Das 1914 erschienene Gedicht “Städter” von Alfred Wolfenstein beschreibt die persönliche Seltsamkeit zwischen Menschen, die in einer Stadt dicht beieinander leben.
Nach meinem Verständnis der ersten Lesung versucht dieses Gedicht,
die Entfernung zwischen den Bürgern trotz engstem Raum zu kritisieren.
Das Gedicht vor mir besteht aus vier Versen, die in ein Sonett gesetzt wurden (Ein Sonett ist ein Gedicht in einer bestimmten Form, das seinen Ursprung in Italien hat; Giacomo da Lentini erhält seine Erfindung). Die ersten beiden Verse bilden Quartette, die sich durch einen umarmenden Reim auszeichnen. Der dritte und vierte Vers, die ein Trio bilden, haben kein regelmäßiges Reimmuster. (Ein Reimschema ist das Muster von Reimen am Ende jeder Zeile eines Gedichts oder Liedes) Außerdem gibt es überall einen fünfzackigen Trochäus, der
in Vers 13 nur vierzackig ist. Die Quartette beschäftigen sich mit dem Thema Stadt und lokalen Veranstaltungen, während die Terzetten erstmals das Thema Menschen in der Wohnung m0it beinhalten.
Der Titel “Städter” sagt dem Leser bereits das Thema des Gedichts: Die Stadt und ihre Bewohner. Der erste Vers beschäftigt sich mit dem Erscheinungsbild der Stadt und dem allgemein kritisierten Thema “Nähe”. Im Vergleich “Löcher eines Siebes” (vgl. V.1) der Fenster wird deutlich, dass man einfach die Informationen einzelner Menschen erfahren kann, da die Fen