Berufsausbildungsvertrag
Der Ausbilder muss mit dem Auszubildenden einen Ausbildungsvertrag abschließen.
Der Ausbildungsvertrag wird durch die für den Arbeitsvertrag geltenden Rechtsvorschriften und Grundsätze ergänzt.
Für die Ausbildung von Minderjährigen unter 18 Jahren bedarf der Ausbildungsvertrag der Zustimmung der gesetzlichen Vertreter des Jugendlichen, d.h. in der Regel der Eltern. Wenn Eltern als Betriebsinhaber mit ihrem Kind einen Ausbildungsvertrag abschließen, können sie gleichzeitig als Vertreter des Kindes am Abschluss des Vertrages teilnehmen. Dies gilt auch, wenn nur ein Elternteil, der Vater oder die Mutter, den Vertrag abschließt. Ist eine Vormundschaft erforderlich, z.B. weil beide Elternteile gestorben sind, benötigt der Vormund (The Guardian ist eine britische Tageszeitung, bekannt von 1821 bis 1959 als Manchester Guardian) die Zustimmung des Vormunds, um einen Ausbildungsvertrag abzuschließen, der länger als ein Jahr abgeschlossen wird. Die Berechtigung eines Minderjährigen zum Abschluss eines Ausbildungsvertrages nach ยง 113 BGB kommt im Hinblick auf die Art des Ausbildungsverhältnisses und den notwendigen Schutz des Minderjährigen nicht in Frage. Ist der Ausbilder nicht berechtigt, Auszubildende einzustellen oder auszubilden, bleibt ein abgeschlossener Ausbildungsvertrag dennoch wirksam. Der Ausbilder hat den wesentlichen Vertragsinhalt unmittelbar nach Ab