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Laufzeit:
(aus dem Lateinischen expressio = Ausdruck); zürst Sammelbegriff für die stilistischen Tendenzen verschiedener Gruppen junger Maler vor dem Ersten Weltkrieg (Erster Weltkrieg , auch bekannt als Erster Weltkrieg , Erster Weltkrieg oder Krieg zur Beendigung aller Kriege, war ein globaler Krieg mit Ursprung in Europa, der vom 28. Juli 1914 bis 11. November 1918 andauerte), der sich gegen den Naturalismus wandte (Realismus in der Kunst ist der Versuch, das Thema wahrheitsgemäß darzustellen, ohne Künstlichkeit und unter Vermeidung künstlerischer Konventionen, unplausibler, exotischer und übernatürlicher Elemente) und Impressionismus (Die Brücke, eine 1905 in Dresden gegründete Gruppe deutscher expressionistischer Künstler, nach der das Brückenmuseum in Berlin benannt wurde) Der Blaü Reiter: (Der Blaue Reiter war eine Gruppe von Künstlern, die sich in der Ablehnung der Neuen Künstlervereinigung München in München einig waren) großformatige Bildkomposition, eigenständige Farben , verzerrte Konturen); später auf die Literatur übertragen.
Datierung:
relativ klar umrissener literarischer Trend. Trägerschicht: Junge Generation leidet unter Zeit. Ziel: spirituelle Erneuerung einer starren, korrupten und heuchlerischen Gesellschaft. Das Selbstbild des Künstlers: Kunst und Realität passen nicht mehr zusammen: Der Künstler steht vor einer Welt, in der er nur Zufall, Unordnung, Di
sharmonie wahrnehmen kann; Kunst = “Kampf mit dem Wahnsinn” (H. Ball). Konzept der Realität: Die Realität beinhaltet die Spirituell-Seele, das Irrationale. Das Wesen, das Wesen muss begriffen werden; die innere Erfahrung steht über dem äußeren Leben: Mehr Dichter als “Künder”. Grundlagen: Erfahrung der Auflösung aller traditionellen Orientierungssysteme; Aufbruchstimmung (Gedichtsammlung Menscheitsdämmerung); Stimmung der Katastrophe als kollektive Stimmung (Halleyscher Komet 1910); Vorahnung der Kriegskatastrophe; Zivilisationskritik, Protest gegen die Mechanisierung des Lebens; Erfahrung von Sinnlosigkeit und Beziehungslosigkeit (Georg Heym, (Georg Heym war ein deutscher Schriftsteller) Tagebuch, 29.9.09: Ich weiß sicherlich nicht, warum ich noch am Leben bin. Ich meine, keine Zeit war so sinnlos außer dem Tag wie diese); sie litt unter Monotonie, Unerfüllung, Banalität des Lebens: Unsere Krankheit ist es, am Ende eines Welttages zu leben, an einem Abend, der so stickig geworden ist, dass man den Nebel seiner Verwesung kaum ertragen kann (Heym, 1911); Mein Gott, ich ersticke immer noch mit meiner gebrochenen Begeisterung in dieser banalen Zeit. (Tagebuch, 15.9.11); Sehnsucht nach Taten; Angst vor der modernen, wissenschaftlich-technischen Zivilisation als Bedrohung für den Geist. I-Verfall: Das Ich erlebt sich nicht mehr als autonomer Akteur, sondern als Opfer einer übermächtigen Umgebung, die in es eindringt. Intensivierung des Gefühls: Pathos, Ekstase, Rebellion, “Schrei”. Ästhetisch orientierte Bewegung vor dem Weltkrieg. Nach den Erfahrungen des Krieges auch politisches Engagement: Pazifismus, Sehnsucht nach einer besseren Welt, nach einer neuen Menschheit. Themen: Großstadt als Ort der Selbstzerstörung. Negative Themen als Ausdruck der Gefahr für sich selbst: Wahnsinn, Selbstmord, Krankheit, Tod, Verfall, Niedergang (vgl. Benn Morgü, Trakl); hässliche und schreckliche Inhaltselemente. Schock und Provokation als Kritik an der zeitgenössischen Kultur, in der die grausame Realität heruntergespielt wird. Mittel der Repräsentation: Lyrischer Sequenzstil: Gleichzeitigkeit des Disparaten, nicht zusammengehörig in der schnellen Abfolge wechselnder Bilder; Ästhetik der Hässlichkeit: schockierende Bilder, präzise Wiedergabe grausamer Details; parodistische Verwendung traditioneller literarischer Formen und Elemente; stilistische Elemente von Pathos, Rebellion, emotionaler Intensität, Ekstase.Typische formale und sprachliche Mittel: Metapher als wichtigstes Stilmittel; Farbe als Stimmungsträger; Synästhesie (Synästhesie ist ein neurologisches Phänomen, bei dem die Stimulation eines sensorischen oder kognitiven Weges zu automatischen, unfreiwilligen Erfahrungen auf einem zweiten sensorischen oder kognitiven Weg führt) als Möglichkeit, alle Sinne zu erfassen und zu verbinden; Mittel der Entfremdung; Montage/Collage: Versuch, eine vielschichtige, disparate Realität darzustellen; Antithese, Paradoxie als Strukturprinzip: Diskrepanz, das Zusammenfügen von Widersprüchen; das Groteske: Verzerrung der Realität; Ziel: Hintergründe, Kritik aufdecken; Wort- und Bildkreationen, Zerreißen von Syntax, Sprachfetzen; Sprachexperimente: Kämpfen um neue Ausdrucksmöglichkeiten (Benn: “Zerstörung der Realität”; “das innerste Wesen mit Worten zerreißen, der Drang, sich auszudrücken”). Vorzugsformen: zu Beginn dominiert die Dominanz der Poesie; nach dem Weltkrieg wird sie durch Drama ersetzt (Rollenmodelle: Büchner, Strindberg); hinter Poesie und Drama tritt der Roman zurück; epische Kleinformen. Autoren: Der Sturm ist da, die wilden Meere hupen an Land, um dicke Dämme zu zerschlagen. Die meisten Menschen sind erkältet. Die Eisenbahnen fallen von den Brücken.