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Das Modem [Modulator – Demodulator (Demodulation extrahiert das ursprüngliche informationstragende Signal aus einer modulierten Trägerwelle) ] ist eine Datenfernübertragung (Datenfernübertragung war in den 80er Jahren vor allem in Deutschland ein Begriff für die Übertragung von Daten zwischen Computern über ein Medium mittels eines Kommunikationsprotokolls) Gerät[Dial-up], das eine Verbindung zu einer Gegenstelle herstellt. Diese Signale werden dann in Töne umgewandelt und an die Gegenstelle gesendet. Die Gegenstelle übersetzt die empfangenen Signale, damit sie von der Maschine wieder verstanden werden können. Dieser Vorgang wird als Modulation bezeichnet. Damit ein Modem kommunizieren kann, ist es notwendig, dass alle Modems hinsichtlich ihrer”Protokolle” den gleichen Standard haben. Diese Standards werden von einem Gremium namens International Telecommunication Union (errichtet durch einen Beschluss der Telegraph Union auf der internationalen Konferenz in Lissabon 1908) (ITU) festgelegt. Intern vs. Extern Die erste Unterscheidung ist zwischen externen und internen und PCMCIA-Modems Das externe Modem ist ein Modem, das außerhalb des Computers installiert und über ein Kabel mit Ihrem PC verbunden wird. Ein Telefonkabel führt dann vom Modem in die Telefonbuchse. Das externe Modem ist nach wie vor das am häufigsten verwendete. Er hat eine eigene Stromversorgung und bela
stet den PC nicht zusätzlich. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie nicht zur allgemeinen”Erwärmung” des PCs beitragen und Sie haben eine sehr gute Kontrolle über den Status des Modems. Dies wird durch das Anbringen von Dioden am Modem selbst erreicht, die Meldungen über den Status des Modems ausgeben. Sicherlich sehr hilfreich für eine Fehleranalyse. Das externe Modem wird an eine sogenannte”serielle Schnittstelle” angeschlossen, dazu wird ein”UART (A universal asynchronous receiver/transmitter, is a computer hardware device for asynchronous serial communication in which the data format and transmission speeds are configurable) chip” benötigt[moderne PCs oder Motherboards haben dies]. Das interne Modem wird direkt im PC in einem Steckplatz installiert (z.B. PCI (Conventional PCI, oft auf PCI verkürzt, ist ein lokaler Computerbus zum Anschluss von Hardware -Geräten in einem Computer) oder AGP (The Accelerated Graphics Port ist ein schneller Punkt-zu-Punkt-Kanal zum Anschluss einer Videokarte an ein Computersystem, hauptsächlich zur Unterstützung der Beschleunigung von 3D-Computergrafiken)). Auf der Rückseite des PCs muss nur das Telefonkabel angeschlossen werden. Das interne Modem hat den Vorteil, dass es keine Schnittstelle belegt. Der Nachteil ist jedoch, dass diese Modems einen”Interrupt” verwenden, was bei einigen Systemkonfigurationen zu Problemen führen kann. Sogenannte PCMCIA (PC Card ist eine Konfiguration für die parallele Kommunikationsschnittstelle eines Computers, die für Laptops entwickelt wurde) Modems werden für Notebooks verwendet. Dies hat den Vorteil, dass sie keine externe Stromversorgung benötigen, sondern im “Stand-by-Modus” stark an den Energieressourcen des Notebooks ziehen. An dieser Stelle ist es wichtig zu wissen, welches Modem welche Anforderungen erfüllen soll. Wenn Sie nur gelegentlich im Internet sind, z.B. weil Sie nur einmal pro Woche eine E-Mail schreiben wollen, dann brauchen Sie nicht unbedingt ein Modem, das sehr schnell ist, aber die billigere Variante würde es auch tun. Analoge Modems Zunächst einmal sind die Angaben des Herstellers über die Geschwindigkeit eines Modems theoretische Angaben. Diese Angabe bezieht sich auf die technisch maximal mögliche Leistung des Modems. Diese Werte werden jedoch