Zusammenfassung
Diabetes mellitus (allgemein bekannt als”Diabetes”) ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist.
Unterschiedliche Krankheitsursachen und auch unterschiedliche Formen der Erkrankung erfordern die Unterscheidung von zwei Typen, Typ 1 und Typ 2 Diabetes. Es gibt auch einige spezielle Formen und Schwangerschaftsdiabetes. Typ-1-Diabetes (früher: Jugenddiabetes) beginnt in der Regel im Jugendalter und wird durch die immunologische Zerstörung der Inselzellen der Bauchspeicheldrüse (= Pankreas) verursacht. Diese Inselzellen produzieren das Hormon Insulin, das für die Verwertung von Glukose aus der Nahrung verantwortlich ist.
Die Zerstörung der Inselzellen führt zu einem absoluten Insulinmangel. Glukose aus der Nahrung kann nicht mehr abgebaut werden und der Blutzuckerspiegel (Die Blutzuckerkonzentration oder der Blutzuckerspiegel ist die Menge an Glukose, die im Blut eines Menschen oder Tieres vorhanden ist) steigt. Typ-1-Diabetes wird durch die Verabreichung von Insulin behandelt.
Typ-2-Diabetes (ehemals Erwachsenen- oder Altersdiabetes) entwickelt sich in der Regel im Alter.
Es ist dadurch gekennzeichnet, dass die Körperzellen, auf die das Insulin wirken soll, nicht mehr ausreichend auf Insulin reagieren. Sie sind insulinunempfindlich geworden. Ein solcher relativer Insulinmangel, auch In
Pankreasinseln
Allgemein:
Blutzucker ist im Blut gelöste Glukose. Der Blutzuckergehalt liegt normalerweise bei ca. 0,1%. Die Konzentration des Zuckers ist sehr wichtig für eine gleichmäßige Versorgung des Gewebes.
Forschung:
Bereits 1869 entdeckte der deutsche Arzt und Pathologe Paul Langerhans (Paul Langerhans war ein deutscher Pathologe, Physiologe und Biologe, der die nach ihm benannten Zellen zur Insulinsekretion entdeckte) 0,3 mm große Zellgruppen, die wie Inseln in der Bauchspeicheldrüse verteilt waren und sich deutlich vom übrigen Gewebe unterschieden.
Im Jahre 1889 wurde erkannt, dass es einen Zusammenhang zwischen der Bauchspeicheldrüse (die Bauchspeicheldrüse ist ein Drüsenorgan im Verdauungssystem und dem endokrinen System der Wirbeltiere) und dem Blutzuckerspiegel gibt. Weitere Untersuchungen in diesem Bereich zeigten, dass diese “Langerhans-Inseln” ein Hormon ins Blut abgeben, das einen gewissen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat.
1921 wurde schließlich das Hormon “Insulin” isoliert. Insulin ist ein Protein (Proteine sind große Biomoleküle oder Makromoleküle, bestehend aus einer oder mehreren langen Ketten von Aminosäureresten), bestehend aus 51 Aminosäuren, deren genaue Struktur heute bekannt ist.
Störungsfaktoren und Regelung:
Nahrungsaufnahme wirkt blutzuckersteigernd Muskelarbeit wirkt blutzuckersenkend
Ein zu niedriger Zuckergehalt wird durch das Hormon Glucagon (Glucagon i
[Weiterlesen…] ÜberBlutzuckerregulation anhand eines Regelkreises