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Johann Nepomuk Eduart Ambrosius Nestroy wurde am 7. Dezember 1801 in Wien als Sohn von Dr. Johann Nestroy und seiner Frau Magdalena geboren.
Seine Jugend war die gleiche wie bei allen Kindern in den akademischen Berufen. High-School-Ausbildung und dann Studium. Nestroy sollte wie sein Vater Anwalt werden, aber nach zwei Jahren verließ er das Jurastudium und widmete sich seinem Talent, dem Gesang und der Bühne. 1818 sang Nestroy zum ersten Mal im Redoutensaal den Bass-Solo-Part in Händels Thimotheus.
In Schuberts Stücken Geist der Liebe und seinem Debüt am Hoftheater als Sarastro in Mozart (Wolfgang Amadeus Mozart , getauft als Johannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart, war ein produktiver und einflussreicher Komponist der Klassik) ‘Die Zauberflöte (KV 620, ist eine Oper in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart zu einem deutschen Libretto von Emanuel Schikaneder). Im
Alter von 22 Jahren wechselte er an das Deutsche Theater in Amsterdam , wo er bereits mehrere Sprechrollen in Stücken spielt. Im selben Jahr heiratete er auch seine Frau Wilhelmine Zwettlinger, die ihn nach vier Jahren verlässt. Nach mehreren Engagements in Brünn (Brünn ist nach Bevölkerung und Fläche die zweitgrößte Stadt Tschechiens, die größte mährische Stadt und die historische Hauptstadt der Markgrafschaft Mähren), Graz und Bratislava (Bratislava ist die Hauptstadt der Slowakei und mit rund 450.000 Einwohnern die größte Stadt de
s Landes) kehrte er in seine Heimatstadt Wien zurück, wo er sich dem Schreiben widmete. Im Alter von 30 Jahren engagierte ihn der Regisseur Carl am Theater an der Wien (Das ‘ ist ein historisches Theater in Wien an der linken Wienzeile im Stadtteil Mariahilf). Dort versuchte er sich als Komiker und Schauspieler. In diesem Jahr begann er auch seine ersten Schreibversuche, die über Textbearbeitung und kleine Vorspiele hinausgingen. Ein Jahr später hatte er bereits beachtliche Erfolge als Dramatiker.
Er schrieb eines seiner berühmten Werke The Evil Ghost of Lumpazivagabundu oder A Jux will er sich im Alter von 33 Jahren, die bereits 161 Mal zu Lebzeiten gespielt wurde.
Kurze Zeit später zog er mit dem Regisseur Carl ins Theater nach Leopoldstadt (Leopoldstadt ist der 2. Wiener Gemeindebezirk (deutsch: 2). Seine damalige Partnerin Marie Weiler, die eine gute Sängerin, aber eine schwache Schauspielerin war, wurde auch von Carl geschätzt und für Nestroy angenommen. Er hilft Carl, das Theater zu leiten, aber wenn er stirbt, übernimmt er im Alter von 53 Jahren die Regie. Im Alter von 59 Jahren zog er sich von der Bühne zurück und verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in Graz (Graz ist die Hauptstadt der Steiermark und nach Wien die zweitgrößte Stadt Österreichs) und Ischl, wo ihn die Wiener in zwei längeren Gastspielen am Franz-Josefs-Quai-Theater in Wien (Wien ist die Hauptstadt und größte Stadt Österreichs und eines der neun Bundesländer) wieder sahen, seine letzte Rolle war die Kneeeriem im”Lumpazivagabundes”. Er starb am 25. Mai 1862 in Graz an einem Schlaganfall. Seine Werke sind meist Eskapaden mit Gesang wie “Der Talisman”, “Freiheit in Krähwinkel”, “Liebesgeschichten und Heiratssachen”, “Der wöse” (Der wilde Mann ist eine mythische Figur, die in der Kunst und Literatur des mittelalterlichen Europa auftaucht, vergleichbar mit dem Satyr- oder Fauntyp in der klassischen Mythologie und mit Silvanus, der römische Gott der Wälder) Geist Lumpazivagabundus”, “Der Zerrissene Einen Jux will sich machen” Free, Secret money, secret love, Der Unedeutzlende, Der Schützling Lady und der Schneider, Die beiden Herren Söhne, Das Mäddl aus der Vorstadt Die Schlimmen Buben in der Schule Hin-Herrüber. Insgesamt schrieb Nestroy 83 Stücke, die aber von vielen Qüllen abgeleitet waren, z.B. von zeitgenössischen französischen und englischen Romanen, aber er änderte die Originale, wie es ihm entsprach. Zu seiner Arbeit The Talisman kann man sehen, wie der Künstler sich mit Sprache umarmte. Eine Mischung aus Schriftsprache und Umgangssprache, zwischen hochdeutschem und Wiener Dialekt entwickelt, auch teilweise französische Wörter und/oder Wortbildungen treten auf, viele Wortspiele wie z.B. Feürfuchs (rote Haare), Flora Baumscheer (Gärtnerin), sowie Wortspiele sind typisch für Nestroy. Man sieht, dass er die Leute lächerlich machen wollte. Es zeigt, dass Menschen zu sehr nach ihrem