Der Vietnamkrieg (1965-1975)
Einführung: Die Hilflosigkeit der Kolonialmacht Frankreich und der immer stärkeren Armee der Vietminh (Viet Nam Doc Lap Dong Minh Hoi = League for the Independence of Vietnam), die für die Unabhängigkeit ihres Landes kämpften und unter kommunistischer Führung standen, veranlasste die amerikanische Regierung nach einem entsprechenden französischen Hilfeersuchen um umfassende Finanzhilfe und die Entsendung amerikanischer Militärberater nach Saigon ab 1950.
Nach der letzten französischen Niederlage setzten die USA zunächst ihre Eindämmungspolitik fort, mit der sie nun Südvietnam mit finanzieller Hilfe unterstützten, um den Vormarsch des Kommunismus einzudämmen.Aber die Situation verschlechterte sich zunehmend und die einzige Alternative für die Vereinigten Staaten, die kommunistische Macht zu stoppen, war die Amerikanisierung des Krieges, ausgelöst durch den Tonkin-Vorfall im August 1964.
Nun begann die stetige Aufrüstung der Amerikaner und die systematische Bombardierung wirtschaftlicher und militärischer Ziele in Nordvietnam. Trotz der überlegenen Luftwaffe und dem Einsatz modernster Kampfmethoden konnten die USA ihren Gegner am Sieg hindern, aber keinen Sieg erzwingen. Die weltweit zunehmende Kritik an der Politik Amerikas (z.B. Einsatz chemischer Bomben auf Zivilisten und die riesigen Massaker) und die zunehmende Zahl von Toten und Verwundeten