Kernspaltung
Die Kernspaltung ist eine typische Kernreaktion für schwere Kerne. Wenn ein Neutron absorbiert wird, wird der Kern stark deformiert und zerfällt mit der Freisetzung von Energie in Fragmente, wodurch Neutronen freigesetzt werden, die eine weitere Spaltung auslösen.
Heute kann jeder Kern durch Beschuss mit hochenergetischen Partikeln gespalten werden. 1919 gelang es Rutherford (England) erstmals, den Säurekern in Stickstoff (Stickstoff ist ein chemisches Element mit Symbol N und Ordnungszahl 7) und Helium (Helium ist ein chemisches Element mit Symbol He und Ordnungszahl 2) zu zerlegen. 20 Jahre später konnte in Deutschland (Hahn und Straßmann) und Frankreich (Joliot) der Kern des schwersten natürlichen Elements Uran abgebaut werden, was zur Entdeckung der Kettenreaktion (Fermi) führte.
Dies ermöglichte den Bau der Atombombe sowie die Nutzung der Kernspaltung zur Energiegewinnung.
Die Kernspaltung wurde 1938 von O. Hahn (Otto Hahn, ein deutscher Chemiker und Pionier auf dem Gebiet der Radioaktivität und Radiochemie) entdeckt und F. Straßmann (Friedrich Wilhelm “Fritz” Strassmann war ein deutscher Chemiker, der mit Otto Hahn Anfang 1939 Barium im Rückstand identifizierte, nachdem er Uran mit Neutronen beschossen hatte, was, wenn es bestätigt wurde, das bisher unbekannte Phänomen der Kernspaltung zeigte) auf Uran 235 (Uran-235 ist ein Isotop von Uran, da