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Wochenbericht
Ich ging jeden Morgen um 8:00 Uhr in die Einrichtung. Da die Krippe offene Gruppen hat, werden die Kinder jeden Morgen bis 8.30 Uhr in der Turnhalle abgeholt. Ab 8.30 Uhr werden aufgrund von Teilzeitmitarbeitern weitere Gruppen eröffnet, in denen die Kinder wählen können, welcher Gruppe sie beitreten möchten. Die Gruppentüren sind mit farbigen Symbolen gekennzeichnet, rot bedeutet geschlossen und grün bedeutet offen. Meiner Meinung nach kommen die Kinder mit diesem System sehr gut zurecht. Ich selbst war auch in der mir zugewiesenen Gruppe ab 8.30 Uhr. Dort konnte ich bis 9.00 Uhr frei entscheiden, was ich machen wollte, z.B. Spiele mit Kindern spielen oder mit Lego baün bauen. Um 9.00 Uhr ging ein Erzieher durch die einzelnen Gruppen und schlug mit einem Kochlöffel auf eine bronzefarbene Metallplatte. Sie rief nach dem Morgenkreis.
Der Morgenkreis bedeutet, dass jedes Kind seiner eigenen Gruppe beitreten muss, obwohl es offene Gruppen gibt, so dass es seiner Stammgruppe zugeordnet ist. Im Morgenkreis wird die Anwesenheit der Kinder in einem gelben Gruppentagebuch festgehalten. Dann wird jeden Morgen das Begrüßungslied (siehe Anhang) gesungen und kommende Projekte
mit den Kindern besprochen.
Während meines Praktikums das Thema “Gesunde Ernährung und gesunde Zähne”. wurde behandelt.
Der Morgenkreis dient auch dazu, über bestimmte Ereigni
sse der Kinder zu sprechen. Mir hat sehr gut gefallen, dass die Kinder ernst genommen wurden und sie ausreden durften, dabei werden auch die Kinder aufgefordert und nach Gesprächsregeln geschult. Es dient auch dazu, bestimmte Kreisspiele und Lieder zu lernen. Auch Buchgeschichten werden laut vorgelesen. Nach dem Morgenkreis kann jedes Kind frei entscheiden, in welche Gruppe (siehe Anhang) es gehen möchte. Um 7.30 Uhr und 11.00 Uhr können die Kinder in der Cafeteria frühstücken. Dort können sie ihre Tischpartner selbst auswählen. Sie erhalten ihre Unterstützung von einem zugewiesenen Erzieher. Zu den Getränken gehören Wasser , Tee und Milch . Süßigkeiten und zuckerhaltige Getränke sind in Tetra Paks verboten. Vom Morgenkreis aus saß ich mit verschiedenen Kindern am Tisch und spielte Spiele. Mein Lieblingsspiel war Die kleine Hexe und Halli Galli. Bei dem Spiel der kleinen Hexe geht es darum, dass sich Kinder bestimmte Farben merken müssen, genau wie beim Spiel Halli Galli. In anderen Spielen lernen die Kinder Farben , Formen, Mengen und Zahlenspiele, einschließlich Rätsel, Legen und Matching. Die Kinder wählen selbstständig die Zeit und ihren Spielpartner. Ich selbst wurde auch mehrmals ausgewählt und war glücklich darüber. In meiner zugewiesenen Gruppe gibt es zwei Bauteppiche, auf denen die Kinder mit Bau- und Gestaltungsmaterial (Kastanien, Papprollen, Korken und vieles mehr) spielen können. Ich bemerkte, dass die Kinder auf dem Bauteppich gerne mit einer Holzschiene spielen. Mit diesen Materialien können Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Ab 11.00 Uhr ist es Zeit zum Aufräumen und Anziehen und dann auf dem Spielplatz austoben. Der Spielplatz bietet eine Vielzahl von Spielmöglichkeiten wie Nestschaukel, Rutsche, Sandkasten, Schaukeltiere, Klettergerüst, Berührungsstraße, Weidentipie (A tipi ist ein kegelförmiges Zelt, traditionell aus Tierhäuten auf Holzstäben gefertigt), Weidenzelte, Wasserstraße, Berührungsstein, Kletterseil, Spielhaus und Kletterhügel. Der Spielplatz bietet den Kindern die Möglichkeit der Bewegung und Stimulation aller Sinne. Die Intelligenz wird über Auge , Ohr , Nase und Haut angeregt. Fantasie und Entdeckerfreude werden hier groß geschrieben. Ich selbst ging gerne auf den Spielplatz, um die Kinder bei ihren Aktivitäten zu beobachten. Da einige Kinder mit dem Bus ins Nachbardorf gebracht werden können und viele Eltern dieses Angebot nutzen, werden fünf Bustouren