Analyse “Vom Meer” von Peter Bichsel
Die Kurzgeschichte “Vom Meer” von Peter Bichsel erzählt, wie eine Frau auf einen Brief eines bekannten Mannes reagiert. Da der Brief kaum persönliche Worte enthält, wirkt sie sehr enttäuscht, was aber nicht direkt im Text steht, sondern nur durch die Wiederholung mehrerer Sätze und irrelevanter Sätze, die
sie besonders zu stören scheinen.
Der erste Teil des Textes ist ein Auszug aus dem Brief selbst, in dem der Autor nach einigen anderen Dingen seine Umgebung kurz und prägnant beschreibt. Er beschreibt seine Unterkunft nicht mit Worten, sondern legt eine Postkarte bei, die dem Empfänger ein direktes Bild vermitteln soll. Dann erwähnt er, dass es sehr heiß ist und findet es gut, dass es immer einen leichten Wind vom Meer gibt.
Der zweite Abschnitt beschreibt, wie die Empfängerin den Brief und ihre Gedanken zum Text öffnet und liest. Dieser zweite Abschnitt ist aus einer persönlichen Erzählperspektive geschrieben und berichtet sehr nah an der Figur des Empfängers. Schließlich wird eine weiter entfernte Beschreibung gegeben, wie er den Brief geschrieben hat, und in einer Art Rückblick wird der Weg des Briefes “verfolgt”.
Der Empfänger und der Absender, die beide nie namentlich genannt werden, um die Allgemeingültigkeit und Einfachheit der Kurzgeschichte zu bewahren, scheinen einerseits nicht unwichtig zu sein und anderer