|
ein Parabelstück (= Lehrdichtung mit einer Sittl. Wahrheitsparabel) von Bertolt Brecht, das am 4. Februar 1943 in Zürich am Schauspielhaus uraufgeführt wurde. Der Dichter Bertolt Brecht lebte von 189 (Eugen Bertolt Friedrich Brecht war ein deutscher Dichter, Dramatiker und Theaterdirektor des 20. Jahrhunderts) 8 bis 1956 und schrieb unter anderem: die Dreigroschenoper, Mutter Courag (Die Dreigroschenoper ist ein “Stück mit Musik” von Bertolt Brecht, nach der Übersetzung der englischen Balladenoper von John Gay aus dem 18. Jahrhundert, The Beggar’s Opera, mit Musik von Kurt Weill und Einfügungsballaden von François Villon und Rudyard Kipling) e und ihren Kindern, die Kaukasierin (Mutter Courage und ihre Kinder ist ein Stück des deutschen Dramatikers und Dichters Bertolt Brecht, mit bedeutenden Beiträgen von Margarete Steffin) Chalk Circle, Mr. Puntila a (Der kaukasische Kreidekreis ist ein Stück des deutschen Modernisten Bertolt Brecht) und seines Dieners Matti.
InhaltInhalt
Zu Beginn des Stücks werden drei Götter erwartet, die in der Stadt Sezuan auf der Suche nach mindestens einem wirklich guten Menschen auf Erden ankommen, um die Existenz der göttlichen Gebote zu rechtfertigen. In der Stadt angekommen, versuchen die Götter zunächst vergeblich, eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Nur die Prostituierte Shen Te nimmt sie auf, obwohl es ihr das Geschäft verdirbt. Aber
sie ist ein guter Mensch und kann einfach nicht “nein” sagen. Bei der Abreise geben die Reisenden eine Geldsumme an Shen Te ab, denn gut zu sein, müsste mit einem finanziellen Hintergrund noch einfacher sein.
Shen Tes Absicht ist es, noch mehr Gutes zu tun. Deshalb hat sie das Geld der Götter in einen Tabakladen investiert, der ihr die nötigen Mittel zur Verfügung stellen soll. Bevor das Geschäft jedoch florieren kann, bringen die guten Taten seines Besitzers es an den Rand des Ruins. Shen Te ist zu gut, um wirtschaftlich zu überleben. Und nicht Shen Te schließlich auf List zurückgreifen, würde sie bald vollständig von den Armen ausgelaugt und von den Reichen durch jeden Trick im Buch getäuscht werden. Sie maskiert sich und spielt in der Maske ihren eigenen Cousin und Verwalter des Tabakladens Shui Ta, der wirtschaftlich sinnvoll, d.h. ohne Freundlichkeit handelt. Sie bekommt die Obdachlosen, die mit ihr im Tabakladen schlafen, vom Rücken; der Zimmermann, der von ihr 100 Silberdollar für die Ladeneinrichtung will, kann sie mit nur 20 Silberdollar umgehen, usw. Shui Ta schützt so den Tabakladen vor der Zerstörung durch die Armen mit Hilfe von Härte und Klugheit. Erst als der Besitzer des Hauses, in dem sich die Tabakhandlung befindet, die Halbjahresmiete im Voraus will, sieht Shen Te ihre Rettung aus dem finanziellen Elend nur durch eine reiche Ehe.
Sie lernt Yang Sun kennen, einen völlig arbeitslosen Piloten mittleren Alters, der so hoffnungslos ist, dass er sich das Leben nehmen will. Er hätte einen Job in Aussicht, wenn er 500 Silberdollar an Bestechungsgeldern auftreiben könnte. Shen Te rettet ihn vor dem Tod und gibt ihm wieder Hoffnung.
Als Shen Te von einem Teppichhändler 200 Silberdollar für die Halbjahresmiete erhält, ist sie sofort bereit, diesen Betrag an das Flugzeug Yang Sun weiterzugeben, das sie jetzt liebt. Aber damit Sun sein Amt antreten kann, muss sie noch 300 Dollar aufbringen. Also muss sie wieder als Cousine Shui Ta auftreten. Aber es gibt nur die Möglichkeit, den Shop zu verkaufen. Sun erklärt seinem vermeintlichen Cousin Shui Tan, dass er ohne den unvernünftigen Shen Te nach Peking reisen wird, sobald er das Geld erhalten hat. Trotz dieser Aussage, die Shen Te als ernsthafte männliche Prahlerei abtut, glaubt sie immer noch an die Liebe von Sun. Erst bei den Vorbereitungen zur Hochzeit erkennt sie seinen schlechten Charakter und lässt die Hochzeit platzen. Die 200 Silberdollar bekommt sie auch nicht von Yang Sun zurück.
Um das geliehene Geld an den Teppichhändler zurückzahlen zu können, gibt es wieder nur die Möglichkeit, den Shop zu verkaufen. Also muss Shui Ta wieder einmal einspringen. Durch eine raffinierte Aktion des verkleideten Cousins Shui Ta wird der Verkauf verhindert und Shui Ta zum Manager einer Tabakfabrik. In dieser Position gibt Shui Ta dem verhinderten Flieger Yang Sun die Möglichkeit, die 200 Silberdollar, die er sich durch harte Fabrikarbeit geschlichen hat, durchzuarbeiten.
So können nun endlich die 200 Silberdollar an den Teppichhändler zurückgezahlt werden, der wegen der verspäteten Rückzahlung seine Steuern nicht rechtzeitig bezahlen konnte und somit seine Existenz verloren hat.
Was ursprünglich nur den Ausweg aus einer verzweifelten Situation bringen sollte, nämlich die Verwandlung vom unwirtschaftlich arbeitenden Shen Te zum fleißigen Shui Ta, wird nun zum Türbeschlag (Türbeschläge oder Türbeschläge beziehen sich auf alle Gegenstände, die an einer Tür oder einer Schublade befestigt sind, um deren Funktionalität oder Aussehen zu verbessern): Shen Te tritt mehr und mehr in den Hintergrund, bis sie verschwunden ist.
Die Armen fühlen sich ihres Wohltäters beraubt und beschuldigen Shui Ta des Mordes an Shen Te. Das Gericht wird von den drei Göttern besetzt, die gehört haben, dass ihr guter Mann Shen Te verschwunden ist und anschließend das Richteramt erhalten hat. Die Anklage lautet, Shen Tes mit dem Ziel, ihr Geschäft in Brand zu setzen. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit offenbart sich der Angeklagte. Shui Ta und Shen Te beschweren sich bei den Göttern über ihr Leiden. In dem großen Monolog sagt sie ihnen die Wahrheit.
Aber auf die vielen Fragen nach Lösungen für ihre Probleme, die Shen Tes, der “gute Mann”, mit Mühe gefunden hat, wissen sie keine Antwort und sind froh, dass sie in den Himmel zurückkehren können. Der einzige Ausweg, den sie ihr bieten, ist, einmal im Monat als Shui Ta zu agieren.
Mit der Erkenntnis, dass dies kein richtiges Ende ist, wird das Publikum in einem letzten Vers aufgefordert, ein gutes Ende zu finden.
So endet das Gleichnis.