Das wichtigste Sinnesorgan des Menschen ist das Auge, das für etwa 70 Prozent der täglichen Wahrnehmung verantwortlich ist. Die Technik der Fotografie wurde nach dem Vorbild dieser Orgel entwickelt: Ein Objektiv bündelt Licht und seine unterschiedlichen Krümmungsgrade machen das Bild”scharf”. Die Blende (die Blende (in der Optik ist eine Blende ein Loch oder eine Öffnung, durch die das Licht fließt) einer Kamera) kann sich unterschiedlich stark öffnen und so die Intensität eines einfallenden Lichtstrahls regulieren. Rezeptorzellen auf der Netzhaut wandeln das Licht in elektrische Nervenimpulse um. Die Impulse gelangen über die beiden Sehnerven in die Sehzentren der Hinterhauptslappen im Gehirn. Aus der Summe der übertragenen Nervenimpulse erzeugen sie das Bild, das wir als Teil der Realität betrachten.
Innerhalb von 24 Stunden bewegen sich die Augenmuskeln etwa tausend Mal und sind damit aktiver als jeder andere Muskel im menschlichen Körper. Auch wenn wir schlafen, sind unsere Augen in einer bestimmten Traumphase aktiv. Das Auge liegt geschützt in einer mit Fett gepolsterten Knochenhöhle. Die äußerste Schicht Augenmuskel
vier gerade und zwei schräge Augenmuskeln machen den Augapfel beweglich. Die Muskeln arbeiten paarweise: Die eine gleicht die Spannung der anderen aus.
Die obere und untere Augenmuskulatur ermöglichen die Augenbewegung in die entsprechende Richtung, während die innere und die äußere Augenmu