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Erfolgreiche Bildungsarbeit in ergänzenden Familieneinrichtungen, insbesondere im Kindergarten, ist ohne die Mitwirkung der Eltern nicht möglich. Die elterliche Arbeit dient folgenden Zielen: die Eltern sind umfassend
über die Bildungsziele und -verfahren der Einrichtung informiert.
Die Eltern lernen die Erzieherinnen und Erzieher kennen und können mit ihnen über die Erziehung ihres Kindes diskutieren. Eltern lernen neue Wege des Erziehungsverhaltens, neues Spielzeug und neue Wege im Umgang mit Kindern in der Bildungseinrichtung. Die Eltern können sich an der Organisation der Ausbildung in der außerfamiliären Einrichtung beteiligen. Die Eltern sind motiviert, die Bemühungen der Institution zu unterstützen. Die folgenden Methoden der Elternarbeit stehen zur Verfügung. Elternabende dienen dem Informationsaustausch – Durch Hausbesuche können sich Erzieherinnen und Erzieher über das Familienklima informieren und Eltern individuell beraten – Elternbesuche in der Einrichtung geben Einblick in ihre Arbeit und Organisation Darüber hinaus erscheinen Briefe von Eltern, Elternschulungen, Elternberatung, Spielzeugsammlungen zur Demonstration und Elternbibliotheken sinnvoll. Kurz nach der Jahrhundertwende entstanden in Deutschland die ersten Mütter- und Elternschulen. Müttern und Vätern wurden Vorträge und Kurse zu fast allen Aspekten der Betreuung, Entwicklung und Erziehung von Kleinkindern angeboten. Heute wird die Elternbildung von kirchlichen Organi
sationen und Volkshochschulen angeboten. Kindesmissbrauch (Kindesmissbrauch oder Kindesmisshandlung ist körperliche, sexuelle oder psychische Misshandlung oder Vernachlässigung eines Kindes oder von Kindern, insbesondere durch einen Elternteil oder eine andere Bezugsperson), Gewalt in der Familie, Kinderselbstmorde, Kinder als Opfer von Verkehrsunfällen und andere Probleme zeigen, dass elterliche Erziehung allein nicht ausreicht, um Missbrauch zu verhindern. (1) In Kindergärten, Kindertagesstätten und anderen Einrichtungen, in denen Kinder einen Teil des Tages oder den ganzen Tag verbringen (Tageseinrichtungen), sollte die Entwicklung des Kindes zu einer eigenständigen, gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit gefördert werden. (2) Die Aufgabe umfasst die Betreuung, Ausbildung und Erziehung des Kindes. Das Angebot soll pädagogisch und organisatorisch auf die Bedürfnisse der Kinder und ihrer Familien ausgerichtet sein. (3)Bei der Erfüllung ihrer Aufgaben arbeiten die in den Einrichtungen tätigen Fachkräfte und sonstigen Mitarbeiter zum Wohle der Kinder mit den Erziehungsberechtigten zusammen.
Eltern oder Erziehungsberechtigte sind in Entscheidungen in wesentlichen Angelegenheiten der Kindertagesstätte einzubeziehen. Pädagogische Rechtfertigung Aus pädagogischer Sicht ist die Elternarbeit wichtig, wenn sie die Entwicklung des Kindes fördert. Elternabende in Kindergärten werden oft auch von externen Referenten besucht – anscheinend die einfachste”Lösung” zur Verbesserung der Elternarbeit. Dies führt zu Verunsicherung bei den Eltern: Wenn die Experten nicht einverstanden sind….
