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Thema: Das Freizeitverhalten junger Menschen im 21. Jahrhundert hat sich grundlegend verändert.
Das 21. Jahrhundert ist vor allem ein Zeitalter der Erfahrung, in dem sie eine Spaßgesellschaft leben. Die Fun-Gesellschaft ist die Event-Gesellschaft, in der nur Spaß im Trend liegt.
Die Spaßgesellschaft lebt von den Jugendlichen, die immer mehr konsumieren, ob sie nun Tausende von Veranstaltungen besuchen oder Medien konsumieren. Junge Menschen haben keine Zeit mehr für soziale Angelegenheiten, sie lernen kein Sozialverhalten mehr, sie können sich nicht mehr sinnvoll betätigen. Aber auch die Jugendlichen werden von den Medien dazu ausgebildet. Freizeitforscher sehen daher die Jugend und die Spaßkultur auf dem Prüfstand, es stellt sich die Frage, wie das in Zukunft aussehen wird und ob sich die
Vorhersagen der Freizeitforscher erfüllen werden.
Die Spaßgesellschaft lebt, eine Veranstaltung folgt der anderen, junge Leute wissen nicht mehr, was sie mit sich selbst anfangen sollen, in den Texten wird dies mit Begriffen wie”stay-you-dran, event in trend, event is your friend” beschrieben. Auch das soziale Engagement der Jugendlichen ist sehr gering. Im Text heißt es so, nach Ansicht der Freizeitforscher wird der menschliche Kontakt in Zukunft unverbindlicher und oberflächlicher…. die freiwillige Mitarbeit in einer sozialen Organisation…. hat für 2 von 5 westdeut
schen Bürgern keinesfalls etwas mit Freizeit zu tun. Im Text heißt das Freizeitmarkt und Freizeitindustrie, wo junge Menschen ihr Geld hinterlassen, weshalb sie oft Geldprobleme haben. Die Werbung in den Medien richtet sich auch an junge Menschen. Im Text beweist Professor Opaschowski, dass immer mehr junge Menschen während ihrer Schulzeit eine Teilzeitbeschäftigung haben, um sich Luxusartikel leisten zu können….Mansch-Freizeitforscher sprechen auch von der Game-Boy-Generation….
Wenn ich mir mein persönliches Umfeld ansehe, stelle ich fest, dass junge Leute oft Geldprobleme haben, weil alle ins Fitnessstudio gehen wollen, was natürlich Geld kostet, aber woher bekommen sie es? Auch auf Partys und in Diskotheken wird ein unverschämt hoher Eintrittspreis verlangt, ebenso wie für Getränke. Sie wollen mit den Kindern Geld verdienen. Die Folgen dieses Geldmangels sind Nebenjobs, sie sind nur rund um die Uhr mit sich selbst und ihren Freizeitaktivitäten beschäftigt. Natürlich sind Familie, Freunde und soziale Kontakte benachteiligt. Vielleicht ist es aber auch wichtig, dass junge Menschen schon früh lernen, mit Geld umzugehen, obwohl es für manche sehr schwierig ist, damit umzugehen.
Viel Werbung richtet sich auch an junge Menschen, mit gezielter Werbung bei Trendveranstaltungen wie Nokia und debitel (die debitel AG ist einer der größten Mobilfunkanbieter in Europa mit einem breiten Angebot an Telekommunikationsprodukten – Mobilfunk- und Festnetztelefonie sowie Internetdienste) bei großen Sportveranstaltungen für junge Menschen wie der Snowboard-Weltmeisterschaft oder Fußball-Events. Viele Modehäuser werben auch so, dass es jungen Leuten gefällt, zum Beispiel H&M. Playstations und Spielkonsolen werben gezielt auch für Kinder im Alter von 8-12 Jahren. Besonders vor Weihnachten oder Ostern sieht man eine Menge Spielzeug und Playstation-Werbung . Sie werden zum Konsum geführt, was offensichtlich funktioniert. Deshalb wollen junge Menschen alles, und es wird als Notwendigkeit angesehen, vor allem, wenn andere Eltern es bereits für ihre Kinder gekauft haben.
Ebenso fehlt es den Jugendlichen an sozialem Engagement und sozialem Verhalten sowie Verantwortungsbewusstsein, nur wenige Jugendliche und Erwachsene sind noch in einem Verein engagiert, sie können sich nicht einmal mehr an regelmäßige Trainingszeiten in einem Sportverein halten, weil alles spontan entschieden werden muss, sonst macht es keinen Spaß. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen nehmen ab, sie werden oberflächlich und man beschäftigt sich nicht mehr intensiv mit anderen Menschen, aber ein solches Sozialverhalten ist dennoch sehr wichtig für das Zusammenleben in einer Gesellschaft. Das hat zur Folge, dass die schulischen Leistungen der Jugendlichen zurückgehen und die Vereine auch Probleme haben, Freiwillige zu finden, weil niemand mehr etwas für andere tun will. Obwohl es unmöglich wäre, so viele Vereine am Leben zu erhalten, wenn es so schnell bergab gehen würde, zum Beispiel in Bad Schussenried (Bad Schussenried ist eine Stadt in Oberschwaben im Kreis Biberach, Baden-Württemberg, Deutschland ) es gibt immer noch viele Vereine und es war sicherlich schwierig, Vorstandsmitglieder und Trainer zu finden. Noch
nie war jemand daran interessiert, etwas so Zeitaufwendiges allein in Angriff zu nehmen.
Wer in der Spaßgesellschaft lebt, wird von Events formell bombardiert, man weiß nicht mehr wo man sollte, jeder Verein, jeder Radiosender und jede Organisation organisiert Feste und Events, auch da wird gezielt mit Plakaten, Flyern und im Internet geworben. Wenn du nicht da warst, bist du nicht auf dem neuesten Stand, du musst überall gewesen sein und alles gesehen haben. Junge Menschen wollen und dürfen nichts verpassen. So wird es im Fernsehen gelebt und verbreitet, man muss mit den ständigen Casting und Talkshows Schritt halten, sonst ist man nicht auf dem neuesten Stand.
Es werden so viele sinnlose Dinge geschickt, dass die Jugend völlig dumm zu werden scheint, die Jugendlichen streben nicht mehr danach, sich selbst zu erziehen und etwas zu lernen. Junge Menschen können sich auch nicht mehr länger als zwei Stunden konzentrieren, weil sie alle zwei Stunden etwas Neues erleben wollen.
Wenn ich mir meine Umgebung ansehe, finde ich, dass sie noch nicht so ernsthafte Ausmaße angenommen hat, man ist immer noch mit seinen Mitmenschen beschäftigt und hat eine Clique.
Es fällt auf, dass Veranstaltungen wirklich in Massen produziert werden, aber es muss auch etwas für die Jugendlichen geben. Man muss sich ein wenig gegen die Medien und die wirklich sinnlosen Trends wehren. Ich kann sagen, dass es nicht mehr möglich ist, die Spaßgesellschaft abzuschaffen, weil jeder dazu beiträgt, die Medien, die Schöpfer des Fernsehens wie jeder andere auch. Obwohl ich denke, dass man der Spaß- und Konsumgesellschaft nicht entkommen kann. Aber es ist klar, dass sich dieser Trend verstärkt und auch deutlich jünger als wir 16-Jährigen deutlich an der Spaßgesellschaft teilhaben, was sich auch auf vielen Partys bemerkbar macht. Abschließend kann ich Ihnen jedoch sagen, dass es nicht verhindert werden kann, dass jeder mehr oder weniger die Spaßgesellschaft am Leben erhält.