Aussehen urteilen und viele Vorurteile gegenüber anderen Menschen haben. Aber genau das ist es, was Nestroy als Vorwand für sein Stück benutzte, das sich generell gegen Vorurteile und deren Auswirkungen richtet. Er war pessimistisch gegenüber den Menschen, was sich auch in seinen Texten deutlich zeigt. Nestroy porträtierte in seinen Arbeiten alle Unzulänglichkeiten und Schwächen der Zeit mit rücksichtsloser Analyse des Menschen. Er beschäftigte sich mit dem sozialen und sozialen Umfeld wie politische Absurditäten, Gemeinheit und Hinterhältigkeit wurden mit harmlos klingender Ironie entlarvt. Er beschrieb das Leben und den Geist der Stadt Wien in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit erstaunlicher Tiefe. In vielen seiner Arbeiten versuchte er, die Gesellschaft und ihre Institutionen zu kritisieren. Er hielt einen Spiegel vor die Gesichter seiner Zeitgenossen und ließ sie (bewusst oder unbewusst) über ihre eigenen Schwächen lachen. Sein Sarkasmus ist in allen Stücken gut gelungen und ist eine Mischung aus “g’sunden Schmäh” und einer markanten Prise “Ernst des Lebens”. Eines seiner berühmten Werke ist auch The Evil Spirit Lumpazivagabundus. Nestroy verwendet auch hier einen magischen Apparat, wie bei den herkömmlichen romantischen Märchen, der jedoch auf eine Rahmenhandlung beschränkt ist. Die drei Handwerker sind individuelle Charaktere, wie sie im wirklichen Leben vorkommen und nicht mehr Typen wie die Possen und Diener des ehemaligen österreichischen Volkstheaters. Der Schneider Zwirn, ein kleiner Don Juan, bläst seinen Anteil am Lotteriepreis als Schirmherr anspruchsvoller Frauen. Schuster Knieriem – Nestroy spielte die Rolle selbst bei der Premiere – ist der interessanteste der drei. Die magische Pose will zeigen, dass in zwei von drei Fällen Geld eine größere Rolle spielt als die Liebe, aber wenn man von der Liebe gefangen genommen wird, widmet sich ihr auch der lausigste Vagabund. Sein pessimistisches Weltbild spiegelt sich in seinen Monologen und im Lied mit dem Chor wider:…………, die Welt steht auf kein´ Fall mehr lang. Der Tischlerleim ist der bürgerlichste von ihnen. Natürlich tauchen auch hier gesellschaftskritische Züge auf – mit dieser scheinbar harmlosen Kritik will er seinen Standpunkt dem Publikum nahe bringen. Harmlos bedeutet für Nestroy reinen Humor, aber er verbirgt auch etwas Wahres unter seinem lustigen Mantel. Nestroy wurde von den Behörden gerade deshalb gefürchtet, aber auch wegen seines Talentes, zu improvisieren. Probleme entstanden oft durch die Extemporierung, z.B. bei der Zensur: Während dieser Zeit improvisierten die Schauspieler oft, um ihre beabsichtigten Aussagen noch zynischer zu den Menschen zu bringen. Viele Dichter und Künstler, die in der Biedermeierzeit lebten, wurden lange Zeit in ihrer Bedeutung verkannt oder verkannt. Denn man war der Meinung, dass das Label Biedermeier schon allein gegen das Schreiben und Handeln sprach. Die Vertreter des Biedermeier (Die Biedermeierzeit bezieht sich auf eine Zeit in Mitteleuropa zwischen 1815 und 1848, in der das Bürgertum wuchs und die Künste an die gemeinsamen Empfindungen appellierten) Zeit war Franz Grillparzer (Franz Seraphicus Grillparzer war ein österreichischer Schriftsteller, der vor allem für seine Dramen bekannt ist), Ferdinand Raimund (Ferdinand Raimund war ein österreichischer Schauspieler und Dramatiker) und Johann Nestroy (Johann Nepomuk Eduard Ambrosius Nestroy war Sänger, Schauspieler und Dramatiker in der populären österreichischen Tradition des Biedermeier und seiner unmittelbaren Folgezeit). Vor allem aber lehnte Nestroy die Zensur des 18. und 19. Jahrhunderts unter Staatskanzler Klemens Wenzel Fürst Metternich ab. Die soziale Not und Unzufriedenheit mit der politischen Unterdrückung wuchs, so dass sich der Nationalismus mehr und mehr entwickelte und die Märzrevolution (Die Revolutionen von 1848-49 in den deutschen Staaten, deren Eröffnungsphase auch die Märzrevolution genannt wurde, waren zunächst Teil der Revolutionen von 1848, die in vielen europäischen Ländern ausbrachen) kam. Die Menschen hatten nichts zu sagen, also zogen sie sich in ihre eigenen vier Wände zurück und schätzten ihr privates Glück zu Hause. Die Wohnung wird zum Mittelpunkt des Lebens. Künstler, Schriftsteller treffen sich und lesen ihre Werke, unzensiert unter Familie und Freunden. So versuchten sie, ihre Individualität zu bewahren und vor allem der Unterdrückung zu entgehen.