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Maria Montessori Biographische Aspekte
Maria Montessori
Geboren 1870 in Italien
Gestorben 1957 in Holland
Familie: militärische Tradition und Frömmigkeit
Sie studierte Medizin und promovierte 1896 als erste Ärztin. Die Ausbildung des Menschen erfordert eine wissenschaftliche Grundlage und muss Schritt für Schritt erfolgen. Der Mensch entwickelt sich nach einem inneren Plan. Das Kind besitzt einen absorbierenden Geist. Laut Maria Montessori (Maria Tecla Artemisia Montessori war eine italienische Ärztin und Erzieherin, die vor allem für ihre nach ihr benannte Erziehungsphilosophie und ihr Schreiben über die wissenschaftliche Pädagogik bekannt ist), hat die Natur dem Menschen diese besondere Fähigkeit verliehen. Gemeint ist damit: Die mentale Kraft des Kleinkindes (1.-3.Lj.), Umwelteindrücke ohne Anstrengung, quasi unbewusst, aufzunehmen. Das Kind durchläuft empfindliche Phasen. Die geistige Aktivität des Kindes wird durch bestimmte innere Empfindungen, die empfindlichen Perioden, gesteuert. Das Kind selbst ist der Baumeister des Menschen. Das Kind baut seine Seele auf, indem es Umwelteindrücke verarbeitet oder seinen Geist durch Aktivitäten und Erfahrungen nährt. Die Bedeutung der Bildung: Unter Bildung verstehen wir die Unterstützung der psychologischen Entwicklung des Kindes von Geburt an. Wenn sich der Erzieher falsch verhält, gibt es eine Abweichung der Entwicklung de
s Kindes von seinem natürlichen Wert zur Abweichung. -> Dazu bedarf es laut Montessori einer vorbereiteten Umgebung, denn nur durch eine konzentrierte Auseinandersetzung mit dem Material kann das Kind eine Normalisierung erreichen, d.h. das Verschwinden negativer Persönlichkeitsmerkmale und sozialen Verhaltens. Sensorisches Training und Bewegung: Montessori nennt die Sinnes- und Bewegungsaktivität des Menschen ein Beziehungssystem, das den Menschen in Bezug auf die unbelebte und lebendige Welt führt: Das ist mein Credo. Ich glaube, dass spirituelle Entwicklung nur stattfinden kann, wenn ein Kontaktpunkt zwischen der Seele des Kindes und der äußeren Realität hergestellt wird. Diese Realität kann materiell oder geistig sein, aber im Kind muss sie immer von Bewegung begleitet sein. Die Selbstkonstruktion der Persönlichkeit wird durch eine Polarisierung der Aufmerksamkeit gefördert, nicht durch die Darstellung der Welt (im Gegensatz zur Natur).