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Alle Arten von Dreharbeiten können auf einer Universaldrehmaschine durchgeführt werden. Da Werkstücke auch zwischen Spitzen gespannt werden können, spricht man auch von einer Spitzendrehbank. Universaldrehmaschinen sind in der Regel mit einem mechanischen Antrieb für den Vorschub ausgestattet und können dann auch als Spitzendrehmaschinen bezeichnet werden. HauptbaugruppenDie tragende Baugruppe ist das Drehbett mit den Führungen. Er ruht auf dem Rahmen und trägt Spindelstock, Reitstock und Werkzeugschlitten. Das Drehmaschinenbett ist aus Gusseisen gefertigt, mit starken Stäben und Rippen versteift und mit dem Rahmen verschraubt oder in einem Stück gegossen. Die Form der Führungen und ihre Qualität sind sehr wichtig für die Arbeitsgenauigkeit des Spindelstockes und der ArbeitsspindelDie Arbeitsspindel wird im Spindelstock in Präzisionswälzlagern geführt. Die Qualität der Dreharbeiten hängt von der Lagerung und Steifigkeit der Arbeitsspindel ab Die Lager der Arbeitsspindel müssen ständig geschmiert und regelmäßig gewartet werden. Bei Universaldrehmaschinen wird die Arbeitsspindel von einem Drehstrommotor zusammen mit einem Schiebe- oder Kupplungsgetriebe angetrieben. In der Regel können zwischen 24 und 36 Geschwindigkeiten mit geometrischen Schritten geschaltet werden. Die Vorschubbewegung wird von der Arbeitsspindel abgeleitet und die Vorschubrichtung kann mit dem Wendegetriebe umge
schaltet werden (z.B. für Rechts- oder Linksgewinde). Das Wendegetriebe ist über Wechselräder oder Keilriemen mit dem Vorschubgetriebe verbunden. Der Werkzeugschlitten dient zum Spannen und Bewegen der Drehwerkzeuge und besteht aus Schlosskasten, Bettschlitten, Querschlitten und Oberschlitten mit Spannvorrichtung. Der Bettschlitten dient der Längsbewegung der Drehwerkzeuge, er wird auf dem Drehbett geführt und kann für die Plandrehung gespannt werden. Er trägt auch die Spannvorrichtungen für die Drehwerkzeuge. Der Schlosskasten enthält die Schaltelemente für die Vorschubbewegungen und für die Hauptkupplung. Die Einzugswelle ist eine glatte Welle mit Längsnut oder Sechskantprofil. Die Leitspindel ist eine Trapezgewindespindel, die den Bettschlitten beim Gewindedrehen über die lösbare Kontermutter antreibt. Der Reitstock wird auf die Drehmaschine gespannt (Eine Drehmaschine ist ein Werkzeug, das das Werkstück um seine Achse dreht, um verschiedene Operationen wie Schneiden, Schleifen, Rändeln, Bohren oder Verformen, Plandrehen, Drehen, mit Werkzeugen, die auf das Werkstück aufgebracht werden, um ein Objekt mit Symmetrie um eine Drehachse zu erzeugen) Bett. Die Reitstockpinole kann mit einem Handrad über eine Gewindespindel bewegt und gespannt werden und Zentrierspitzen oder Bohrwerkzeuge sind im Werkzeugkonus der Reitstockpinole untergebracht. Beim Drehen von langen Wellen dient der Reitstock als Stützeinheit, während der Reitstock (ein Reitstock, auch Fußstock genannt, ist eine Vorrichtung, die häufig als Teil einer Maschinendrehbank, einer Drehbank oder in Verbindung mit einem Drehtisch auf einer Fräsmaschine verwendet wird) kann in Bezug auf die Drehachse für das Kegeldrehen eingestellt werden.CNC-Drehbank (eine Metalldrehbank oder eine Metallbearbeitungsdrehbank ist eine große Klasse von Drehmaschinen, die für die präzise Bearbeitung von relativ harten Materialien ausgelegt sind) (Drehmaschine mit numerischer Steuerung) Der Einsatz von numerischer Steuerung ermöglicht eine deutliche Steigerung der Produktivität. Drehteile mit nicht zylindrischen Formen (z.B.: Konen, Aussparungen, Rundungen) können ohne Umrüsten der Maschine und ohne Profilmeißel hergestellt werden.CNC-Drehmaschinen sind oft schon bei kleinen Stückzahlen wirtschaftlich.CNC-Drehmaschinen werden mit hohen Antriebsleistungen, hohen Schnittgeschwindigkeiten und hoher Maßhaltigkeit der Werkstücke gebaut. Dies stellt besondere Anforderungen an die Konstruktion von CNC-Drehmaschinen. Ein Hydraulikaggregat liefert den Druck zur Betätigung der Kraftspannvorrichtungen, des Werkzeugwechslers, der Reitstockhülse und der selbstzentrierenden Lünette. Zum Antrieb der Arbeitsspindel wird ein Gleichstrommotor oder ein freilaufender Drehstrommotor verwendet. Gleichzeitig muss auf einen guten Spänefluss und den Schutz der Führungen geachtet werden. Mehrfachhalter (z.B. Revolverkopf) werden als Werkzeugträger eingesetzt Bearbeitungsmöglichkeiten auf CNC-Maschinen Hier können wesentlich umfangreichere Werkstückformen hergestellt werden als auf Maschinen ohne numerische Steuerung (Numerische Steuerung ist die Automatisierung von Werkzeugmaschinen mit Hilfe von Computern, die vorprogrammierte Abfolgen von Maschinensteuerbefehlen ausführen), ohne Umrüsten. Auch eine zweiachsige Bahnsteuerung (2 Achsen in Funktionsverbindung, simultan verfahrbar) erlaubt beliebige Konturen wie Kegel, Aussparungen und Kugeln. Mit einer kontrollierten Bewegung der Arbeitsspindel und angetriebenen Werkzeugen können Werkstücke zusätzlich mit Nuten, Türbohrungen, Lochkreisen und Fräsungen in einer Aufspannung versehen werden. Sie haben mehrere Schlitten und Arbeitsspindeln. Dies führt zu einer Vervielfachung der Bearbeitungspunkte und damit zu sehr kurzen Produktionszeiten. Frontdrehmaschinen werden für die Bearbeitung von Werkstücken eingesetzt, bei denen aufgrund ihrer geringen Länge keine Unterstützung durch den Reitstock erforderlich ist (z.B. für Bremstrommeln, Schwungräder und Scheiben). Mehrere Schlitten auf diesen Maschinen ermöglichen das Arbeiten mit unterschiedlichen Werkzeugen. Das Drehwerkzeug wird in Abhängigkeit von der Winkellage der Arbeitsspindel gesteuert. So können sowohl eckige und abgerundete Polygone als auch Profilfräser hergestellt werden.