Jugend in der DDR
Eine regelmäßige Schulbildung wurde den Jugendlichen in der DDR ermöglicht. Für Kinder im Alter von sechs bzw. sieben Jahren bestand eine Schulpflicht. Alle Kinder und Jugendlichen mussten mindestens 9 Jahre lang ein POS (Polytechnisches Gymnasium) besuchen, die meisten blieben jedoch zehn Jahre lang.
Nur wenige Schüler absolvierten ein EOS (Extended High School) und die Lehren der SED und des Sozialismus waren fest im Unterricht verankert. Neben den üblichen Fächern wie Deutsch und Mathematik gab es auch die Fächer Russisch und Staatsbürgerkunde. Der Zweck der Staatsbürgerkunde wurde definiert, um Grundkenntnisse des Marxismus-Leninismus zu vermitteln (Marxismus-Leninismus ist eine politische Philosophie oder Weltanschauung, die auf Ideen des klassischen Marxismus und Leninismus basiert und versucht, sozialistische Staaten aufzubauen und weiterzuentwickeln), in enger Verbindung mit dem Wissen um die Politik der marxistisch-leninistischen Partei.Die Lehre propagierte dieses Weltbild so, dass die Schüler zu einer wissenschaftlich fundierten, unbeweglichen Klassenposition erzogen wurden.auch den Jugendlichen in der DDR wurden Werte wie z.B: Gründlichkeit, Effizienz, Verantwortungsbewusstsein, Sparsamkeit, Ordnungsliebe, Hilfsbereitschaft, Einstufung und Unterordnung, Rolle der beruflichen Tätigkeit von Frauen usw., die in der DDR einen hohen Stellenwert hatten. Ab der fünften Kla