Enzyme sind biologische Katalysatoren, die Stoffwechselreaktionen beschleunigen oder ermöglichen. Es handelt sich um Proteine, die in einer kugelförmigen Struktur (tertiäre Struktur) vorliegen. Das bedeutet, dass sie wie eine Art Wollknolle aufgebaut sind. Dies ist auf die Anordnung der Aminosäureketten zurückzuführen. Enzyme haben ein aktives Zentrum, in dem die Reaktion mit dem Substrat stattfindet. Darüber hinaus haben viele Enzyme einen Cofaktor, der auch als Cönzym bezeichnet wird. Dies ist ein Nicht-Protein, das oft an das Enzym gebunden ist. Da Enzym und Cönzym als funktionelle Einheit wirken, werden beide zusammen Holönzym genannt. Das proteinische Enzym allein wird auch als Apozym bezeichnet. 1.2 Molekulare Mechanismen der Enzymwirkung Der Prozess der Enzymkatalyse erfolgt in Schritten. Zunächst bindet das Enzym an das Substrat und es entsteht ein Enzymsubstratkomplex. Die Bindungen werden gelöst, wodurch sich das Substrat in einem reaktiven Übergangszustand befindet. Im Enzym-Substrat-Komplex befinden sich Substrat und Produkt in einem chemischen Gleichgewicht. Die Enzyme sind in der Lage, die Aktivierungsenergie so weit zu senken, dass die Reaktion bereits bei einem reduzierten Temperaturniveau stattfinden kann.
Nach Abschluss der Reaktion wird das Produkt freigesetzt und es findet eine neue Bindung eines Substrats statt. Das Enzym bleibt von der Reaktion unverändert. Auf die
[Weiterlesen…] ÜberEnzyme in Biotechnologie, Waschmitteln, Lebensmitteln und Medizin