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ECADP ist eine eingetragene Menschenrechtsorganisation, deren Ziel die weltweite Abschaffung der Todesstrafe ist. Das ECADP verfolgt nationale und internationale ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Die ECADP funktioniert selbstlos. Die ECADP ist offen für alle Menschen. die es wünschen sich der Todesstrafe widersetzen. Die ECADP setzt sich für ein vereintes Europa im Kampf gegen die Todesstrafe ein. Der Schwerpunkt des ECADP liegt auf den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Zahl der Hinrichtungen ist 1999 in den USA stark gestiegen, und Fälle von Todesurteilen gegen unschuldige Personen werden immer häufiger.
Warum ist ECADP gegen die Todesstrafe ?
Die Todesstrafe verletzt das oberste Menschenrecht – das Recht auf Leben. (Das Recht auf Leben ist ein moralisches Prinzip, das auf dem Glauben beruht, dass ein Mensch das Recht auf Leben hat und insbesondere nicht von einem anderen Menschen getötet werden sollte) Es verstößt auch gegen andere internationale Menschenrechtsstandards. Artikel 5 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ist eine Erklärung, die von der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 im Palais de Chaillot, Paris, angenommen wurde) besagt, dass niemand gefoltert oder einer grausamen, unmenschlichen oder erniedrigenden Strafe ausgesetzt werden darf. (Grausame und ungewöhnliche Strafe i
st ein Satz, der eine Strafe beschreibt, die aufgrund des Leidens, des Schmerzes oder der Erniedrigung, die sie dem Menschen zufügt, als inakzeptabel angesehen wird.) Die Todesstrafe ist Folter, denn wie sonst sollte man sie nennen, wenn Menschen wie Tiere in winzigen Zellen gehalten werden und ihnen alles, was die Menschheit ausmacht, genommen wird? Die Todesstrafe ist grausam, denn wie sonst sollte man es nennen, wenn Menschen an Stühlen oder Liegen befestigt werden, um sie vor den Augen der Zuschauer absichtlich zu töten? Die Todesstrafe ist unmenschlich, denn wie sonst sollte man sie nennen, wenn man sich anmaßen will, zu entscheiden, ob eine andere Person leben darf oder sterben muss? Die Todesstrafe ist demütigend, denn wie sonst sollte man sie nennen, wenn Menschen die absolute Kontrolle über ein anderes Menschenleben übernehmen? Die Todesstrafe entmutigt oder dient in keiner Weise der Senkung der Kriminalitätsrate, sondern ist lediglich ein Machtinstrument, mit dem sich der Staat gegen die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft wendet. Besonders betroffen sind Angehörige von Minderheiten, Menschen mit niedrigem Einkommen und gesellschaftlichem Status. Im Gegensatz zu allen internationalen Abkommen werden auch Geisteskranke und junge Menschen zum Tode verurteilt und hingerichtet. Die Todesstrafe (Todesstrafe, auch bekannt als die Todesstrafe, ist eine staatlich sanktionierte Praxis, bei der eine Person vom Staat als Strafe für ein Verbrechen hingerichtet wird) ist nur ein weiteres Glied in der Kette der Gewalt. Ein Menschenleben zu nehmen ist und bleibt das schlimmste Verbrechen, unabhängig davon, ob ein Individuum das Verbrechen begeht oder einen Staat. Es gibt Alternativen zur Todesstrafe, lange Haftstrafen erfüllen den Schutz der Gesellschaft ebenso wie den Wunsch nach Bestrafung. Und es gibt Mittel, die auf lange Sicht wirklich geeignet sind, die Kriminalitätsrate zu senken. Hier sind einige Beispiele: Bildungsmöglichkeiten insbesondere für die arme Bevölkerung und die Drogenprävention. Aber die Ablehnung der Todesstrafe bedeutet nicht, die Opfer von Gewalt und ihre Familien zu vergessen. Sie haben einen festen Platz im Denken und Handeln von ECADP, denn wir haben ein tiefes Mitgefühl für die Opfer und Hinterbliebenen. Das Leiden der