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1 Wahl des Praktikumsortes
Vom 24. Januar 2005 bis 04. Februar 2005 hatte ich die Möglichkeit, ein Praktikum im Rahmen der politischen Bildung zu absolvieren. Ziel war es, den Schülern die Möglichkeit zu geben, einen ersten Einblick in die Arbeitswelt zu erhalten.
Als ich mich für das Praktikum im Kindergarten entschied, war ich daran interessiert, die Arbeit mit den Kindern aus der Perspektive der Erzieherin kennenzulernen.
Meine bisherigen Erfahrungen mit Kindern beschränkten sich auf das gelegentliche Babysitten mit Nachbarn oder Bekannten. Ich habe mich nur um ein oder zwei Kinder gleichzeitig gekümmert, die ich auch betreut habe.
Was mich an der Arbeit im Kindergarten reizte, waren zum einen die vielfältigeren Möglichkeiten, die sich aus der Arbeit mit vielen verschiedenen Kindern in einer Gruppe ergeben würden. andererseits war ich neugierig auf die Zusammenarbeit mit den Lehrern..
Ich habe mich bei mehreren Kindergärten beworben. Am besten gefiel mir spontan die Kindertagesstätte Trollhaus. Schon die räumliche Struktur und die ungewöhnlichen Dekorationen haben mich direkt angesprochen. Fasziniert hat mich auch, dass dieser Kindergarten als Elterninitiative eingerichtet wurde und die Eltern in den Alltag einbezogen wurden. Eine weitere Besonderheit dieses Kindergartens ist, dass die Kinder schon sehr früh aufgenommen werden können. So war das jüng
ste Kind nur etwa 7 Monate alt. Das gab mir die Möglichkeit, neue Dinge zu erleben, die ich in anderen Kindergärten nicht hätte tun können. 2 Die Berufsbeschreibung Erzieher 2.1.Ausbildung Ursprünglich stammte der Beruf des Erziehers aus drei unabhängigen Berufen. Diese drei Berufe waren Kindergärtnerin, Hort und Jugend- und Heimpädagogin. Das Training: Die Ausbildung zum Erzieher dauert drei Jahre. Sie findet an der Fachschule für Sozialpädagogik statt. Die Grundvoraussetzungen für die Zulassung zu einer solchen Schule sind: – Ein Sekundarschulabschluss oder ein gleichwertiges Zeugnis, wie beispielsweise ein Transferzertifikat zur 11. – Ein einjähriges Vorpraktikum zur Vorbereitung auf diesen Beruf – Wenn Sie eine Hochschulzugangsberechtigung haben, kann dieses Praktikum auf mindestens 6 Wochen reduziert werden. Neben der zweijährigen Schulausbildung gibt es ein mehrwöchiges Praktikum in verschiedenen sozialpädagogischen Bereichen. Nach zwei Jahren Schulzeit folgt ein einjähriges Praktikum. Jeder, der diese Ausbildung erfolgreich abschließt, kann sich als staatlich anerkannter Erzieher bezeichnen und erhält ein Zertifikat. Die Ausbildung soll die Studierenden in die Lage versetzen, in den vielen Bereichen der Bildung, Ausbildung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen selbstständig und verantwortungsbewusst zu handeln. 2.2. Pädagogen haben die Möglichkeit, in vielen verschiedenen Bereichen zu arbeiten. Sie werden vor allem in Kindergärten und Institutionen für die Heimerziehung eingesetzt. Es gibt auch den Bereich der Jugendarbeit. Dazu gehören Jugendlager, Jugendzentren und die Jugendhilfe. Pädagogen können auch in speziellen Bildungseinrichtungen arbeiten. Diese Einrichtungen werden überwiegend von Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und Elternvereinen betrieben. Auch Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es. Sie können z.B. die Fachschule für Organisation und Führung besuchen. Durch diese Weiterbildung hat man die Möglichkeit, Leiter einer sozialen Bildungseinrichtung zu werden. Es ist auch möglich, ein pädagogisches Seminar für Sonderschulen zu besuchen, dessen Ziel es ist, Fachlehrer an Sonderschulen zu werden. Es gibt also viele verschiedene Arbeitsbereiche, in denen Pädagogen arbeiten und sich selbst bilden können. Der Anteil der Männer in diesem Beruf ist viel geringer als der Anteil der Frauen. Tatsächlich waren es nie mehr als 7% der Männer, die sich für diesen Beruf entschieden haben. Ähnlich verhält es sich in der Grundschule, wo es in diesem Beruf deutlich weniger Männer als Frauen gibt. Das ist meiner Meinung nach schade, denn in diesen Jahren der Entwicklung fehlen den Jungen männliche Vorbilder. Die Idee entstand aus dem Wunsch der Eltern, bei der Erziehung von Kindern in Kindertagesstätten mitzubestimmen.
