Bismarcks außenpolitisches Ziel, die Hegemonie Preußens in Deutschland, blieb seinen Zeitgenossen natürlich nicht verborgen. Allerdings ist die Pentarchie (“Pentarchie” ist ein historisch verfochtenes Modell im östlichen Christentum als Modell der kirchlichen Beziehungen und Verwaltung, wie es in den Gesetzen von Kaiser Justinian I. des Byzantinischen Reiches zum Ausdruck kommt), die mächtigen Mächte in Europa (Frankreich (Frankreich), offiziell die Französische Republik, ist ein Land mit Territorium in Westeuropa und mehreren überseeischen Regionen und Territorien), England, Preußen, Österreich, Russland (Russisch)) strebten dagegen an, weil sie für ein Gleichgewicht der Kräfte in Europa waren. Insbesondere Österreich verstärkte seine Bemühungen um eine großdeutsche Lösung mit dem Ziel, die Zentralgewalt des Deutschen Bundes gegen den Machtanspruch Preußens zu stärken. Deshalb begann Preußen – bzw. Prinz Otto von Bismarck – 1863 eine intensive, geplante Isolationspolitik gegen Österreich. Der Kern dieser Politik liegt in der preußischen Vorherrschaft in Deutschland und im Deutschen Bund. Der Deutsche Bund war stark genug, um die Innenpolitik in Ordnung zu halten, aber zu schwach, um in der Außenpolitik gefährlich zu werden.
Preußen hatte damals einen recht großen wirtschaftlichen Aufschwung. So war es zum Beispiel die Führung des Deutschen Zollvereins. Alle Verkehr
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