Hinterbliebenen wird jedoch nicht durch die Hinrichtung des Täters zunichte gemacht. Umfragen und Interviews haben gezeigt, dass die Hinrichtung des Täters für viele keine Erleichterung gebracht hat. Oftmals berichten Verwandte sogar von gegenteiligen Erfahrungen. Andere sagen, dass sie dem Täter verziehen haben und so innerlich den Verlust des geliebten Menschen überwunden haben. Der beste Weg, Leiden zu vermeiden, ist die Bekämpfung des Verbrechens an der Quelle. Die Todesstrafe kann diese Anforderung nachweislich nicht erfüllen Wie funktioniert die ECADP? ECADP ist eine europaweite Organisation mit Sitz in Norwegen. Die Geschäftsführung erfolgt durch einen aktiven Vorstand in Zusammenarbeit mit dem Rechtsvorstand. Der aktive Exekutivausschuss setzt sich aus den Vertretern der einzelnen Mitgliedsstaaten und einem Delegierten der einzelnen Mitgliedsorganisationen zusammen. Der Rechtsausschuss überprüft die Rechtmäßigkeit der Entscheidungen des aktiven Vorstands in Bezug auf die Rechenschaftspflicht gegenüber der Gesetzgebung. Mitglieder können Personen oder Organisationen werden, die sich auch für die Abschaffung der Todesstrafe einsetzen. Diese Organisationen behalten ihre Unabhängigkeit, und ECADP ist ein Dachverband für sie. Die Mitglieder zahlen einen festen jährlichen Mitgliedsbeitrag. Organisationen zahlen einen festen Prozentsatz ihrer eigenen Mitgliedsbeiträge an ECADP (siehe Mitgliedschaft). Die ECADP versteht sich als Stimme Europas, wenn es um die Bekämpfung der Todesstrafe geht. ECADP informiert über die Todesstrafe und ihren Hintergrund durch Pressemitteilungen, diese Homepage, einen E-Mail-Verteiler, Publikationen und Veranstaltungen. Ziel ist es, die Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren und ein Bewusstsein zu entwickeln, das dazu beiträgt, die Bereitschaft der Menschen zu erhöhen, sich aktiv für die Abschaffung der Todesstrafe einzusetzen. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit sind Maßnahmen gegen drohende Hinrichtungen. Unterschriftensammlungen und Petitionen an einzelne Regierungen sollen zeigen, dass Europa nicht in die andere Richtung schaut, in der Hoffnung, dass die heutigen Befürworter der Todesstrafe eines Tages zur Vernunft kommen. ECADP lehnt nicht nur die Todesstrafe weltweit ab, sondern will auch den einzelnen Häftling der Todeszelle erreichen. Wir bieten moralische und emotionale Unterstützung und Brieffreundschaften, um ein wenig Menschlichkeit in den entmenschlichten Alltag in der Todeszelle zu bringen. Die ECADP schenkt den Fällen von Justizirrtümern und Justizmorden besondere Aufmerksamkeit. Wir unterstützen unschuldige Sträflinge nach bestem Wissen und Gewissen. Die ECADP betrachtet es als einen wichtigen Bereich ihrer Arbeit, in Fällen, in denen ausländische Staatsangehörige in den USA zum Tode verurteilt wurden, tätig zu werden, da diese Verurteilungen in der Regel mit Verletzungen internationaler Rechtsnormen einhergehen. In Zusammenarbeit mit Organisationen (insbesondere in den USA ) hilft ECADP bei der Organisation von Besuchen in der Todeszelle. Das ECADP arbeitet bei der Umsetzung dieses Arbeitsprogramms mit Organisationen zusammen, die sich auch gegen die Todesstrafe aussprechen, und unterstützt andere Organisationen bei ihren Maßnahmen gegen die Todesstrafe. Die Einrichtung von Arbeitsgruppen sollte zur Umsetzung des Arbeitsprogramms beitragen und die Arbeit des ECADP so effizient wie möglich gestalten. Dieses Arbeitsprogramm enthält die aktuellen Schwerpunkte der Aktivitäten des ECADP. Je nach Anzahl der Mitglieder und finanziellen Mitteln kann das Arbeitsprogramm verlängert bzw. geändert werden. Der Hauptsitz der ECADP (European Coalition to Abolish the Death Penalty) befindet sich in Norwegen.