Szenenanalyse, Verlies,
warum ergibt sich Gretchen dem Gericht Gottes? In dem Buch Faust – Der Tragödie erster Teil von Johann Wolfgang von Göthe gibt Gretchen dem Gericht Gottes in der Kerkerszene nach.
Faust benutzt Mephisto, um in den Kerker zu gelangen und Gretchen zu befreien. Diese Faust erkennt jedoch zunächst nicht, sie ist gebrochen, dem Wahnsinn nahe und sucht Schuld in sich selbst. Faust versucht, sie zur Flucht zu überreden, aber sie weigert sich, weil sie glaubt, dass Faust sie nicht mehr liebt (und vom Teufel abhängig ist), und er will sie nur aus der Schuld befreien. Gretchen konserviert somit reine Liebe zu selbst.
Wenn man sich die Szene genauer ansieht, sieht man deutlich die entscheidenden Aspekte, warum Gretchen nicht mit Faust davonläuft. Sie ist sich bewusst, dass sie nie wieder ein ehrliches Leben führen wird und dass sie nie wieder von der Gesellschaft akzeptiert wird, wie sie es früher war (V.4447-4449). Es ist zu viel passiert. Gretchen ertränkte ihr Kind, tötete ihre Mutter (V.4507-4508) und ihr Bruder starb durch die Hand ihrer Geliebten. Darüber hinaus ist ihr bewusst, dass sie immer auf der Flucht sein würde, wenn sie mit Faust floh (Faust ist eine große Oper in fünf Akten von Charles Gounod zu einem französischen Libretto von Jules Barbier und Michel Carré aus Carrés Stück Faust et Marguerite, wiederum lose nach Johann Wolfgang von Goethe