1 Der Autor: Max Frisch 1.1 Biographie Max Frisch wurde am 15. Mai 1911 als Sohn des Architekten Franz Bruno Frisch und Karolina Bettina Frisch geboren. Zusammen mit seinen Geschwistern Emma Elisabeth (geb. 1899) und Franz (geb. 1903) ist er in seiner Geburtsstadt Zürich aufgewachsen. Von 1924 bis 1930 besuchte Frisch das kantonale Realgymnasium, bevor er an der Universität Zürich Deutsch studierte. Nach nur zwei Jahren ist Frisch gezwungen, sein Studium wegen des plötzlichen Todes seines Vaters aufzugeben, um seine mittellose Familie finanziell zu unterstützen. Im folgenden Jahr arbeitete er als Journalist für die Neün Zürcher Zeitung, die Frankfurter Zeitung (1856 bis 1943 erschienen) und die Kölnische Zeitung. Im Frühjahr 1933 unternahm Frisch ausgedehnte Reisen nach Ost- und Südeuropa, die er vor allem durch die Sportberichterstattung finanzierte. Einige Monate nach seiner Rückkehr reiste er nach Deutschland, wo er seine erste Konfrontation mit dem Nationalsozialismus erlebte (der Nationalsozialismus, besser bekannt als Nazismus, ist die Ideologie und Praxis der deutschen Nazipartei und des Nazi-Deutschlands des 20. Jahrhunderts sowie anderer rechtsextremer Gruppen) und Antisemitismus (Antisemitismus ist Feindseligkeit, Vorurteil oder Diskriminierung von Juden) . Zurück in der Schweiz zerstörte er alle seine bisherigen literarischen Werke aus unbekannten Gründen und begann 1936 ein Architektur
Objektivität (Philosophie)
Heinrich Böll: Die verlorene Ehre von Katharina Blum Literaturkritik der Zeit
Textbasis:
Heinrich Böll: Die verlorene Ehre von Katharina Blum. Oder: Wie Gewalt entsteht und wohin sie führen kann. Erzählung, DTV, München; 1995, darunter: Nachwort des Autors: Zehn Jahre später
Bitte beachten Sie die Quellen-Aussagen in Kapitel 1 (Seite 7) und die Tatsache, dass Böll den Text in seinem Nachwort als Faltblatt (Seite 140) bezeichnet.
Der Roman Die verlorene Ehre der Katharina Blum (oder: wie sich Gewalt entwickelt und wohin sie führen kann, ist ein 1974 erschienener Roman von Heinrich Böll) oder: Wie Gewalt entstehen und woin sie führen kann bezieht sich auf die scheinbar reale, d.h. fiktiv-reale Geschichte einer jungen Haushälterin, Katharina Blum, die aufgrund des Terrors, den die so genannte Zeitung ihr zugefügt hat, von einer friedliebenden Person zu einem Verbrecher mutiert. Die gesamte Erzählung basiert also auf reiner Fiktion, die Heinrich Böll repräsentiert und als subjektiver, empirisch-realistischer Autor voraussetzt. Der Autor selbst offenbart sich jedoch nicht im Roman, wie man daran erkennen kann, dass es ohne das Titelblatt und den Nachwort, der zehn Jahre nach dem Roman geschrieben wurde, fast, wenn nicht gar vollständig unmöglich wäre, den Autor zu identifizieren. Der Erzähler des Romans ist somit ein von Böll konzipierter Modellautor, der den Roman wiederum von einer eben
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