In den herkömmlichen Kindergärten oder Kindertagesstätten hatten Sie dazu keine Gelegenheit. Zur Grundstruktur einer Elterninitiative gehörte, dass Eltern jede Woche eine bestimmte Anzahl von Stunden im Kindergarten verbringen und so an den täglichen Veranstaltungen teilnehmen konnten. Auf dieser Basis wurde 1994 die Kindertagesstätte Trollhaus gegründet. Schon die räumliche Struktur des Trollhauses zeigt, dass die Stiftung eine Elterninitiative war. Das Trollhaus befindet sich in einem ehemaligen Fabrikgebäude im 2. Stock. Diese Räumlichkeiten wurden auf Initiative der Eltern und Erzieher der damaligen Zeit umgebaut und renoviert. Die Idee, sehr kleine Kinder aufzunehmen, ermöglicht es unter anderem, dass Mütter auch mit Kindern schnell wieder an den Arbeitsplatz zurückkehren können und keine beruflichen Nachteile durch die Elternschaft hinnehmen müssen. 3.2 Struktur und Alltagsprobleme der Trollhauser Elterninitiative Heute sind die Eltern nicht mehr so sehr an der Elterninitiative beteiligt wie vor 10 Jahren. Die tägliche Arbeit wird fast ausschließlich von den Lehrern erledigt. Die Eltern nehmen nur an bestimmten Aufgaben in der Küche teil (Spülen, Kochen) und können in Notsituationen eingesetzt werden. Von der ursprünglichen Idee der Initiative ist die gleiche Beteiligung der Eltern geblieben. Das spiegelt sich in dem eher freundlichen Umgang der Eltern und Lehrer wider: Sie alle sprechen miteinander und über persönliche Dinge, die nichts mit der Kindertagesstätte zu tun haben. Neue Kinder kommen oft aus dem Bekanntenkreis von Eltern oder Erziehern. Es gibt eine Warteliste für registrierte Kinder, so dass es keine unbesetzten Plätze gibt, wenn Kinder zur Schule kommen. So werden beispielsweise neue Interessenten durch Flohmärkte für Kinderbekleidung, die in regelmäßigen Abständen in der Kindertagesstätte stattfinden, auf die Initiative aufmerksam gemacht. In regelmäßigen Abständen laden wir auch Eltern aus der Nachbarschaft und andere Interessierte zu einem Tag der offenen Tür ein, damit sie sich ein Bild von der Kindertagesstätte machen können. Die Gärtnerei beschäftigt 6 Gärtner und einen Gartenleiter. Die Gruppengröße der Elterninitiative unterscheidet sich stark von anderen Kindergärten. Mit maximal 15 Kindern pro Gruppe mit 3 Betreuern sind die Gruppen sehr klein. Dies ist vor allem für die intensive Betreuung der Babys und Kleinkinder notwendig und kommt auch den anderen Kindern zugute. Alle 14 Tage findet ein Elternabend statt, um über besondere Ereignisse und die Entwicklung der Kinder zu diskutieren. Dabei werden neue Ideen vorgestellt und mögliche Meinungsverschiedenheiten geklärt. Ebenfalls alle 14 Tage treffen sich die Lehrer allein, um darüber nachzudenken, wie die Entscheidungen der Elternversammlung umgesetzt werden können. Durch diese regelmäßigen Treffen sind alle Eltern und Erzieher immer über Neuigkeiten informiert. Während meines Praktikums traten folgende Probleme auf: Einige Eltern wollten die Gymnastik im Fitnessstudio einschränken, weil sie dachten, dass das Verletzungsrisiko erheblich gestiegen sei. Die Erzieher sahen dieses Problem, waren aber der Meinung, dass die Kinder auch die Möglichkeit brauchten, sich auszutoben. Um die Kinder nicht unnötig zu gefährden, wurde beschlossen, das Fitnessstudio nur unter stärkerer Aufsicht zu nutzen. – Ebenso war eine Mehrheit der Eltern der Meinung, dass Erzieher mit den Kindern viel mehr in den Wald gehen sollten. Aus Sicht der Erzieher war dies jedoch nur sehr eingeschränkt möglich, da die Babys und Kleinkinder nur sehr schlecht kommen können und daher bei ihren Erzieherinnen in der Einrichtung zurückbleiben müssten. Andererseits wären zu wenige Lehrer mit den älteren Kindern unterwegs. – Ein weiterer kritischer Punkt zwischen Erziehern und Eltern war das Problem der täglichen Kochvorbereitungen.
