1. Einführung
Geothermie ist die Wärmeenergie, die unter der festen Erdoberfläche gespeichert ist. Deshalb werden sie auch als Geothermie bezeichnet.
30% des Energieflusses, der auf die Erdoberfläche aufsteigt, kommt aus dem heißen Kern der Erde (Die innere Struktur der Erde ist in Kugelschalen geschichtet, wie eine Zwiebel) selbst. 70% werden jedoch durch den ständigen Zerfall natürlicher radioaktiver Elemente im Erdmantel und in der Erdkruste verursacht. Jeden Tag liefert die Erde etwa viermal mehr Energie in den Weltraum, als wir Menschen derzeit verbrauchen. Dies wird auch in zwei bis drei Milliarden Jahren noch der Fall sein, vorausgesetzt, die Sonne stirbt nicht. Die gespeicherte Erdwärme ist daher für unsere Maßstäbe unerschöpflich. Sie ist immer verfügbar und hängt nicht von der Tageszeit, der Jahreszeit oder dem Klima ab. Dank der heutigen Technologie ist es möglich, diese umweltfreundliche und klimafreundliche Energiequelle praktisch überall einzusetzen. Die Geothermie ist daher eine der am weitesten verbreiteten erneuerbaren Energiequellen. Je tiefer man in das Innere der Erde eindringt, desto wärmer wird es. Hier in Mitteleuropa steigt die Temperatur um ca. 3°C pro 100m Tiefe. Nach heutigem Kenntnisstand liegen die Temperaturen im obersten Erdmantel bei etwa 1300°C, im Erdkern dürften sie 5000- 6000°C erreichen. Direkt an der Erdoberfläche werden die Temperaturen fa