Es ist wichtig, dass die Eltern an allen Abenden die Möglichkeit haben, das Alltagsmaterial ihrer Kinder selbst zu erleben. Nur so können sie die pädagogische Arbeit des Kindergartens und ihrer Kinder verstehen. So werden Informationen weitergegeben. Ob dies ein intensives Gespräch wird, hängt vom Inhalt der Botschaft, der Situation und der Bereitschaft der Eltern und Erzieher ab. In der Praxis kommen Eltern, die diese Art von Gespräch suchen, selten zu elterlichen Kontakten. Sie würden ihre Fragen und Probleme auch nicht in einer größeren Gruppe artikulieren. Für den Erzieher bedeutet dies, dass er ein angesprochenes Problem wahrscheinlich an einem Elternabend behandeln kann, da andere Eltern wahrscheinlich ähnliche Schwierigkeiten haben. Der Elternteil, der diese Frage zuerst gestellt hat, wird erfahren, dass er allein nicht davon betroffen ist, dass andere Eltern ähnliche Probleme haben und dass es nicht immer nur eine Lösung geben kann und muss. Wenn das Problem jedoch individueller ist oder keine Verzögerung duldet, muss es natürlich sofort angegangen werden. Auf Anregung der Erzieher oder Eltern können auch Elterntreffen für eine bestimmte Zeit geplant werden. Es ist wichtig, dass beide Parteien im Voraus wissen, was der Inhalt der Diskussion sein wird. Dies kann die Entstehung unbegründeter Ängste verhindern. Darüber hinaus sollten Pädagogen nicht immer nur bei problematischem Verhalten der Kinder, sondern auch bei positiven Umständen um eine Diskussion bitten. Nach Möglichkeit sollte immer eine mündliche Einladung erfolgen (im Notfall auch telefonisch), damit Fragen und Einwände sofort beantwortet werden können.
Bevor eine schriftliche Einladung ausgesprochen werden kann, ist ein Hausbesuch immer noch eine Alternative. Gespräche mit Eltern über problematisches Verhalten von Kindern werden vertieft. Vor Beginn eines solchen Gesprächs muss sich die Erzieherin darüber im Klaren sein, was sie den Eltern in welcher Form sagen will, wie sie im Interesse des Kindes in einen echten Dialog mit ihnen treten will und welche Alternativen und Hilfen sie den Eltern anbieten kann. Vor jeder Elternversammlung muss das Kind über einen längeren Zeitraum (mindestens zwei Wochen) gründlich beobachtet werden. Pädagogen sind oft versucht, Beobachtungen schriftlich festzuhalten, wenn das Kind”negativ” wahrgenommen wird.
Solche Beobachtungen sind überwiegend subjektiv und emotional gefärbt. Das Kind ist verärgert, die Maßnahme ist voll, jetzt müssen die Eltern sie erleben. Ich frage mich, ob es im besten Interesse des Kindes ist, das zu tun. Viel sinnvoller ist es, das Kind über einen längeren Zeitraum kontinuierlich zu beobachten – auch wenn scheinbar nichts Auffälliges passiert. Dies gilt insbesondere für die extrem”guten” Kinder. Diese Beobachtungen, die täglich in der gleichen Situation für etwa fünf bis zehn Minuten gemacht werden sollten, sind dann rein beschreibend (nicht beurteilend) und objektiv erfasst. Für solche Beobachtungen ist die freie Spielzeit besonders geeignet, da sich der Erzieher dann ungestört auf ein einzelnes Kind konzentrieren und beispielsweise seine Position in der Gruppe anhand eines Soziogramms festhalten kann (Ein Soziogramm ist eine grafische Darstellung sozialer Bindungen, die eine Person hat). Aber auch die Liefersituation kann z.B. alle möglichen Informationen liefern: Wie entschlossen kommt das Kind ins Zimmer? Wie reagiert die Gruppe auf den Neuankömmling? Wie verhält sich das gerade angekommene Kind? Welches Spielmaterial wird zuerst ausgewählt? Welchem Partner nähert sie sich? Wie wurde es vom Vater oder von der Mutter”übergeben”? In welcher körperlichen Verfassung beginnt der Kindergartentag? etc. Diese Beobachtungen bilden eine unersetzliche Grundlage für die Eltern-Lehrer-Diskussion. Offene Elternarbeit ist eine Methode oder Form der Elternarbeit, die relativ selten praktiziert wird. Die Gründe ihrer Gegner sind in der Regel nicht stichhaltig: Die Eröffnung des Kindergartens wäre von Pädagogen und Sponsoren nicht erwünscht, würde den gesetzlichen Bestimmungen und den