Bis Ende Dezember 2004 gab es einen fest angestellten Koch, der vom Arbeitsamt bezahlt wurde. Nach neuen gesetzlichen Bestimmungen konnte er nicht mehr eingestellt werden. Als Notlösung übernahmen die Eltern den Kochservice. Es stellte sich jedoch heraus, dass diese Arbeit an Daür für die Eltern nicht erträglich war. Infolgedessen wurde ein Lieferservice beauftragt. Dies führte jedoch zu höheren Kosten. Zum Zeitpunkt meines Praktikums gab es eine Diskussion darüber, ob ein Euro Arbeit beim Arbeitsamt angefordert werden sollte und ob dies sozialverträglich ist. 3.3 Räumliche Struktur der Kindertagesstätte Trollhaus Die Kindertagesstätte Trollhaus befindet sich im zweiten Stock eines ehemaligen Fabrikgebäudes. Die Elterninitiative ist nur über eine steile Steintreppe erreichbar. Die Kinderwagen müssen daher im Erdgeschoss des Gebäudes geparkt werden und die Babys und Kleinkinder hoch getragen werden. Um zur Kindertagesstätte zu gelangen, muss man durch eine Stahltür gehen und einen Vorraum betreten, der als Garderobe dient. Von hier aus gelangt man in den Flur. Hier wird man auf das große Atrium aufmerksam, das direkt an den Flur angrenzt und durch eine große Glaswand sichtbar ist. Das Atrium ist wie ein Dachgarten gebaut. Hier können die Kinder geschützt im Freien spielen. Im Winter kann man im Schnee toben. Im Sommer wird dieser Ort zum Schwimmen (Planschbecken wird eingerichtet) und für Bobby Car Driving genutzt. Besonders erfolgreich finde ich, dass dieser Dachgarten von allen Räumen aus sichtbar und von mehreren Seiten zugänglich ist. So können die Kinder hier ohne direkte Aufsicht spielen. Die beiden Gruppen Strohlinge und Wusels haben jeweils einen Gruppenraum, einen Nebenraum und ein Schlafzimmer für die kleineren Kinder. Im Gruppenraum der Wusels wird ein Klettergerüst (Kletterburg) aufgestellt. Der Gruppenraum der Strohlinge verfügt über ein kleines Puppentheater. Bei Bedarf werden die Räume der Kinder untereinander ausgetauscht. In den Gruppenräumen gibt es für jedes Kind ein Fach, das sich durch Fotos der Kinder oder Tieranhänger unterscheiden lässt. So können die Kinder ihre Sachen und Bilder oder Kunsthandwerk selbst einräumen. Das Spielzeug wird in niedrigen Regalen und Schubladen gelagert, damit sich die Kinder selbst helfen können. Um die Ordnung aufrechtzuerhalten, muss jedes Kind beim Aufräumen helfen. Von den Gruppenräumen gelangen Sie in das entsprechende Schlafzimmer und Nebenzimmer. Im angrenzenden Raum werden das Bastelmaterial und die Verkleidungsutensilien gelagert. Es gibt auch ein Kuschelsofa zum Vorlesen. In den Schlafzimmern gibt es kleine Betten, die von zu Hause aus mit eigener Bettwäsche bezogen sind und auch eigene Kuscheltiere beherbergen. Auch die Betten sind durch Bilder gekennzeichnet. Es gibt auch einen Wickeltisch. Die ca. 20 qm große Turnhalle ist über den Flur erreichbar. An den Wänden sind mehrere Sprossen angebracht und im Nebenraum befinden sich verschiedene Gymnastikgeräte. Das Büro und ein Personalraum befinden sich hinter der Turnhalle. Die Küche befindet sich am Ende des Flurs. Neben den Toiletten für die Kinder, die extra klein und niedrig sind, damit die Kinder alleine auskommen können, gibt es auch eine Toilette für die Betreuer.