durch viele Faktoren reduziert. Zum einen sind Sie nicht die einzige Person im Internet , so dass die Daten hier länger dauern, wenn ein”Server” stark frequentiert wird. Weiterhin müssen bei analogen Datenübertragungen noch Modem-Fehlerkorrekturen durchgeführt werden. Im Folgenden wird diskutiert, was verschiedene Begriffe bedeuten, bevor wir uns mit der Frage beschäftigen, welche Verbindung wir wählen sollen. Die Übertragungsrate eines Modems wird in”bps”[Bits pro Sekunde] angegeben. Zusätzlich wird das Wort Voll- oder Halbduplex verwendet. “Vollduplex” bezeichnet eine Art der Datenübertragung, bei der gleichzeitig gesendet und empfangen werden kann. “Halbduplex bedeutet, dass Sie nacheinander senden und empfangen. Vielleicht kennen Sie die folgende Bezeichnung: V.90 Halbduplex 56.000 bps Dies bezieht sich auf einen seit 1998 eingeführten Standard und bedeutet nichts anderes, als dass der Halbduplex-Modus verwendet wird und das Modem theoretisch 56.000 Bit pro Sekunde übertragen kann. V.90 ist der Standard für den Datenaustausch zwischen Ihrem Modem und Ihrem”ISP” (Internet Service Provider (Ein Internet Service Provider ist eine Organisation, die Dienste für den Zugriff und die Nutzung des Internets anbietet)). Bitte beachten Sie, dass auch Ihr Provider diese 56k-Technologie unterstützen muss, um diese Geschwindigkeiten zu erreichen. [Andere: K56flex / X2 Dank der älteren Standards sehen sie ähnlich aus. Im Jahr 1980 betrug der Standard V.22 Vollduplex (Ein Duplex-Kommunikationssystem ist ein Punkt-zu-Punkt-System, das aus zwei verbundenen Parteien oder Geräten besteht, die in beide Richtungen miteinander kommunizieren können) 1.200 bps. Bei 56k-Modems werden aufgrund der analogen Leitung und der Übertragungstechnik Geschwindigkeiten von maximal 56.000 bps beim Empfang (Download, Downstream) und maximal 33.600 bps beim Senden (Upload, Upstream) erreicht. Eine gute Performance Ihres ISP ist Voraussetzung für diese Geschwindigkeit. Bei der 56k-Technologie muss dies explizit unterstützt werden. Sehr gute Leitungen können beispielsweise 50.000 bps erreichen, aber normalerweise liegen die Werte zwischen 38.000 bps – 45.000 bps im Downstream. Dies ist schneller als V.34+[Standard 1996], aber viel langsamer als ISDN. ISDNWas viele Menschen davon abhält, ISDN zu nutzen, ist wahrscheinlich der Kaufpreis und der Aufwand. Neben den etwas höheren Grundgebühren müssen auch die Leitungen verlegt[neue Steckdosen etc.] und ISDN-fähige Telefone und ein ISDN-Modem angeschafft werden. Die Preise liegen je nach Leistung der Geräte zwischen 100 – Open End DM. Das bedeutet, dass es eigentlich keine Obergrenze gibt. Natürlich können Sie auch Telefone mit Bildschirmen etc. kaufen. Der Vorteil eines ISDN-Anschlusses ist seine Geschwindigkeit, zumindest was das Modem betrifft[neben der Rufumleitung (Rufumleitung oder Rufumleitung ist eine Telefoniefunktion einiger Telefonvermittlungsanlagen, die einen Anruf an ein anderes Ziel umleitet, z.B. ein Mobiltelefon, eine Voicemailbox oder eine andere Telefonnummer, wo der gewünschte Teilnehmer verfügbar ist), mehrere Nummern usw.]. Sie können auch zwei Zeilen gleichzeitig verwenden. Sie können einen Anruf tätigen und online gehen[Achtung Anruf und online zur gleichen Zeit! Diese Kanäle werden B-Kanäle genannt. Der B-Kanal erreicht 64.000 bps, der zweite, der sogenannte D-Kanal, 16kbps. Der D-Kanal ist für den Austausch weiterer Informationen zuständig, wie z.B. die Telefonnummer des Anrufers[dies ist ein Vorteil, wenn Ihr Chef Sie wieder erreichen möchte. 