Die Mormonen-Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
Wir schreiben das Jahr 1820: Ein junger Mann aus dem Norden des Staates New York zieht in den Wald, um für die Erlösung zu beten. Angeblich erscheinen dort zwei leuchtende Gestalten und verkünden ihm, dass er das Evangelium in vollkommener Form kennenlernen wird. Später soll ihm ein Engel namens Moroni erschienen sein, der ihm anvertraute, dass es eine heilige Geschichte über die Ureinwohner Nordamerikas gab, die auf irgendwo vergrabenen Goldtabletten geschrieben stand.
1823 soll der oben genannte Joseph Smith (1805-1844) 1823 auf dem Eumorah-Hügel in der Nähe von Palmyra (Palmyra ist eine Stadt im Wayne County, New York, USA) Messingplatten ausgegraben haben, die angeblich mit einer Schrift bedeckt waren, die er nicht lesen konnte. Aber mit den Messingschildern in der Schachtel befand sich eine Wunderbrille, genannt Urim und Thumim, mit transparenten Steinen statt einer Brille, die es Smith, der mit dem Lesen nicht vertraut war, ermöglichte, die geheimnisvollen Linien zu verstehen und seine Zukunft zu entwirren. (Wolfgang Köppen, Salt Lake City, in: Alfred Gong[ed.] Interview mit Amerika, München 1962, Seite 234) Joseph Smith wird so zum Seher und Propheten.
Die Existenz der Platten wird am Anfang des Buches Mormon von 11 männlichen Zeugen bestätigt und soll nach der Übersetzung von einem himmli