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Selbstmord ist die Form des Exitus, bei der entweder der Sterbende selbst oder eine ihm nahe stehende Person – auf Wunsch des Sterbenden – den künstlichen Tod des Ersten sicherstellt.
Wenn wir uns die rechtliche Dimension des obigen Phänomens ansehen, stellen wir fest, dass eine zweite Person, die an dem Selbstmord teilnimmt, auf Verlangen wegen Selbstmordes verfolgt werden kann, wenn sie und nicht die Person, die bereit ist zu sterben, die letzte Handlung vollzogen hat, die den Ausstieg verursacht hat.
Wenn die Tat oder Handlung, die letztlich zum Tode führt, vom Selbstmörder selbst ausgeführt wird, auch wenn ihm jemand geholfen hat, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, kann niemand strafrechtlich verfolgt werden, weil der Helfer bestenfalls für Hilfe strafrechtlich verfolgt werden könnte. Dazu müsste es jedoch eine Straftat geben und Selbstmord ist nicht strafbar, da einerseits jeder Einzelne Herr seines Lebens ist und andererseits der Selbstmord selbst nicht in einem erfolgreichen Selbstmord verfolgt werden kann. Das mag für die Welt seltsam klingen, aber es zeigt, dass der Mensch selbst aus rechtlicher Sicht der Herr seines Lebens und seines Endes ist.
Die moralische Dimension des oben genannten Phänomens entspricht weitgehend der rechtlichen Dimension, schließt aber auch die sozialen und innerfamiliären Folgen von Selbstmord ein.
So ist es kaum morali
sch verwerflich, wenn ein einzelner Mensch Selbstmord begeht, denn außer ihm wird niemand verletzt. Wenn der Sterbewillige jedoch Teil einer Familie ist und Selbstmord begeht, um den Folgen seiner Handlungen oder Verpflichtungen zu entgehen, ist die Handlung selbst rechtlich plausibel, aber moralisch verwerflich.
An dieser Stelle scheint es angebracht, die verschiedenen Motivationen für Selbstmord zu beschreiben, die einen wesentlichen Einfluss auf den moralischen Aspekt haben. So steigt die Selbstmordrate jedes Jahr während der Weihnachtszeit, da viele einzelne Menschen verzweifeln und den Tod als den einzigen Ausweg aus ihrem Elend betrachten, da Weihnachten das Fest der Liebe und der Familie ist. Auch die Selbstmordrate steigt während der Zeugnisperiode, da viele Schüler die Folgen ihrer schlechten Noten oder gar die Reaktion ihrer Eltern so sehr fürchten, dass ihnen sogar der Tod plausibel erscheint. Ein weiterer
und wahrscheinlich der Hauptgrund sind jedoch unheilbare Krankheiten, wobei der Patient
das schnelle Ende einem quälenden langsamen vorzieht.
Statistisch gesehen ist der Selbstmord angesichts der derzeitigen Zunahme der Weltbevölkerung äußerst positiv, da die Umwelt mit jedem menschlichen Verlust weniger belastet ist.
Alles in allem ist Selbstmord ein – rein praktischer – aber emotional unglaublich komplexer Prozess mit Auswirkungen auf das direkte und indirekte soziale Umfeld des Sterbenden. Jeder hat das Recht, Selbstmord zu begehen, und jeder hat auch das Recht, damit auf seine Weise umzugehen, denn wie könnte es anders sein? moralische und emotionale Gefühle sind so individuell wie der Mensch selbst.