Theodor Sturm : Der graue Reiter
Merkmale von Hauke-Haien
Die Novelle Der Schimmelreiter handelt von einem Mann, der an der Rückständigkeit seiner Mitmenschen scheitert. Die Hauptfigur in der Novelle ist Hauke Haien. Die Handlung findet im 17. Jahrhundert an der nordfriesischen (Nordfriesisch ist eine Minderheitensprache Deutschlands, die von etwa 30.000 Menschen in Nordfriesland gesprochen wird) Küste statt.
Was hat ihn im Stich gelassen?
Hauke ist der Sohn eines armen Marschalls. Er ist es gewohnt, am Hof hart zu arbeiten. Er ist fleißig und gehorsam und nimmt die ihm anvertraute Arbeit ernst. Das kommt zum Ausdruck, als Hauke von seinem Vater aufgefordert wird, Sand über den Deich zu transportieren, und er sagt uns, dass er so viele Wagen wie die anderen und vielleicht ein halbes Dutzend mehr geschoben hat. Auch Hauke zeigt großes Interesse an den Deichen. Er beobachtet Ebbe und Flut, liest ein niederländisches Mathematikbuch (von Euklid) und entwickelt auf der Grundlage dieser Erkenntnisse ein neues, besseres Deichprofil. Hier sieht man, dass Hauke nicht dumm ist und sich auch alleine etwas beibringen kann. Er präsentiert seinem Vater eines Tages das Profil, aber er ist nicht daran interessiert. Auch Hauke zeigt erste Anzeichen von Isolation. Er hat keine Zeit für andere Interessen, weil er den Deich ständig liest und beobachtet.
Auf diese Weise unterscheidet er
[Weiterlesen…] ÜberCharakteristik: Hauke Haien, Der Schimmelreiter