Der Tag beginnt um 7:30 Uhr in der Kindertagesstätte für die Erzieher. Die Kinder werden ab 8.00 Uhr morgens gebracht. Die Kinder frühstücken bis 9.30 Uhr und ihre Eltern können auch mit ihnen essen. Das Frühstück wird gemeinsam im Gruppenraum 1 eingenommen, in dem Eltern und Erzieher miteinander über die Kinder und die anstehenden Probleme sprechen. Nach dem Frühstück gehen die Kinder mit ihren Lehrern in ihre Gruppenräume. Hier können die Kinder nach Belieben spielen, ohne dass Spiele angeboten werden. Die Lehrer basteln und Bücher werden oft laut vorgelesen. Meistens spielen die Kinder allein und nutzen das Spielmaterial ihrer Gruppen. Sehr oft werden bestimmte von den Kindern vorgeschlagene Themen behandelt. Während meines Praktikums habe ich mich intensiv mit Dinosauriern und Reptilien beschäftigt, Bilder gemalt, Geschichten gelesen und Lieder gelernt. Weitere Themen, die die Kinder kürzlich besprochen hatten, waren Ritter, Indianer und Schiffe. Mittags werden die Kinder gerufen und nachdem sich alle hingesetzt haben, wird das Essen verteilt. Die kleinen Kinder sitzen immer neben einem Erzieher, damit sie ernährt werden können. Die älteren Kinder dürfen sich ihre eigenen Sitzpartner aussuchen. Nach dem Essen werden die Babys und Kleinkinder bewegt und in die Schlafsäle gebracht. Ein Lehrer bleibt bei ihnen, bis alle einschlafen. Während dieser Zeit spielt der Rest der Gruppe im Nebenraum, damit die Kleinen nicht aus dem Lärm der Gruppe erwachen. In den Nebenräumen werden Spiele gespielt, bis die Kinder wieder aufstehen. Zu diesem Zweck werden vor allem leisere Spiele ausgewählt. Auch das Anziehen und Rollenspiel sind sehr beliebt. Es wird viel gemalt und gelesen. Gegen 14:30 Uhr wird ein Kreis von Stühlen aufgestellt, um ein Spiel zu spielen oder in den Gruppen zu singen. Oft wird dieser Kreis auch genutzt, um den Kindern etwas beizubringen oder über Probleme zu sprechen. Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Kinder ernst genommen wurden und Ausreden finden durften. Dies zeigte den Kindern die Regeln des Gesprächs und trainierte sie. Danach findet der so genannte Fruchtkreis statt, in dem ein Teller mit geschnittenem Obst herumgereicht wird und jedes Kind etwas nehmen kann. Wenn dieser Kreis abgeschafft wird, gehen die Kinder mit den Erziehern in die Turnhalle (15:30 Uhr). Hier lassen die Kinder Dampf ab und werden allmählich von ihren Eltern aufgegriffen. Aber natürlich sieht nicht jeder Tag so aus. Zum Beispiel gehen jeden Freitag 2 Lehrer mit 4 Kindern schwimmen. Dies können sie nur mit den etwas älteren Kindern tun, da es sehr schwierig ist, den Überblick über die Babys und Kleinkinder zu behalten. Durch diese Reise beginnen die Kinder oft zu schwimmen zu lernen und Spaß zu haben. An anderen Tagen gibt es oft einen Spaziergang durch den Wald, wo die Kinder spielen und klettern können. Aber auch diese Reisen sind mit den Kleinkindern schwierig, denn mit ihnen kann man nur sehr langsam vorankommen. Oft haben die Älteren einen solchen Vorteil, dass die Erzieher Probleme haben, sowohl die kleinen als auch die älteren Kinder im Auge zu behalten. Deshalb werden Babys und Kleinkinder oft bei einigen wenigen Lehrern in der Kindertagesstätte gelassen. 4.2 Tägliche Routine als Trainee Ich kam jeden Morgen kurz vor 8.00 Uhr an und konnte daher an den morgendlichen Meetings teilnehmen, in denen der Tagesablauf festgelegt wurde. Als die Kinder ankamen, half ich ihnen beim Frühstück und konnte selbst einen Snack essen.
