Die Ninhydrin-Reaktion
Die Ninhydrin-Reaktion ist eine Farbreaktion, die durch Ninhydrin mit Aminosäuren und Peptiden erfolgt.
Diese Reaktion wurde 1911 von Siegfried Ruhemann entdeckt, der dem blau-violetten Farbton den Namen Ruhemannschen Purpurs gab.
Diese Gleichgewichtsreaktion wird beispielsweise auch in der Dünnschichtchromatographie eingesetzt, da aufgrund der hohen Farbempfindlichkeit auch sehr kleine Aminosäuren nachgewiesen werden können.
Um die wichtigsten Schritte des Ninhydrins (Ninhydrin ist eine Chemikalie zum Nachweis von Ammoniak oder primären und sekundären Aminen) zu verdeutlichen, werden zunächst die folgenden Gleichgewichte aufgezeigt.
Zunächst wird durch Wasserabscheidung und Decarboxylierung ein sogenanntes Aminoketon gebildet (Decarboxylierung ist eine chemische Reaktion, die eine Carboxylgruppe entfernt und Kohlendioxid freisetzt).
Um diese Reaktion zu beschleunigen, steigt die Temperatur während dieses Prozesses an. Das Endprodukt ist die Silhouette lila, die typische blau-violette Färbung.