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Der Erfurter Amoklauf hat uns zum Nachdenken gebracht. Aber vor allem Schüler, Lehrer und Eltern. Auch der Autor Morton Rhü, der auch Die Welle schrieb, versucht in diesem Buch zu klären, was in den Köpfen solcher Täter vor sich geht. Das Buch erschien vor Erfurt (Erfurt ist die Hauptstadt und größte Stadt Thüringens) und erzählt eine frei erfundene Geschichte, die Morton Rhü vor allem wegen des Massakers in Littleton schrieb.
Gary Searle ist ein eher geschlossener aber freundlicher Teenager. Seine Eltern ließen sich kürzlich scheiden. Brendan Lawlor hingegen stammt aus einer intakten Familie. Beide sind gute Schüler. Als Brendan plötzlich nach Middleton zieht, ist das ein großer Schlag für ihn. Er liebte seine alte Heimat und kann sich nicht gut integrieren. Seine Lehrer ignorieren seine Probleme und die anderer. Dann trifft er Gary. Sie spielen oft Unheil und machen sich über Klassenkameraden lustig. Das Wichtigste und Zentrum der Schule ist jedoch die Fußballmannschaft. Wenn du kein Spieler oder Cheerleader bist, bist du nur ein Außenseiter. Beide schaffen es nicht ins Team. Aber Brendan lässt sich das nicht gefallen. Deshalb gibt es oft Streitigkeiten und Auseinandersetzungen mit Fußballspielern. Aber er nimmt immer den kurzen Strohhalm. Wegen dieser Unterdrückung denkt Brendan daran, einen Spieler zu erschießen. Brendans Wut auf die Schule wächst. Sogar Gary. Sie beginnen, konkrete Pläne zu machen, um
sich an der Schule, den Schülern und Lehrern, die immer weggeschaut haben, zu rächen. Sie treffen sich jeden Tag im Chat und sprechen mit zwei anderen Studenten über die Details des geplanten Verbrechens. Während die Klassenkameraden es für einen dummen Witz halten, meinen Gary und Brendan es ernst. Später kauft Brendan deine erste Waffe. Beide tauchen immer tiefer in ihre Mordpläne ein. In der Schule aber bleibt alles beim Alten. Du wirst weiterhin gehänselt, verspottet und verspottet. Sie leben nur für den Amoklauf.
Das erste, was dem Leser auffällt, ist sicherlich die ungewöhnliche erzählerische Perspektive. Das Buch ist in Form vieler Anschuldigungen, Vermutungen und Rechtfertigungen geschrieben. In diesem Roman werden Gary und Brendans Gedanken erst in Chatgesprächen, E-Mails und Abschiedsbriefen an ihre Eltern deutlich. Die Handlung ist sehr realistisch und spannend.
Am Ende steht der längere Epilog, in dem Rhue zu den Ereignissen in Littleton Stellung nimmt. Er schrieb auch dieses Buch in erster Linie zu kritisieren, die weit verbreitete Verwendung von Schusswaffen in den Vereinigten Staaten.
Ich denke, dass die Art der Erzählung in Zeugenaussagen das Buch im Gegensatz zu anderen Romanen spannend und vielfältig macht. Es gibt Aspekte wie den Umgang mit Waffen in den deutschen Medien und der Gesellschaft. Ich schieße Sie ist ein empfehlenswertes Buch für junge Leute, weil es versucht, die Motive und Gründe für eine solche Aktion deutlich zu machen und vor allem junge Leserinnen und Leser aufmerksamer durch den Schulalltag gehen zu lassen.