Datenschutzbestimmungen widersprechen. Was ist offene Elternarbeit? Es ermöglicht den Eltern, die Erzieherin und die Kindergruppe im praktischen Bereich des Kindergartens zu erleben. Sie nehmen einfach teil an dem, was passiert. Wenn Eltern öfter kommen, ist das keine Ausnahmesituation oder Belastung für die Kinder. Vielmehr nehmen die Kinder die Erwachsenen als Spielpartner (nur sehr selten sind sie ihre eigenen Kinder!) und unterrichten sie in bestimmten Rollen und Aufgaben. Sie wissen, dass die Eltern keine Kindergartenpädagogen sind, sondern wie Kinder am Kindergartenalltag teilnehmen. Dazu gehören Pausen ebenso wie das Aufräumen oder die Teilnahme am freien Spiel oder der Beschäftigung. Auf diese Weise erhalten die Eltern ein besseres Verständnis für das Spiel und seine Bedeutung für die Entwicklung der Kinder. Sie sehen die vielen Unterstützungsmöglichkeiten, die sich vor allem im freien Spiel ergeben. Auch die Eltern sehen ihr Kind in der Gruppe und nehmen es ganz anders wahr. Außerdem erkennen sie, mit welcher Intensität Gespräche mit den Kindern möglich sind und welche vielfältigen Erfahrungen sie im Kindergarten machen. Können wir generell eine offene Elternarbeit empfehlen? “Es ist nicht möglich, generell eine offene Elternarbeit zu empfehlen. Wie der Bericht zeigt, sind eine Reihe wichtiger Faktoren für das Funktionieren einer offenen Elternarbeit unerlässlich. Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit zwischen Erziehern, Eltern und Kindern muss als wichtige Voraussetzung gesehen werden. Wenn ein Partner nicht ganz zustimmt, ist die offene Elternarbeit zum Scheitern verurteilt. Am Anfang macht die offene Elternarbeit viel Arbeit für die Erzieherinnen und Erzieher. Vieles muss durchdacht und bedacht werden, aber nach einiger Zeit ist es eine wesentliche Hilfe im Rahmen der gesamten Kindergartenarbeit. Auf jeden Fall ist es wichtig, dass die Pädagogen eine sehr klare Vorstellung von ihren Zielen und Methoden haben. Eltern bringen eine ganze Reihe von Impulsen mit, aber sie haben nur wenige Vorschläge, wie diese tatsächlich umgesetzt werden können. Das pädagogische Personal muss geeignete Hilfe auswählen und leisten. Es wäre zu begrüßen, wenn noch mehr Pädagogen die Form der offenen Elternarbeit wählen könnten. Der Elternbeirat gehört auch zum großen Bereich der Elternarbeit in Kindergärten – in einigen Bundesländern ist er gesetzlich vorgeschrieben. Dies sind gewählte Elternvertreter mit beratender Funktion in Fragen der Organisation, des Personals, der pädagogischen Arbeit, der Elternarbeit etc. Fragt man Erzieherinnen und Erzieher, was sie vom Elternbeirat halten, sind sie gespalten. Manche sagen, er mischt sich in alles ein und will sogar alles kontrollieren. Andere sehen ihn als Unterstützung in vielen Dingen. Sicherlich hängt es davon ab, welche Persönlichkeiten im Elternbeirat vertreten sind und wie die Erzieherinnen und Erzieher mit ihnen umgehen, ob er beratend bzw. kritisch auf die Kindergartenarbeit einwirkt, ob er die Erzieherinnen und Erzieher unterstützt oder hemmt und ob er Eltern und Kinder nach innen und außen (z.B. gegenüber der Trägerschaft) angemessen vertritt. Die anderen Formen der Elternarbeit werden hier nicht weiter diskutiert. Es ist sicherlich klar geworden, dass die Elternarbeit ein hohes Maß an Engagement der Erzieherinnen und Erzieher erfordert, um eine gute Zusammenarbeit zu erreichen. Daher sollten Kindergärten auch die Notwendigkeit der Elternarbeit als wichtigen Teil der Kindergartenarbeit erkennen und die verschiedenen Maßnahmen entsprechend unterstützen. Es sind immer wieder neue Wege nötig, damit die Eltern die Lernprozesse und das Verhalten ihrer Kinder verstehen. Und das kann nur erreicht werden, wenn wir den Eltern immer wieder die Möglichkeit geben, in die Lernumgebung ihrer Kinder einzutreten und ähnliche Erfahrungen zu machen. 