Das “Deutsche Jungvolk” (im Nazi-Deutschland die eigene Sektion für Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren der HJ) ” (abgekürzt DJ) war die Organisation für die 10-14jährigen Jungen, die auch “Pimpfe” genannt wurden. Seit 1939 war die Teilnahme an den Veranstaltungen der HJ eine gesetzliche Verpflichtung für alle 10- bis 18-jährigen Jungen und Mädchen. Der Jugenddienst bot wöchentliche Haus- und Sportnachmittage, Tagesausflüge, Aufenthalte in Freizeitlagern, Feste und Sportfeste an. Die Heimabende fanden in Gruppen von je 10 Jungen statt. Beim Singen oder Basteln, auch in größeren Gruppen (20 oder 40 Jungen). Die Heimabende wurden von Leitern geleitet, die meist nur wenig älter waren als die Jungen selbst. Die “Pimpfe” lernten die Struktur der NSDAP (die nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei, die in Deutschland zwischen 1920 und 1945 aktiv war und die Ideologie des Nationalsozialismus praktizierte) und der Hitlerjugend, den Lebenslauf von Adolf Hitler und die Namen und Funktionen der wichtigsten nationalsozialistischen Führer. Sie lernten auch die Regeln der Hitlerjugend kennen: “Bestellungen sind ohne “Wenn und Aber” auszuführen. Disziplin und Ordnung sind nationalsozialistische “Grundtugenden”. Neben dem körperlichen Training wurde der Jugendsport vor allem für prämilitärische Übungen genutzt. Bereits elf Jahre alt hielt Pimpfe Schießübungen mit dem Luftgewehr. Die Au