Der Hebel ist eine einfache Maschine (Eine einfache Maschine ist eine mechanische Vorrichtung, die die Richtung oder Größe einer Kraft ändert) in Form eines starren, meist stabförmigen Körpers, der sich um eine Achse drehen kann und auf den Kräfte in einer Ebene senkrecht zur Drehachse wirken. Werden diese Kräfte auf einer Seite der Drehachse aufgebracht, spricht man von einem einarmigen Hebel (Bild 1), ansonsten von einem zweiarmigen Hebel (Bild 2).
Hat der Hebel eine Biegung, spricht man von einem Winkelhebel (Abb. 3.). Wenn nur zwei Kräfte auf einen Hebel wirken und ihre Beträge als Last (L) und Kraft (K) bezeichnet werden, gelten die Abstände ihrer Wirkungslinien von der Drehachse mit Lastarm (l) und Kraftarm (k), das sogenannte Hebelgesetz:
K * k = L * l
Am Hebel herrscht also Gleichgewicht, wenn das Produkt aus Kraft und Kraftarm gleich dem Produkt aus Last und Lastarm ist.
Das Produkt aus einer Kraft F und dem Abstand a seiner Wirkungslinie von der Drehachse wird als Drehmoment bezeichnet. Generell kann das Hebelgesetz mit diesem Begriff wie folgt formuliert werden:
Der Hebel ist ausgewuchtet, wenn die Summe der rechten Drehmomente gleich der Summe der linken Drehmomente ist. Wenn man die Linksdrehmomente positiv und die Rechtsdrehmomente negativ berechnet, kann man sagen:
Die Waage herrscht am Hebel, wenn die Summe aller Drehmomente D gleich Null i