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Was ist Werbung ?
Definition: Werbung dient dazu, über die Existenz eines Produkts, einer Dienstleistung oder einer Idee zu informieren, seine Qualität zu betonen und die Menschen zum Kauf oder zur Nutzung zu ermutigen. Das bedeutet, dass es sich um einen Kommunikationsprozess zwischen dem Produzenten und dem Konsumenten handelt.
Diese läuft über verschiedene Medien (Presse, Radio, Fernsehen, Poster,….).
Werbung dient der gezielten und bewussten Beeinflussung von Menschen in Bezug auf jedes Produkt.
Jeder, der Waren herstellt, will sie verkaufen. Aber woher sollen die Verbraucher wissen, welche Waren wo erhältlich sind?
Das Angebot an Produkten ist so vielfältig, dass der Verbraucher in der Regel nicht in der Lage ist, es zu beurteilen und zu bewerten. Oftmals bemerkt er die Vor- und Nachteile der einzelnen Produkte gar nicht. Die Wirtschaft nutzt alle Arten von Werbeträgern wie Fernsehen, Radio, Zeitschriften und Zeitungen, um die Verbraucher zum Kauf anzuregen. Alle Tages-, Wochen- und Monatsmagazine und -zeitschriften werden überwiegend durch Werbung finanziert. In vielen Fällen liegt der Anteil der Werbung bei über 50%. Zeitschriften wie Geo, Stern, Spiegel oder Focus würden viel kosten, wenn sie keine Werbung enthalten würden. Aufgrund dieser finanziellen Abhängigkeit besteht oft die Gefahr, dass Werbetreibende versuchen, den sogenannten redaktionellen Teil einer Zeitung oder Fern
sehsendung zu beeinflussen. Werbung und Freizeitkultur lassen sich sehr selten voneinander unterscheiden, wir haben uns daran gewöhnt, dass Werbung ein fester Bestandteil unseres Lebens wird. Die industrielle Revolution führte zu einer Massengesellschaft und damit zu einer Massenproduktion. Die erste Werbeagentur wurde 1843 in Philadelphia gegründet. Mit der Pressefreiheit im Jahr 1849 nahmen die Geschäftsanzeigen zu. Die Presse wurde allmählich von diesem Einkommen abhängig. Dies führte 1855 zur Eröffnung der ersten Werbeagenturen, die den Werbemarkt organisierten. Sie wurden die ersten Werbeagenturen im deutschsprachigen Raum. Im gleichen Jahr verhinderten die Behörden die kostenlose Plakatierung, indem sie die vom Verlag Ernst Litfaß (Ernst Amandus Theodor Litfaß war ein deutscher Drucker und Verleger) in Berlin erfundenen Werbesäulen aufbauten und Gebühren für die Plakatierung erhoben. Um 1870 gewann der Übergang zu einer liberalen Marktwirtschaft und Massengesellschaft in der westlichen Welt an Bedeutung und es kamen zahlreiche Produktinnovationen auf den Markt, die über die Deckung der Grundbedürfnisse hinausgingen. Die ersten Luxusgüter waren erhältlich und zu dieser Zeit begann die erste Werbekritik: Man beklagte sich über Schmutz und Schwindel in der Werbung. Seit der Jahrhundertwende wurde der Konsum zu einem immer wichtigeren Teil der Welt, in der wir leben.
So konnten die Verbraucher ihre Position in der Gesellschaft bestimmen und z.B. durch Mode- und Erstmarkenartikel versuchen, sich in der neuen Massengesellschaft von anderen abzuheben. Waren wurden zu Kommunikationsorganen. Hier findet auch ein Höchstmaß an Professionalität in der Werbung statt – grafische Präsentationen und ungewöhnlich große Schaufenster vor ihnen schmückten das Stadtbild. Die fortschreitende Elektrifizierung fand auch in der Werbung ihren Weg, und die ersten Neonschilder entstanden. Bis 1930 hatte Westeuropa einen sozialen Wandel in einen modernen, konsumierenden Menschen vollzogen, und ein wirtschaftlicher Paradigmenwechsel begann vom Verkäufermarkt, in dem der Lieferant die Bedingungen aufgrund der relativen Angebotsknappheit weitgehend selbst bestimmen konnte, zum Käufermarkt (der Kapitalismus ist ein Wirtschaftssystem, das auf privatem Eigentum an den Produktionsmitteln und deren Betrieb auf Gewinn ausgerichtet ist), in dem der Kunde zunehmend aus einer wachsenden Anzahl konkurrierender Angebote wählen konnte. Waren hatten nicht mehr nur einen Zweck, sondern eine psychologische Bedeutung – Markenprodukte wurden mit der Zeit immer wichtiger. Die Radiowerbung wurde 1927 in den USA erstmals als gesprochener Text ausgestrahlt, 1950 wurden Experimente zur Wahrnehmung unter- und oberer Schwellenwerte durchgeführt. Es wurde festgestellt, dass Musik in der Werbung genutzt werden kann, um den Kauf zu beeinflussen. Im selben Jahr wurde erstmals Werbung mit Musik ausgestrahlt. Der Beginn der ersten Markenstrategien in Deutschland mit der Einführung von Dr. Oetker (Dr. Oetker ist ein deutsches Unternehmen, das Backpulver, Kuchenmischungen, Joghurt, Tiefkühlpizza, Pudding, Kuchendekoration, Cornflakes und verschiedene andere Produkte herstellt) gilt heute sowohl als Geburtsstunde des europäischen Marketings als auch als klassisches Beispiel für eine langfristige Werbestrategie. Seit 1950/1960 hat sich die Werbebranche mit der Einführung von Selbstbedienungsläden stark verändert. Das Produkt musste sich von der Masse abheben und das Industriedesign begann. Vorkenntnisse durch Werbung wurden immer wichtiger, denn als Kunde musste man mehr über Waren wissen, um die richtige Entscheidung zu treffen.
