Drogen sind vielerorts ein unterschätztes Problem. In Umfragen gaben 48% der 14- bis 19-Jährigen an, jemals mit Drogen zu tun gehabt zu haben. Das ist eine alarmierend hohe Zahl. Bei den 18- bis 59-Jährigen waren es 14,6 %. Doch was ist so schön oder besonders an Drogen, dass in einer Stadt mit 500.000 Einwohnern jährlich rund 125 Millionen Euro für Drogen ausgegeben werden (Tendenz steigend)?
Designerdrogen sind bei jungen Menschen besonders beliebt, weil sie besonders günstig und leicht zu bekommen sind. Man darf sich nicht von dem Begriff”Designerdrogen” täuschen lassen. Dabei handelt es sich nicht um Medikamente für Designer, sondern um künstliche Medikamente, die in Labors entwickelt werden.
Die Massenproduktion in solchen Laboren hat zwar ihre Vorteile (für die Anwender), ist aber oft gefährlich. Solche Labore versuchen, Medikamente herzustellen, die die gleiche Wirkung wie ihre natürlichen Modelle haben sollten. Dies funktioniert in der Regel, aber auf eine viel extremere und stärkere Weise als gewünscht. Zum Beispiel Carfentanyl: Es ist etwa 7500 mal stärker als Morphin (Morphin ist ein Schmerzmittel vom Opiattyp, das natürlich in einer Reihe von Pflanzen und Tieren vorkommt). Diese Substanz wurde zum Wunder der modernen Chemie. Bei solchen potenten Substanzen sollte man besonders auf Überdosierung achten, da die für einen Schuss benötigte Menge mit bloßem Auge nicht