobilfunknetz zu realisieren, um bessere Dienste anzubieten (z.B. Übergabeunterbrechung freie Übergabe eines Anrufs in eine andere geografische Zone). In Skandinavien wurde ein mobiles Übertragungsnetz im Frequenzbereich von 450MHz entwickelt, das in Skandinavien (Skandinavien ist eine historische und kulturelle Region in Nordeuropa, die durch ein gemeinsames ethnokulturelles norddeutsches Erbe und gegenseitig verständliche norddeutsche Sprachen gekennzeichnet ist) unter dem Namen NMT450 (Nordic Mobile Telephone System) eingeführt wurde.
NMT450 w (NMT ist das erste vollautomatische Mobilfunksystem), das auf automatische Agenturen zurückgreifen kann, die in den 70er Jahren entwickelt wurden. Für Österreich war das NMT450 sehr interessant, da diese Technologie für das 1984 eingeführte und bis 1997 laufende C-Netz verwendet wurde. Das C Net hatte eine einheitliche Vorwahl. In Deutschland wurde das C Net 1986 eingeführt und hatte insgesamt 800.000 Teilnehmer. Die Entwicklung blieb nicht stehen. So wurde in Europa das NMT-System für eine Frequenz von 900 MHz weiterentwickelt. Diese höhere Frequenz ermöglichte kleinere mobile Geräte. In Österreich wurde 1990 die Analogie D Net eingeführt, die den TASC Standard verwendete. Bisher waren alle eingeführten Mobilfunknetze Analogietechnologien. Sie werden als erster mobiler Übertragungsstandard zusammengefasst. Anfang der 80er Jahre erkannten sie, dass die Zukunft der mobilen Übertragung die digitale Technologie sein wird, da die Bandbreite der Analogietechnologie sehr bescheiden war und auch die Teilnehmerkapazität. Deshalb wurde 1982 eine Gruppe namens Groupe Spéciale Mobile gegründet, die für die Organisation CEPT (Conference Européen des Administration des Postes et des Telecommunications) arbeitete und einen neuen 900MHz Mobilfunkstandard entwickeln musste. 1987 wurde das Ergebnis dieser Entwicklung von 18 Staaten im sogenannten Memorandum of Understanding unterzeichnet. 1988 wurde diese Norm vom Europäischen Institut ETSI übernommen. (The European Telecommunications Standards Institute ist eine unabhängige, gemeinnützige Standardisierungsorganisation in der Telekommunikationsbranche in Europa mit Sitz in Sophia-Antipolis, Frankreich , mit weltweiter Projektion) Auch andere außereuropäische Staaten interessierten sich für diese neue Norm und so wurde die Abkürzung GSM, die ursprünglich Groupe Spéciale Mobile hieß, nun als Global System for Mobile Communication interpretiert. GSM ist der so genannte zweite mobile Übertragungsstandard. Im Dezember 1994 ging in Österreich das erste GSM-Netz online, es war das A 1-Netz von Mobilkom. Bereits 1996 hatte die Mobilkom 120.000 Teilnehmer, was ein unerwarteter Erfolg war, da sie in ganz Österreich nur 200.000 erwartete. Vier Jahre später, im März 2000, erweiterte die Mobilkom ihre Teilnehmerzahl um den Faktor 20, also 2.400.000 Menschen. Eine unglaubliche Erfolgsgeschichte des GSM-Netzes ist zu erkennen. 1998 in Österreich ging das erste DCS-1800 Net von Connect Austria online.
Das DCS-1800 (Digital Cellular System) (GSM-Frequenzbänder oder Frequenzbereiche sind die von der ITU für den Betrieb von GSM-Mobiltelefonen festgelegten Mobilfunkfrequenzen) ist ein GSM-Standard, der auf einer Frequenz von 1800 MHz arbeitet und daher eine geringere Sendeleistung erfordert. Im Jahr 1998 wurden auch neue Normen verabschiedet, die in der Lage waren, EDV-Daten schnell zu übertragen. Dazu gehören die HSDSC und der GPRS-Standard. HSCSD (High Speed Circuit Switched Data) ist ein leistungsbasierter Betrieb mit 14,4kbit/s pro genutztem Kanal. GPRS (General Packet Radio Service) sendet sein Datenpaket mit einer Geschwindigkeit von 171,2kbit/s (durchschnittlich 104kbit/s). HSCSD w (In der Kommunikation ist Circuit Switched Data die ursprüngliche Form der Datenübertragung, die für die Zeitmultiplex-Multi-Access-basierten Mobilfunksysteme wie Global System for Mobile Communications) entwickelt wurde, wie sie im Dezember 1999 von Connect Austria (damals mit 2 gebündelten Kanälen und einer Datenrate von 28,8kbit/s), GPRS w (General Packet Radio Service ist ein paketorientierter mobiler Datendienst auf dem globalen Mobilfunksystem des 2G- und 3G-Mobilfunksystems) eingeführt wurde, wie sie erstmals im August 2000 von Mobilkom Austria verwendet wurde. Ab Dezember 1999 war es möglich, Internetdienste mit so genannten WAP-Handys zu nutzen, obwohl die Dienste bescheiden und die Leistung reduziert waren. Am 25. September 2002 startete in Europa eine neue Mobilfunk-Generation namens UMTS. Die Mobilkom Austria s (A1 Telekom Austria ist ein großer österreichischer Fest- und Mobilfunkbetreiber) tarifierte das erste europäische UMTS-Netz und hatte von Anfang an eine Versorgung von 25%. Dafür waren in allen österreichischen Hauptstädten, außer Salzburg, UMTS-Dienste möglich. Zu dieser Zeit war ein Mangel an UMTS-Handys und somit nur 1000 freundliche Nutzer für einen UMTS-Testlauf. Das UMTS-Netz von A1 deckte 42% der Bevölkerung ab. Über die UMTS-Berichterstattung hinaus telefoniert der Teilnehmer automatisch in das GSM-Netz. Am 5. Mai 2003 ging das zweite UMTS-N (The Universal Mobile Telecommunications System ist ein Mobilfunksystem der dritten Generation für Netze nach dem GSM-Standard) und in Österreich, von Hutchinson 3G (Three ist ein Markenname, unter dem mehrere UMTS-basierte Mobilfunknetze und Breitband-Internetanbieter in Australien , Österreich, Dänemark, Hongkong , Macau, Indonesien, Irland , Italien , Schweden und dem Vereinigten Königreich betrieben werden) (drei), online. Drei verfügt über eine Video- und Datenabdeckung der Ballungsgebiete und eine Basisabdeckung in ganz Österreich. Mit diesem neuen Standard ist es möglich, Videoanrufe zu führen und eine schnelle Datenverbindung mit 384kbit/s zu haben.