genutzt. Der erste Bus fährt um 11.30 Uhr und der letzte um 12.15 Uhr. Um 12.15 Uhr werden auch die Ganztagskinder und Hortungskinder zum Essen eingeladen. Mein Praktikumstag endete jeden Tag um 12.30 Uhr. Am Mittwoch, den 13.10.04 hatte ich von 12.30 Uhr bis 13.30 Uhr Mittagspause. Gegen Mittag sind aufgrund von Teilzeitbeschäftigten nur zwei Gruppen geöffnet. Ich wurde der roten Gruppe (Studio) zugeordnet, wo ich mit Kindern malte (siehe Anhang). Da die rote Gruppe eine Werkbank hatte, hämmerten, sägten und feilten einige Kinder dort, das war meiner Meinung nach ein ziemlich hoher Geräuschpegel. Trotzdem machte es den Kindern Spaß und mir gefiel, was die Kinder taten. Da die ganztägigen Kinder nach dem Mittagessen ausruhen können, sind nur die hinteren beiden Gruppen geöffnet. In dieser Zeit müssen die Kinder nach der Schule im Hort Hausaufgaben machen. Ein Mitarbeiter hilft ihnen bei Fragen und kümmert sich um sie. Ab 16.00 Uhr sind wir dann wieder draußen auf dem Spielplatz. Da mittags nicht so viele Kinder den Kindergarten besuchen, hatte man einen besseren Überblick. Auch am Nachmittag werden die Kinder mit dem Bus transportiert. Mein Tag endete um 16.30 Uhr. Am Donnerstag, den 14.10.04, nahm ich von der Kita am Naturtag teil. Das bedeutet, dass fünf Kinder aus jeder Gruppe teilnehmen können. Da sie am Vortag entscheiden können, ob sie teilnehmen wollen, erhalten die Kinder ein Symbol (Blume, Kastanie, etc.) auf die Stirn gemalt. Sie bekommen dies, damit die Eltern wissen, dass ihr Kind am Naturtag teilnimmt und dass sie wasserdichte Kleidung tragen müssen. An diesem “Tag der Natur” war das Thema “Herbst”. Zum Aufwärmen gingen die Kinder mit zwei Kindergärtnern auf eine Kneipentour (Eine Kneipentour ist der Akt des Trinkens in mehreren Kneipen oder Bars in einer einzigen Nacht, normalerweise zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu jedem Ziel und gelegentlich mit dem Fahrrad). Dort gingen sie barfuß über den nassen Rasen und zogen nach 5 Minuten wieder ihre Strümpfe an und bedeckten sich mit einer Decke in der Bibliothek. Ich habe selbst nicht teilgenommen, weil mir an diesem Tag nicht danach war. In der Bibliothek sprachen sie über die Schätze des Herbstes, und die Kinder wurden gefragt, was es im Herbst gibt. Die Antworten der Kinder waren Nüsse, Blätter , Kastanien, Hagebutten, Kürbisse, Lavendel, Pfefferminze, (Pfefferminze (Mentha × piperita, auch bekannt als Mentha) Zitronenmelisse , (Zitronenmelisse , Melisse, Melisse, Melisse oder Melisse), ist eine mehrjährige krautige Pflanze der Minzfamilie Lamiaceae und stammt aus Süd-Mitteleuropa, dem Mittelmeerraum, dem Iran und Zentralasien, ist aber heute in Amerika und anderen Ländern eingebürgert) Pilze, Mais, Äpfel, Birnen, Sonnenblumenkerne und Gülle. Ich war überrascht, dass die Kinder schon so viel aufzählen konnten! Nach ca. 10 Minuten war die Aufwärmphase vorbei und wir gingen nach dem Anziehen auf den natürlichen Spielplatz. Dort sammelten die Kinder die oben beschriebenen Dinge ein. Die gesammelten Naturmaterialien wurden in einen Container gelegt und anschließend als Bodendekoration verwendet. Schließlich sangen wir das Lied “I’ll get me a ladder”. Ich selbst habe den Naturtag sehr genossen, da ich bestimmte Aufgaben erledigen musste, wie z.B. Schlüssel im Gebäude zu holen, mit Kindern auf die Toilette zu gehen und kleine Sandeimer aus dem Lagerraum zu holen. An meinem letzten Tag wurde ich in die gelbe Gruppe eingeteilt, weil meine Leiterin Vorbereitungszeit hatte. Dort riss ich Altpapier für papier-mâché (Papier-mâché ist ein Verbundmaterial aus Papierstücken oder Zellstoff, manchmal mit Textilien verstärkt, mit einem Klebstoff wie Klebstoff, Stärke oder Tapetenkleister gebunden) mit anderen Praktikanten. Schließlich bekam ich vom Leiter der Kindertagesstätte Informationsblätter (siehe Anhang) und wurde entlassen.