Weimarer Republik – Wo ist die Demokratie?
Im Januar 1919, nach der unfreiwilligen Abdankung von Kaiser Wilhelm ІІ und dem damit verbundenen Sturz der Monarchie durch die Novemberrevolution (die Deutsche Revolution oder Novemberrevolution war ein Bürgerkrieg im Deutschen Reich am Ende des Ersten Weltkriegs, der zur Ablösung der deutschen Reichsregierung durch eine Republik führte), beschloss die Nationalversammlung, eine bürgerliche, parlamentarische Republik zu gründen. (Eine parlamentarische Republik ist eine Republik, die unter einem parlamentarischen Regierungssystem operiert, in dem die Exekutive ihre Legitimität aus der Legislative bezieht und ihr gegenüber rechenschaftspflichtig ist). Der Ort seiner Gründung war Weimar, worauf der Name Weimarer Republik zurückgeht. Die Weimarer Republik existierte von 1919-1933. Ein Grund für den Zerfall der Weimarer Republik ist der Mangel an Demokratie, auf den ich im folgenden Hauptabschnitt näher eingehen möchte.
Von Anfang an verbarg die Weimarer Republik viele Gefahren für die Demokratie. Die Bürger konnten sich vor allem in den ersten Jahren nie wirklich mit der Republik und der Demokratie identifizieren, und es heißt, dass es nicht einfach war, sich in diesen chaotischen Jahren nach 1918 zu orientieren, um einen zuverlässigen Halt zu finden. Die Menschen wurden sozusagen ins kalte Wasser geworfen, sie waren nicht auf die Republik und die damit verbundenen Bürgerpflichten vorbereitet, wie z.B. die Wahl, bei der die Bürger nach dem Ver
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