Werbeträger
Werbeträger sind Hilfsmittel, mit denen die Werbebotschaft an die Werbetreibenden übermittelt wird. Die Wirkung der Werbefaktoren (Überzeugungskraft, Attraktivität) wird bestimmt durch: Visuelle Mittel, Broschüre Akustische Mittel, Ohren, Ohren; B. Deshalb werden Werbeagenturen oft beauftragt, Marketingkonzepte zu entwerfen, kommerzielle Marktforschungsinstitute einzubeziehen und die Zielgruppe zu untersuchen. Sie untersuchen die Eigenschaften des Produkts, das Verhalten bestimmter Verbrauchergruppen, die Gründe für den Kauf eines Produkts, das von Wettbewerbern angeboten wird, und richten ihre Werbemaßnahmen danach aus. Das Hauptziel der Werbestrategen ist es, Menschen davon zu überzeugen, das Produkt zu kaufen. Deshalb zeigt die Werbung immer die Schokoladenseite des Produktes, die Vorteile und nicht die Schwachstellen. Dies ist umso erfolgreicher, wenn nicht nur Informationen zur Verfügung gestellt werden, sondern auch die Gefühle und Einstellungen der Verbraucher planmäßig beeinflusst werden. Werbeträger (Medien) Unter diesem Begriff versteht man das Medium, das die Werbung transportiert. Das ist möglich: Zeitungen, Zeitschriften, Fernsehen, Radio, Kino, Internet oder Giveaways. Sie stellt die Verarbeitung von Werbeinformationen durch die Werbeträger als mehrstufiger Prozess dar. Ziel ist es, die Zielgruppe über die Identität und den Leistungsumfang des Unternehmens zu informieren.
Das bedeutet: 1900 in Amerika. Die AIDA (AIDA ist ein Akronym, das für Awareness, Interest, Desire and Action steht) Formel reduziert das Käuferverhalten (Konsumentenverhalten ist die Untersuchung von Einzelpersonen, Gruppen oder Organisationen und der Prozesse, die sie verwenden, um Produkte, Dienstleistungen, Erfahrungen oder Ideen auszuwählen, zu sichern, zu nutzen und zu entsorgen, um ihre Bedürfnisse und Wünsche zu befriedigen) auf einen einfachen, aber immer noch gültigen Nenner. In erster Linie muss das Produkt wahrgenommen werden. Es ist daher notwendig, die Aufmerksamkeit der Kunden auf sich zu ziehen, dann das Interesse zu wecken, den Kunden zu überzeugen und ihn zum Kauf zu bewegen. B. Produkte, direkt in der Kassenzone eines Supermarktes). Die 4 Hauptaufgaben: < – Prominente Nutzer: Der Kaufanreiz sollte durch Werbung erhöht werden, dass das Produkt in der Regel in einer höheren sozialen Schicht eingesetzt wird. Nach der Übernahme der Verordnung der EG-Richtlinie “Fernsehen ohne Grenzen” unterliegen alle Angebote von Telemedien (Teledienste und Mediendienste) und alle Rundfunkanstalten dem Grundsatz, dass Werbung “Kindern und Jugendlichen keinen körperlichen oder geistigen Schaden zufügen darf”, darüber hinaus darf sie nicht: Die Werbung für alkoholische Getränke darf sich nicht an Kinder oder Jugendliche richten, noch darf sie durch die Art und Weise, wie sie präsentiert wird, Kinder oder Jugendliche besonders ansprechen oder sie beim Alkoholkonsum darstellen. Gleiches gilt für Tabakwerbung in Telemedien.
Andere Programminhalte, die Kinder oder Jugendliche ansprechen, müssen von der Werbung getrennt sein. Im Rahmen eines Programms, das sich anderweitig an Kinder oder Jugendliche richtet, darf keine Werbung verbreitet werden “….deren Inhalt die Entwicklung von Kindern oder Jugendlichen zu eigenverantwortlichen und kommunikativen Persönlichkeiten beeinträchtigen kann”. Werbung, die sich auch an Kinder oder Jugendliche richtet oder bei der Kinder oder Jugendliche als Akteure eingesetzt werden, darf “…. die Interessen von Kindern oder Jugendlichen nicht beeinträchtigen oder ihre Unerfahrenheit ausnutzen “. Sprache der Werbung: Neu gebildete Kompositionen von Substantiven (Preisschlägen) Neubewertung und Duplizierung von Adjektiven (nivea-weiß, Werbeziele sind immer Kommunikationsziele, die sich z.B. auf Aufmerksamkeit, Bewusstsein, Information oder Einstellungen beziehen. Allgemeine Ziele: Bis zu 3.000 Werbeimpulse stürmen täglich die deutschen Verbraucher. Deutschland liegt bei der Werbekraft hinter Japan und den USA auf Platz drei. Was Erwachsene oft verärgert, führt zu Markenterror bei Kindern.