Dann räumte ich den Tisch mit den anderen Lehrern ab, so dass Platz zum Spielen war. Am Morgen musste ich viele Geschichten lesen und den Kindern mit Basteln und Malen helfen. Während meines Praktikums wurden beispielsweise verschiedene Mandalas gemalt und eine Dinosaurierlandschaft auf Tapetenrollen gestaltet. In vielen Spielen lernten die Kinder Farben , Formen, Mengen und Zahlen, darunter Puzzles, Lego und passende Spiele. Die Kinder wählten selbstständig die Zeit und ihren Spielpartner. Ich selbst wurde auch mehrmals ausgewählt und freute mich darüber und nahm einige der Kinder in mein Herz . Die Kinder mochten mich auch, was ich auf den vielen Bildern sehen konnte, die mir gegeben wurden. Hier ist eines der Bilder, die ich kostenlos bekommen habe. Es ist eine Schlange auf Reptilien. Platz für ein Bild, wir gingen oft ins Atrium, wo ich Bobby Car fahren konnte (A Bobby Car ist ein Spielzeugauto, das für Kinder ab etwa zwei Jahren konzipiert ist) mit den Kindern, weil die Kindertagesstätte keinen Spielplatz hatte. Es war immer sehr lustig und die Kinder hatten viel Spaß. Gleichzeitig lernten sie in den Turbulenzen, rücksichtsvoll aufeinander zu reagieren und niemanden zu verletzen. Beim Mittagessen half ich den kleineren Kindern beim Essen, weil es für sie oft sehr schwierig war. Dann ging ich in den Nebenraum oder brachte die Babys und Kleinkinder ins Bett. Dann gab es eigentlich meine Pause, aber es war sehr schwierig für mich, sie zu bekommen. Denn einerseits vergaßen die Lehrer oft meine Pause und überließen mich der Aufsicht, andererseits hatte ich immer ein paar Kinder in meiner Nähe, die ein Buch lesen wollten und mich nicht gehen ließen. Aber wenn ich mich losreißen könnte, würde ich entweder in den Personalraum gehen oder einen kleinen Spaziergang machen. Meine Pause dauerte eine halbe Stunde und als sie zu Ende war, ging ich zurück zu den Kindern, um mit ihnen den Rest des Nachmittags zu spielen. Als die Zeit kam, dass alle Kinder in der Turnhalle spielen konnten, ging ich mit ihnen und kümmerte mich um die Kinder, bis ich gegen 15:45 Uhr nach Hause gehen konnte. Das Ende meines Praktikums war gleich am Karnevalsfreitag. Dies war ein Highlight für die Kinder, da sie sich alle schick machten und eine Karnevalsparty mit vielen Tänzen und Bewegungsspielen feierten. Das Praktikum in der Kindertagesstätte Trollhaus hat mir gefallen, zumal ich viel Neues gelernt habe. Wenn Sie hören, dass jemand ein Praktikum im Kindergarten macht, denken wahrscheinlich einige Leute, dass die Arbeit dort nur ein Spiel ist und lächeln sie an. Aber aus meiner Erfahrung weiß ich, dass es überhaupt nicht so ist. Vielmehr handelt es sich um eine sehr anstrengende Tätigkeit, die sowohl körperlich als auch geistig stressig sein kann.
Es dauert eine Weile, um herauszufinden, wie man mit den Kindern umgeht. Ich habe erlebt, wie mich die Kinder in meinen ersten Tagen sozusagen getestet haben. Sie drängten mich an meine Grenzen, um herauszufinden, was sie mit mir machen durften und was zu viel war. Man kann sich gut vorstellen, dass meine ersten Tage aus diesem Grund sehr anstrengend waren. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass ich mich an manchen Tagen danach gesehnt habe, zur Schule zurückzukehren. Aber nach den ersten Anstrengungen wurde mir klar, wie man die Kinder behandelt, ohne mit Mühe zusammenzubrechen. Die folgenden Tage waren wirklich schön und mit jeder Erfahrung wurde es einfacher und natürlich auch lustiger. Ich denke, meine ersten Tage waren unter anderem deshalb so anstrengend, weil ich das Bedürfnis verspürte, alles richtig zu machen. Deshalb nahm ich an allem teil und gab mir keine Chance. Nach kurzer Zeit wurde mir klar, dass sich die Pädagogen völlig anders verhielten. Sie lasen einmal ein Buch, aber die meiste Zeit kümmerten sie sich nur um die Kinder. Diese Einstellung überraschte mich ein wenig, denn ich ging davon aus, dass die Kinder im Kindergarten mehr unterstützt werden würden. Meiner Meinung nach sollte mehr Engagement in Berufen gezeigt werden, die sich mit Kindern befassen. Ich fand es bedauerlich, dass die Eltern der Kleinkinder wichtige Entwicklungsschritte ihrer Kinder nicht selbst beobachten konnten. So machten zwei kleine Kinder während meines Praktikums ihre ersten Schritte. Ich würde es wirklich hassen, das bei meinem eigenen Kind zu verpassen. Das Praktikum war auch für mich spannend, weil ich durch die Arbeit mit den Kindern und das Gespräch mit den Lehrern viele verschiedene Persönlichkeiten kennengelernt habe. Das gilt vor allem, weil ich gerne mit Menschen arbeite. Insgesamt war das Praktikum anstrengender, als ich erwartet habe. Dennoch hat es mich viel gelehrt, da ich viel Erfahrung in der Arbeitswelt sammeln konnte.