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Das mittelalterliche Dorf
Einleitung: Wie ist ein Dorf entstanden?
Aufgrund des starken Bevölkerungswachstums isolierten sich einige wenige Menschen und gründeten Gemeinschaften in kleineren Siedlungen. Sie ließen sich unabhängig von einer Stadt nieder. Das Dorf war geboren.
Dorfplatz (als Gericht genutzt) mit Wirtschaftsgebäuden (Kirche, Friedhof, Bäckerei) und einer Linde, sowie Brunnen (Pumpbrunnen) -Kirche mehr oder weniger zufällig durch Gassen und Wege mit Stadthäusern verbunden -jedes Haus hatte Gärten für kleine Kulturen wie Gemüse oder Blumen -dieses Gebiet war das eigentliche Dorf -hinter dem eigentlichen Dorf: Ackerland owas vom Dorf durch einen Zaun getrennt (Dorfpfleger); zurückgehaltenes Vieh, Grenze des rechten und Friedensbezirks des Dorfes owas durch den Zaun in mehrere Blöcke von Feldern aufgeteilt. Dorfverwaltung: Das Dorf oder die dörfliche Oberschicht und die Vollbaürn selbst (Folge: Amtsbildung) übernahmen nach der Auflösung des Fronthofdienstes Aufgaben: Schulze oder Schultheiß (Im mittelalterlichen Deutschland war der Schultheiß das Oberhaupt einer Gemeinde, ein Vogt oder ein leitender Beamter des Herrschers) -Fullbaürn bestimmte Finanzen, Anbauvorschriften (Etagenzwang), Verwaltung, ernannte Beamte (z.B.: Förster), erlassenes Dorfrecht, kontrollierte Gemeindeeinrichtungen wählten das Dorfgericht und sorgten für den Bau der Kirche und der Dorfwappen.