5) Elternarbeit im Jugendbereich In meiner Arbeit beschränke ich mich auf den Bereich der Kinderbetreuung. Die besonderen Probleme bei der Arbeit mit Eltern in der Tagespflege wurden bisher kaum angesprochen. Grundsätzlich können ähnliche Formen der Elternarbeit wie im Kindergarten eingesetzt werden. Der gravierendste Unterschied zur Arbeit mit Eltern im Kindergarten ist wahrscheinlich die Bedeutung von Hausaufgaben, schulischem Lernen und der Verbesserung der schulischen Leistungen. Dies liegt nicht zuletzt an den Gründen, warum Kinder für die Tagesbetreuung angemeldet sind und die sich stark von den Motiven der Kindergarteneltern unterscheiden. Während der Kindergartenbesuch in den letzten Jahren für fast alle Kinder eine Selbstverständlichkeit geworden ist, werden die Kindertagesstätten hauptsächlich von ihnen besucht: Kinder von Alleinerziehenden, -Kinder aus Familien, in denen beide Partner arbeiten, -Kinder von Geschäftsleuten, -Kinder mit schlechter Leistung, deren Eltern eine intensive Hausaufgabenbetreuung erwarten, -ausländische Kinder, -Problemkinder, -von der Schule empfohlene Kinder zur Verbesserung des Sozialverhaltens und der Leistung, insbesondere der Hausaufgaben, etc. Meist steht die Schule im Mittelpunkt, da die Hausaufgaben eine dominante Rolle spielen und die sozialpädagogische Ordnung des Hortes an den Rand drängen. Beispielsweise muss die Schule bei der Arbeit mit den Eltern in der Kindertagesstätte immer berücksichtigt werden – und die Lehrer erwarten oft, dass die Lehrer die Rolle des Elternhauses übernehmen. Kontakte zwischen Eltern, Lehrern und Erziehern sind auch notwendig, um zu verhindern, dass Eltern die außerschulische Betreuung gegen die Schule”ausspielen” (und umgekehrt). Auf diese Weise müssen die Eltern immer auf die unterschiedlichen Aufgaben von Kindertagesstätte und Schule aufmerksam gemacht werden. Es muss auch klargestellt werden, dass z.B. die Hortstätte keine “Pauke (Pauke oder Pauke, sind Musikinstrumente in der Perkussionsfamilie) Studio” oder ein verlängerter Arm der Schule sein soll, soll, soll, soll und soll. Wenn Eltern beispielsweise ihren Kindern erlauben, nach den Hausaufgaben zu gehen, zeigt das, dass sie nicht an einer sozialen und erzieherischen Betreuung ihrer Kinder interessiert sind, sondern in erster Linie an der Überwachung ihrer Hausaufgaben. Das ist nicht nur frustrierend für die Erzieher, sondern lässt ihnen auch wenig Gelegenheit, auf die Kinder einzuwirken und die Gemeinschaft zu fördern. Gerade Kinder mit schulischen Schwächen oder geringem Lernerfolg brauchen eine positive Bestätigung durch andere und in außerschulischen Erfahrungsfeldern. Nur dann können sie ein positives Selbstbild, Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl entwickeln (In der Soziologie und Psychologie spiegelt das Selbstwertgefühl die gesamte subjektive emotionale Bewertung des eigenen Wertes wider). Hier kann die Kindertagesstätte mit ihrem sozialpädagogischen Auftrag gute Arbeit leisten. Elternarbeit in der Tagespflege muss davon ausgegangen werden, dass die Eltern eine Gruppe von Müttern und Vätern sind, die stark belastet und oft von der Zeit überfordert sind.
Das ist ein Grund, warum sie ihre Kinder in einer Kindertagesstätte anmelden. Es bleibt den Mitarbeitern der Kindertagesstätte überlassen, inwieweit z.B. familiäre Freizeitaktivitäten in die elterliche Arbeit einbezogen werden können, um einen besseren Kontakt zu den Eltern herzustellen. Nach dem Essen kann ein Fußballspiel, ein Spiel oder ähnliches folgen – ein gemeinsamer Wandertag oder ein Ausflug am Samstag – ein Filmabend mit anschließender Diskussion in der Kindertagesstätte, wo sich Eltern und Kinder treffen – gemeinsame Feste und Feiern, etc. Hausbesuche bei den Familien der außerschulischen Kinder sind auch eine gute Möglichkeit, den Kontakt zu den Eltern herzustellen und sich besser kennen zu lernen. Mit solchen individuellen Gesprächsmöglichkeiten können Eltern ihre Sorgen und Probleme ausdrücken. Die Erzieherinnen und Erzieher können sie dann beraten, zwischen ihnen und der Schule vermitteln oder sie an andere Hilfsmittel wie z.B. Kinderberatungsstellen verweisen. Hausbesuche bei ausländischen Familien sind besonders wichtig, um den kulturellen Hintergrund, in dem die Kinder aufwachsen, besser zu verstehen.