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Erfolgreiche Bildungsarbeit in ergänzenden Familieneinrichtungen, insbesondere im Kindergarten, ist ohne die Mitwirkung der Eltern nicht möglich. Die elterliche Arbeit dient folgenden Zielen: die Eltern sind umfassend
über die Bildungsziele und -verfahren der Einrichtung informiert.
Die Eltern lernen die Erzieherinnen und Erzieher kennen und können mit ihnen über die Erziehung ihres Kindes diskutieren. Eltern lernen neue Wege des Erziehungsverhaltens, neues Spielzeug und neue Wege im Umgang mit Kindern in der Bildungseinrichtung. Die Eltern können sich an der Organisation der Ausbildung in der außerfamiliären Einrichtung beteiligen. Die Eltern sind motiviert, die Bemühungen der Institution zu unterstützen. Die folgenden Methoden der Elternarbeit stehen zur Verfügung. Elternabende dienen dem Informationsaustausch – Durch Hausbesuche können sich Erzieherinnen und Erzieher über das Familienklima informieren und Eltern individuell beraten – Elternbesuche in der Einrichtung geben Einblick in ihre Arbeit und Organisation Darüber hinaus erscheinen Briefe von Eltern, Elternschulungen, Elternberatung, Spielzeugsammlungen zur Demonstration und Elternbibliotheken sinnvoll. Kurz nach der Jahrhundertwende entstanden in Deutschland die ersten Mütter- und Elternschulen. Müttern und Vätern wurden Vorträge und Kurse zu fast allen Aspekten der Betreuung, Entwicklung und Erziehung von Kleinkindern angeboten. Heute wird die Elternbildung von kirchlichen Organi