|
Im Zusammenhang mit dem Thema Passat-Zirkulation wurden die intra-tropische Konvergenzzone (ITC) und der Unterschied zwischen NITC und SITC diskutiert. Die ITC teilt sich nicht über den Ozean, sondern über die Landoberfläche. Dies hängt nicht nur mit dem Sonnenstand zusammen. Der wichtigste Faktor ist dabei die globale Erwärmung (Globale Erwärmung und Klimawandel sind Begriffe für den beobachteten jahrhundertelangen Anstieg der Durchschnittstemperatur des Klimasystems der Erde und die damit verbundenen Auswirkungen). Das Land erwärmt sich mehr als der Ozean.
Dadurch entstehen zwei verschiedene Druckzonen über Land und über dem Meer. In der Klasse nennen wir das Druckgebiet über dem Ozean T1 und das über dem Land T2, der Druck in T1 ist aufgrund der unterschiedlichen Erwärmung höher als in T2, was zu einer Luftmassenbilanz von T1 bis T2 führt.
Die Corioliskraft (in der Physik ist die Corioliskraft eine Trägheitskraft, die auf Objekte wirkt, die sich relativ zu einem rotierenden Bezugsrahmen bewegen) lenkt diese Luftmassen in der nördlichen Hemisphäre nach rechts ab.
Dies alles geschieht in der Nähe des Äquators, wo die Sonne ihren Höhepunkt erreicht.
Dadurch entsteht eine westliche Strömung. Dies wird als meridionale Luftbewegung bezeichnet. In der nördlichen Hemisphäre (die nördliche Hemisphäre ist die Hälfte der Erde nördlich des Äquators), wo sich die Luftma
ssen treffen, bildet sich nun die NITC, die nördliche intra-tropische Konvergenzzone. Die SITC, die südliche intra-tropische Konvergenzzone, liegt am Äquator. In der südlichen Hemisphäre wäre der NITC auf dem Äquator (der Äquator bezieht sich normalerweise auf eine imaginäre Linie auf der Erdoberfläche, die vom Nordpol und Südpol äquidistant ist und die Erde in die nördliche Hemisphäre und die südliche Hemisphäre unterteilt) und der SITC, wo der Luftmassenausgleich stattfindet. Die Aufteilung von NITC und SITC hängt also vom Sonnenstand und damit von der Jahreszeit ab.