WÜSTEN
Lange Zeit galten Wüsten für viele Menschen als öde, öde und lebensfeindliche Gebiete. Jemanden in die Wüste zu schicken, wie es die alten Isländer mit einem Verbrecher taten, bedeutete daher nichts anderes, als ihn in den sicheren Tod zu schicken.
Heute lässt unser wachsendes Umweltbewusstsein auch die Wüsten in einem neuen Licht erscheinen. Diese Naturlandschaften sind kaum weniger faszinierend als die tropischen Regenwälder. In
verschiedenen Formen sind sie über fast die ganze Erde verteilt, als Trocken-, Lava-, Kälte- oder Wasserwüste.
Wenn wir an Wüsten denken, denken wir an die riesige Sahara in Nordafrika. Sahara kommt aus dem Arabischen und bedeutet Wüste, und schon allein wegen ihrer enormen Größe wurde sie zum Inbegriff aller Wüstengebiete der Erde. Wie viele trockene Wüsten ist die Sahara unerträglich heiß, weitgehend wasserlos, lebensfeindlich und daher nur an wenigen Stellen, meist in der Nähe von Oasen, besiedelt (siehe Oasenbildung). Die Flussbetten sind seit Jahren leer, aber selbst wenn die Wüste tot zu sein scheint, gibt es Leben in der Wüste. Pflanzen, die sich an die extremen Bedingungen angepasst haben, sprießen aus dem Sand und einzelne Tiere traben über den heißen Wüstensand. Bis heute ist es den Forschern peinlich, wie der Begriff Wüste klar beschrieben werden kann. Das auffälligste Merkmal trockener Wüsten ist ihr Wassermangel, der durch fehlenden oder