Erhard, Ludwig (1897-1977), Erhard wurde am 4. Februar 1897 in Fürth geboren. Er studierte an der Universität Frankfurt (Goethe-Universität ist eine Universität mit Sitz in Frankfurt, Deutschland). Von 1949 bis 1963 war er Bundeswirtschaftsminister. In diesem Amt, das er 14 Jahre lang innehatte, bestimmte Erhard wesentlich die Wirtschaftspolitik der Bundesrepublik Deutschland und gilt als Hauptverantwortlicher für das sogenannte Wirtschaftswunder. Erhard war ein Verfechter der Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft (Die Soziale Marktwirtschaft ist ein sozioökonomisches Modell, das ein freiheitliches kapitalistisches Wirtschaftssystem mit einer Sozialpolitik verbindet, die sowohl einen fairen Wettbewerb innerhalb des Marktes als auch einen Wohlfahrtsstaat begründet), die für den sozialen Frieden in der Bundesrepublik Deutschland von entscheidender Bedeutung waren (Westdeutschland ist der gemeinsame englische Name der Bundesrepublik Deutschland oder BRD in der Zeit zwischen ihrer Gründung am 23. Mai 1949 und der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990) in der Nachkriegszeit.
1957 wurde Erhard Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland und trat 1963 die Nachfolge von Konrad Adenaür an. Dank seines Ansehens in der Bevölkerung konnte die CDU/CSU/FDP-Regierung unter Erhard den Bundestag (der Bundestag ist ein Verfassungs- und Gesetzgebungsorgan auf Bundesebene in Deut