In Eminems weißem Körper ist eine schwarze Seele. Er denkt, schreibt und rappt wie ein Farbiger und hatte es daher zunächst relativ schwer, sich in den USA mit seiner musikalischen Mischung aus Beats und sozialkritischen Inhalten durchzusetzen.
Als Teenager ist Eminem aka Slim Shady ein großer Fan der Beastie Boys (“because they dared to sa (The Beastie Boys were an American hip hop group from New York City, formed in 1980) y everything”) und später von N.W.A., den Niggas with Attitude. Er wächst mit seiner alleinerziehenden Mutter auf, die ständig von einem Ort zum anderen zieht. Nur der Freestyle-Rap gibt ihm Halt in diesem ungeregelten Leben, bis sich die Familie schließlich in Detroit niederlässt. Das Verhältnis zu ihr muss wirklich schlecht sein: Im Herbst’99 wird Eminem von seiner Mutter auf zehn Millionen Dollar Schadenersatz verklagt, weil der Rapper sie in Interviews als”drogensüchtigen, streitsüchtigen Vagabunden” bezeichnet hat. Nach mehreren Auftritten bei Freestyle-Schlachten in Detroit gewinnt Eminem Respekt in der Szene, die ihm wegen seiner Hautfarbe zunächst skeptisch gegenübersteht. 1996 bekam er die Chance, einige seiner Demos im Studio eines Freundes aufzunehmen. Er nennt das Ergebnis “Infinite” und gegen viele Gerüchte war das Teil ursprünglich nur als Tonband erhältlich! Angeregt durch die neuen Aufnahmen druckt Eminem Werbeplakate für Platten