Judenverfolgung und Mord 1938-1945
I. Die Nürnberger Gesetze und ihre Anwendung
Die NS-Führung plante umfassende Maßnahmen, um die Juden systematisch ihrer Existenzgrundlage zu
berauben. Da der Staat seine Maßnahmen gerne rechtlich begründen wollte, haben
die sogenannten Nürnberger Gesetze (Die Nürnberger Gesetze waren antisemitische Gesetze in Nazi-Deutschland) die rechtliche Grundlage für die Verfolgung der Juden geschaffen.
Im Reichsbürgergesetz heißt es u.a. Eine Vielzahl von Maßnahmen betraf sowohl die wirtschaftliche Existenz als auch die Privatsphäre der Juden. Diese eingeschlossen: Alle Juden müssen den Vornamen Isräl oder Sara tragen, sie dürfen keine Theater, Kinos, Konzerte, Vorträge, Ausstellungen kultureller Art besuchen; sie müssen bis 20 Uhr zu Hause sein sie dürfen sich nicht in Sperrgebieten aufhalten, Telefone, Fahrkartenautomaten benutzen, Wälder und Grünflächen betreten oder Zeitungen oder Zeitschriften beziehen. Jeder Jude muss einen jüdischen Stern tragen. (Der Davidstern, im Hebräischen bekannt als der Schild Davids oder Magen-Davids, ist ein allgemein anerkanntes Symbol der modernen jüdischen Identität und des Judentums) Sie erhalten keine Fisch- und Fleischprodukte, keine Weizenprodukte, keine Vollmilch, keine Süßigkeiten. Die Reichskristallnacht inszeniert von Göbbels brachte einen ersten Höhepunkt der brutalen Aktion gegen Juden.
Unmittelbar nach dem Verbrechen wurde die