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Volksmärchen
Volksmärchen sind eine traditionelle Form von Märchen. Sie basieren auf mündlich überlieferten Materialien und gehen im Gegensatz zum direkt aufgeschriebenen Kunstmärchen auf unbekannte Dichter zurück. Bis zur Ankunft der gedruckten Texte und Medien waren Volksmärchen eine unterhaltsame Prosa, meist mit wunderbaren Inhalten. Sie wurden dem Publikum von einem Erzähler präsentiert, oft mit ausgeprägten Gesten und Gesichtsausdrücken. Die mündliche Tradition erfordert das Auftreten von Textvariationen. Volksmärchen sind leicht verständlich, haben einfache Strukturen und einen bildhaft lebendigen Stil. So sind sie auch für die Phantasie des Kindes zugänglich.
Die später gesammelten und aufgeschriebenen Volksmärchen sind eine Mischung aus alten, möglicherweise nicht authentischen Quellen, literarischer Adaption und philologischen Träumen. Inhaltliche Typisierung Die Ausgangssituation ist gekennzeichnet durch einen Notfall, eine Aufgabe oder ein Bedürfnis. Eine Aufgabe kann es sein, ein kostbares Objekt zu finden, ein Rätsel zu lösen oder eine verzauberte Person zu erlösen. Um die Aufgabe zu erfüllen, muss der Held oft sein Leben riskieren. Neben dem Helden tauchen auch andere typische Figuren auf. Dazu gehören andere Gegner, der Helfer, der Neider, der Berater und der Gerettete oder die zu rettende Person. Im Laufe der Geschichte können magische Elemente immer wieder auftauchen. Die Ge
schichten haben immer ein gutes Ende: Das Böse wird bestraft und das Gute belohnt. Die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm waren für die Umsetzung als Oberbegriff verantwortlich. Ihnen zufolge gibt es drei Märchentypen: < – das Tiermärchen, in dem dankbare und hilfsbereite Tiere auftauchen, die Schaukel, in der das Comic-Scherzen im Vordergrund steht, und das sogenannte eigentliche Märchen, wie der Name schon sagt, nur in der letzten Gruppe sind Prosa-Märchen als echte Märchen zusammengefasst. Sie unterscheiden sich vom Tiermärchen und vom Schwank auch durch ihre vielfältigen Mitglieder. Die eigentlichen Märchen fallen wieder in – legendenhafte, novellenartige Märchen – magische oder wunderbare Märchen, in denen das fantastische Geschehen im Mittelpunkt steht, und – Märchen vom dummen Riesen/Teufel. Charakteristisch ist im Allgemeinen das Übernatürliche: übernatürliche Feinde, Ehepartner, Aufgaben, Helfer, übernatürliches Wissen oder Können oder andere übernatürliche Momente. Darüber hinaus werden Horrormärchen, deren Absicht eine Lehre ist, und Formelmärchen, in denen ein bestimmtes Motiv wiederholt wird, erwähnt. Märchen sind eine besondere Form von Märchen, die heute durch ihre Motive die Fantasie beeinflussen.
Märchen kennen gutartige oder böse Frauen aus einem übernatürlichen Bereich, die mit normalen Menschen in Kontakt kommen. Diese Frauen werden oft als Zaubererinnen oder im Stil von Naturgeistern oder Schicksalsgöttinnen konzipiert, die Menschen begleiten. Das Motiv der Fee als Patin erscheint oft. Die stilistischen Merkmale der Volksmärchen zeichnen sich durch einen abstrakten Stil aus, der die Distanz zur Realität, die Flachheit und Isolation der Figuren, die Eindimensionalität der Wahrnehmung der Realität, die Sublimierung als Entfremdung des Magischen und des Alltäglichen betont. Eindimensionalität Diese Welt und das Jenseits sind verbunden, ohne zwei verschiedene Dimensionen zu sein. Die ketzerische Seite stellt sich nicht vor, im Jenseits in einer ganz anderen Dimension zu sein. Den Figuren eines Märchens fehlt es an körperlicher und geistiger Tiefe. Darüber hinaus werden in Volksmärchen selten Körper- und Charakterzüge von Figuren erwähnt. Abstrakte Volksmärchen bestehen aus mehreren hintereinander angeordneten Links. In Märchen gibt es keine Gleichzeitigkeit. Die Handlung folgt immer dem Helden und es werden nur die wichtigsten Personen vorgestellt. Isolation und Allverbundenheit In den Volksmärchen geht der Held immer allein seinen Weg. Diese Isolation ermöglicht es dem Helden, sich mit jedem und allem zu verbinden. Sublimation (In der Psychologie ist Sublimation ein Abwehrmechanismus, bei dem sozial inakzeptable Impulse oder Idealisierungen unbewusst in sozial akzeptable Handlungen oder Verhaltensweisen umgewandelt werden, was möglicherweise zu einer langfristigen Umwandlung des anfänglichen Impulses führt) (Übertragung) und Worldliness (qualitative Potenzierung) Die Motive, die in einer Volkserzählung auftreten, stammen aus der Realität.
Aber sie sind auch von magischen und mythischen Elementen durchdrungen. Sie versuchen, die ganze Welt zu erfassen. Volksmärchen sind heute ein fester Bestandteil des Lebens von Kindern, insbesondere von Vorschulkindern. Ob mündlich oder in Buchform, auf Tonträgern oder als Film, medienübergreifend begegnen auch die Kleinsten Märchen und Märchen (Ein Märchen ist eine Art Kurzgeschichte, die typischerweise volkstümliche Fantasy-Charaktere wie Zwerge, Drachen, Elfen, Feen, Riesen, Gnomen, Kobolde, Greife, Meerjungfrauen, sprechende Tiere, Trolle, Einhörner oder Hexen und meist Magie oder Verzauberungen enthält) Motive. Aber diese Klassifizierung von Volkserzählungen als Kinderliteratur, die uns so selbstverständlich erscheint, ist keineswegs selbstverständlich. Volksmärchen sind Geschichten aus einer mündlichen Tradition, die ursprünglich von Erwachsenen für Erwachsene erzählt wurden. Die Klassifizierung von Volksmärchen als Kindermärchen ist ein relativ junges Phänomen: Märchen wurden nur in die Kinderliteratur eingeführt (Kinder- oder Jugendliteratur umfasst Geschichten, Bücher, Zeitschriften und Gedichte, die von Kindern gerne gelesen werden) mit den Kinder- und Familienmärchen der Gebrüder Grimm (Die Brüder Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm, waren deutsche Wissenschaftler, Philologen, Kulturwissenschaftler, Lexikographen und Autoren, die sich im 19. Jahrhundert gemeinsam auf das Sammeln und Verlegen von Volkskunde spezialisiert haben).