3 Kanäle[2x B und ein D] arbeiten getrennt. So können Sie[B-Kanal] anrufen, die Telefonnummer des Anrufers einsehen[D-Kanal] und gleichzeitig im Internet surfen[B-Kanal].ISDN ist natürlich schneller. Wenn Sie eine Verbindung zu Ihrem Provider aufbauen wollen, geschieht dies innerhalb von ein bis zwei Sekunden. Während 56k-Modems Daten mit 50.000 bps oder weniger übertragen[siehe oben], überträgt ISDN Daten mit 64.000 bps oder mit Kanalbündelung mit 128.000 bps, was ebenfalls doppelte Telefonkosten verursacht, da beide Kanäle genutzt werden. Selbst wenn Sie ein gutes ISDN-Modem erhalten (Ein Modem ist ein Netzwerk-Hardwaregerät, das ein oder mehrere Trägerwellensignale moduliert, um digitale Informationen für die Übertragung zu kodieren und Signale demoduliert, um die übertragenen Informationen zu dekodieren), aber Ihr Provider ist überlastet, erhalten Sie auch keinen Zugang. Auch ISDN hat keine Sonderrechte – zumindest in diesem Fall nicht….]. ADSL [ Asymetric Digital Subscriber Line] wäre ein Beispiel für einen Breitbandzugang. Eine Kupferdoppelader sorgt dafür, dass bis zu 8Mbit pro Sekunde (Downstream) bzw. 768 Kbit im Upstream übertragen werden können. Die Entfernung zu Ihnen ist bei dieser Art von Technologie wichtig. Bei einer Entfernung von mehr als 4 km sind Datenübertragungen von”nur” 2 Mbit möglich. Entsprechend weniger, wenn die Leitungslänge länger wird und entsprechend mehr, wenn die Leitungslänge kürzer wird. HDSL[High Bitrate Digital Subscriber Line] (hohe Bitrate) HDSL (High-bit-rate digital subscriber line is a telecommunications protocol standardized in 1994) funktioniert ähnlich, mit dem technischen Unterschied, dass 2 Kupferpaare benötigt werden, die Entfernung kann aber[in beide Richtungen] bis zu 10 km betragen. Im Gegensatz zu ADSL können Sprache und Dateien jedoch nicht gleichzeitig übertragen werden. Die leistungsfähigste Variante der so genannten XDSL-Technologie ist die sogenannte VDSL (Very-high-bit-rate digital subscriber line und Very-high-bit-rate digital subscriber line 2 sind digitale Teilnehmerleitungstechnologien, die eine schnellere Datenübertragung als asymmetrische digitale Teilnehmerleitung ermöglichen). (Very High Bitrate Data Subscriber Line). Dadurch wird ein Datendurchsatz von unglaublichen 52Mbit pro Sekunde erreicht. Der Nachteil dieser Technologie ist, dass die Verbindung zur Vermittlungsstelle nur wenige Meter betragen darf und ein Glasfasernetz Voraussetzung ist. Das sogenannte UMTS (The Universal Mobile Telecommunications System ist ein Mobilfunksystem der dritten Generation für Netze auf Basis des GSM-Standards) – Standard[weltweiter Mobilfunkstandard; UTMS = Universal Mobile Telecommunication System] erreicht Datenraten von bis zu 2 Mbit pro Sekunde und entspricht damit ADSL in einer Entfernung von mehr als 4 km. Diese Übertragungsleistung beschreibt jedoch den optimalen Zustand unter der Prämisse des stationären Betriebs. Realistisch gesehen werden 364 Kbit benötigt. Nach Angaben der Deutschen Telekom (Deutsche Telekom AG ist ein deutsches Telekommunikationsunternehmen mit Sitz in Bonn) wird dieser Standard um 2002 verfügbar sein. Die Entscheidung[Analog, Digital, ISDN, ADSL, TDSL oder was auch immer…Die Entscheidung liegt nun bei Ihnen, ob Sie die vergleichsweise hohen Anschaffungskosten für ein ISDN-Gerät akzeptieren wollen oder ob Sie mit dem analogen Gerät auskommen. Der Datendurchsatz eines Gerätes beschreibt die angezeigten Zeichen pro Sekunde. Diese sind mit einer V.34+ bei theoretischen 3500 Zeichen[real 2300 – 3300] und mit einer ISDN-Verbindung bei theoretischen 7500 Zeichen[real 4500 – 6500]. Wenn Sie also nur E-Mails schreiben oder selten ins WWW schauen wollen, reicht die V.34+ aus, um die Informationen mit einer akzeptablen Geschwindigkeit anzuzeigen. “Häufige Surfer” und Personen, die sich professionell mit dem Internet auseinandersetzen müssen, wird empfohlen, den ISDN-Anschluss zu nutzen, der sich