Eine alte Frau (Christa Wolf?) kehrt in das Haus ihrer Eltern zurück, wo sie ihre Kindheit verbrachte. Das
Haus, das nicht ständig genutzt wird, weckt viele Erinnerungen.
Der Tag beginnt um 7.00 Uhr. Heute wird der Bruder der Frau operiert. Immer wieder gehen die Gedanken an den Bruder, verfolgen jeden Schritt des Handelns der Ärzte. Wird der Bruder diese Prozedur erfolgreich überstehen? Es werden Anrufe an die Schwägerin, Tochter und Enkelin gemacht, die sich um den Zustand des Patienten kümmern. Dazwischen wandern die Gedanken immer wieder ab. Sie befassen sich mit der lebensbedrohlichen Strahlung von Reaktoren und ihren Auswirkungen auf das menschliche Leben. Aber auch Kinderlieder, Geschichten und immer wieder Erlebnisse kehren ins Gedächtnis zurück und beschäftigen ihre Gedanken. Um sich abzulenken, fährt sie mit dem Fahrrad zum Milchkaufen. Das Dorf ist ausgestorben. Sie kennt die wenigen Leute nicht mehr! Am Nachmittag fährt sie wieder ziellos mit dem Fahrrad. Tieffliegende Flugzeuge machen ihr Angst. In der Nähe ihres Hauses sind Menschen, eine Familie. Sie kamen, um das Haus zu suchen, in dem er 1945 als Flüchtling aufgenommen wurde und wo seine kleine Schwester den Typhus nicht überlebte und irgendwo auf dem Anwesen begraben wurde.
Aber immer wieder versucht die Frau abzuwägen und zu ergründen, was sie erlebt oder gehört hat.
Das Buch ist nicht leicht zu le