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Viktor E. Frankl wurde am 26. März 1905 in Wien als zweites von drei Kindern geboren.
Seine Mutter kam aus Prag, (Prag ist die Hauptstadt und größte Stadt der Tschechischen Republik) sein Vater kam aus Südmähren (Die Südmährische Region ist eine Verwaltungseinheit der Tschechischen Republik, die sich im südwestlichen Teil der historischen Region Mähren befindet) und arbeitete als Direktor im Ministerium für Sozialverwaltung in Wien.
Im Jahre 1923 schloss er das Gymnasium mit einer Diplomarbeit über die Psychologie des philosophischen Denkens ab.
Als Medizinstudent verwendete er zunächst den Begriff Logotherapie (Logotherapie wurde vom Neurologen und Psychiater Viktor Frankl entwickelt) n 1926. Von 1931 bis 1932 praktizierte er im Maria Theresien-Schlössel in Wien, um seine neurologischen Fähigkeiten zu erweitern. 1933 – 1937 leitet er den sogenannten Selbstmordpavillon in der Psychiatrie in Wien, wo er jährlich bis zu 3000 Selbstmörderinnen betreut. 1937 eröffnete er eine Praxis für Neurologie und Psychiatrie. 1942 heiratete er Tilly Grosser.
Im selben Jahr wurden sie ins Ghetto nach Theresienstadt gebracht. (Das Konzentrationslager Theresienstadt, auch Ghetto Theresienstadt genannt, war ein von der SS im Zweiten Weltkrieg errichtetes Konzentrationslager in der Garnisonsstadt Theresienstadt in der deutsch besetzten Tschechoslowakei) 1944 wurden er und
seine Frau nach Auschwitz deportiert. (Das Konzentrationslager Auschwitz war ein Netzwerk deutscher Nazi-Konzentrationslager und Vernichtungslager, die vom Dritten Reich in den vom Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg annektierten polnischen Gebieten errichtet und betrieben wurden) Seine Frau starb im Alter von 24 Jahren nach ihrer Deportation nach Bergen-Belsen. (Bergen-Belsen, oder Belsen, war ein Nazi-Konzentrationslager im heutigen Niedersachsen, südwestlich der Stadt Bergen bei Celle) wurde Frankl nach Kaufring und Türklein transportiert. Am 27. April wurde er von US-Truppen befreit und kehrte im August nach Wien i (Wien ist die Hauptstadt und größte Stadt Österreichs und eines der neun Bundesländer Österreichs) zurück.
Dort wurde er 1946 Direktor der Wiener Neurologischen Poliklinik und hatte diese Position bis 1971 inne. Frankl Eleonore Schwedt heiratete 1947. Einige Jahre später gründete er als 1. Präsident die Österreichische Ärztegesellschaft für Psychotherapie. Im Jahre 1955 wurde er von der Universität Wien zum Professor ernannt. Er erhielt mehrere Gastprofessuren in den USA .
Zu seinen Ehren wurde 1992 das Viktor-Frankl-Institut in Wien gegründet. Sein letztes Werk erschien 1997 unter dem Titel Mans search for ultimate meaning.
Er starb an Herzversagen in Wien (Die Universität Wien ist eine öffentliche Universität in Wien, Österreich) am 2. September 1997.
Inhalt: Viktor E. Frankl (Viktor Emil Frankl war österreichischer Neurologe und Psychiater sowie Holocaust -Überlebender) beschreibt das Leben im Konzentrationslager als Psychologe. Nicht nur seine eigenen Gefühle, sondern auch die anderer. Er beschreibt den psychischen Zustand eines Gefangenen in 3 Phasen, objektiv und emotionslos. Er beschreibt den Selbstmord, der für viele in den ersten Tagen der einzige Ausweg war. Er selbst versprach nicht, in den Draht zu laufen (die Gefangenen nannten es so, indem sie den mit Hochspannung geladenen Stacheldraht berührten) und er hielt daran fest, dass sein Leben auch unter diesen Umständen Sinn macht.
Phase 2: Der Aufnahmeschock war überwunden und nun kam die Taubheit, die Dumpfheit des Geistes, wie er diese Phase beschreibt. Der Tod von Mitgefangenen wurde bald nicht mehr bemerkt. Nach der Befreiung des Lagers bestand die psychologische Besonderheit darin, dass sich der psychische Druck, der sich im Konzentrationslager angesammelt hatte, plötzlich in totale innere Entspannung verwandelte. Zunächst wurde die neu gewonnene Freiheit nur wahrgenommen. Emotional gab es keine Reaktion. Gefühle mussten erst neu erlernt werden.
Die geistige Freiheit des Menschen, die ihm nicht bis zum letzten Atemzug genommen werden kann, gibt ihm auch die Möglichkeit, sein Leben bis zum letzten Atemzug sinnvoll zu gestalten – wenn das Leben überhaupt einen Sinn hat, dann muss auch das Leiden einen Sinn haben. Diese Analyse von Frankl zeigt, dass die Gefangenen nur von außen injiziert und gefoltert wurden.
Sie glaubten sogar bis zu ihrem Tod, dass ihr Leben noch Sinn macht. Ich denke, dass diese Einsicht sehr bewundernswert ist. Einen Sinn zu sehen, obwohl man Tag für Tag an Hunger leidet und sowohl psychisch als auch physisch gequält wird.
Buch S. 145 – dass niemand das Recht hat, Unrecht zu tun, nicht einmal derjenige, der Unrecht erlitten hat. Er beschreibt damit den psychischen Zustand nach dem Konzentrationslager. Selbst wenn ihm Unrecht getan wurde, darf er jetzt nicht Unrecht tun, nur weil er Unrecht erlitten hat. Man wäre nichts Besseres als ein KZ-Wärter, man wäre schlimmer.
Und beides ist üblich: in allen Gruppen dringen sie ein und sickern durch; keine Gruppe besteht ausschließlich aus anständigen und ausschließlich unanständigen Menschen, also gibt es in diesem Sinne keine Gruppe – naja, und so gab es den einen oder anderen anständigen Kerl sogar unter der Bewachung…. Ich persönlich finde das Buch genial. Man glaubt, diese Ereignisse als Außenstehende verstehen und verstehen zu können. Aber wir können nicht, und wenn wir können, dann werden wir der Realität nicht sehr nahe kommen! Erst durch dieses Buch wurde mir bewusst, was es wirklich (!) bedeutet haben muss, ein KZ-Leben zu führen. Ich finde es traurig, dass es so etwas je gegeben hat!
Ich denke auch, dass es sehr schwierig ist, das Buch zu erklären, also sollten Sie es selbst lesen, um es zu verstehen.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der sich für Psychologie interessiert und dies vermeiden möchte.