aufgrund der eingesparten Telefongebühren nach ca. einem Jahr amortisieren sollte. Grundsätzlich sollten die technischen Entwicklungen des Internets berücksichtigt werden. Wer selten im WWW surft, aber dann eine interaktive Seite sehen will, muss sehr lange Ladezeiten in Kauf nehmen. Da sich das Internet sehr schnell entwickelt und der Anteil interaktiver und ladeintensiver Seiten im WWW in absehbarer Zeit zunehmen wird, sollte man vielleicht direkt auf ISDN umsteigen. Wenn Sie viele Dinge herunterladen wollen, wie Freeware (Freeware ist Software, die kostenlos zur Verfügung steht) Programme im WWW oder im Internet, sollten Sie auch beachten, dass Datenmengen von 5 – 10 MBytes[Megabyte (Das Megabyte ist ein Vielfaches des Einheitsbytes für digitale Informationen) ] nicht ungewöhnlich sind. Übrigens ist es möglich, die Datenrate über die Kanalbündelung des ISDN-Anschlusses auf 128 Kbit zu verdoppeln, aber das bedeutet auch doppelte Telefongebühren, da beide Telefonleitungen genutzt werden. Für Personen, die länger als 3-5 Stunden am Tag im Internet sind oder sein müssen, empfehlen wir sogar einen ADSL-Anschluss.ADSL (Asymmetrische digitale Teilnehmerleitung ist eine Art digitaler Teilnehmeranschlusstechnik, eine Datenkommunikationstechnik, die eine schnellere Datenübertragung über Kupfer-Telefonleitungen ermöglicht als ein herkömmliches Voiceband-Modem)[Asymetric Digital Subscriber Line] ist vor allem durch die höhere Bandbreite gekennzeichnet[Bandbreite = Übertragungsleistung eines Leitungssystems gemessen in bps (In der Telekommunikation ist die Datenübertragungsrate die durchschnittliche Anzahl von Bits, Zeichen oder Symbolen, oder Datenblöcken pro Zeiteinheit, die eine Kommunikationsverbindung in einem Datenübertragungssystem durchlaufen) oder Mbits[Megabits]. ]. Diese erreichen eine maximale Übertragungsrate von 8Mbit im Downstream[von Ihrem Provider zu Ihnen] und 768 Kbit im Upstream. Diese erreichen einen bis zu 12-mal schnelleren Durchsatz als ein ISDN-Gerät. Diese bandbreitenbasierten Zugänge sind jedoch wesentlich teurer als beispielsweise ein ISDN-Anschluss. TDSL 273,82 DM pro Monat / T-ATM dsl (Digital Subscriber Line ist eine Familie von Technologien zur Übertragung digitaler Daten über Telefonleitungen) ab 381,39 DM pro Monat Wenn Sie bereits T-ISDN haben, zahlen Sie nur 51,60 DM mehr pro Monat für Ihren T-ISDN dsl-Anschluss. Ab der 51. Stunde zahlen Sie eine Online-Gebühr von nur 3 Pf/min. Wenn Sie noch keinen T-ISDN haben, beträgt der monatliche Grundpreis inklusive T-ISDN-Standardanschluss 96,49. Die einmalige Bereitstellungsgebühr beträgt 299,00 DM, bei einem bestehenden T-ISDN (Integrated Services Digital Network ist ein Satz von Kommunikationsstandards für die gleichzeitige digitale Übertragung von Sprache, Video, Daten und anderen Netzwerkdiensten über die traditionellen Leitungen des öffentlichen Telefonnetzes) Anschluss sogar nur 229,00 DM.Qülle www.t-online.de Ab dem 17.04.2000 wurden die Preise aus Gründen der Lesbarkeit gestrichen. Doch wie immer liegt der viel zitierte “Engpass” in der Performance Ihres Providers. Auch wenn Sie das schnellste Gerät kaufen, muss Ihr Lieferant es”verpacken” können. Die Auswahl des Anbieters, der Sie ins Internet bringt[AOL (AOL Inc.), T-Online usw.] sollte sorgfältig geprüft werden. Neben dem Tarifdschungel sind hier auch die Leistung und der Kundenservice des Anbieters entscheidend. Bevor Sie also in ein”tolles” Angebot gehen, vergleichen Sie die Gebühren der konkurrierenden Anbieter und erhalten Sie detaillierte Informationen über die Leistung. Zum Beispiel gibt es große Unterschiede in den Gebühren während der Zeit, in der Sie online sind. Manche Anbieter sind mittags billig, nachts aber teurer und umgekehrt.