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1) Einführung
Tod und Tod ein Thema, das jahrzehntelang nicht diskutiert werden konnte. Das Sterben ist jedoch ein untrennbarer Teil des Lebens, es ist kein Zustand, sondern ein Prozess. Insbesondere das Konzept der Sterbebegleitung wird sehr oft mit Verbrechen und Skandalen in Verbindung gebracht. Dank Leuten wie Cicely Saunders (Dame Cicely Mary Saunders war eine englische Krankenschwester, Sozialarbeiterin, Ärztin und Schriftstellerin, an vielen internationalen Universitäten tätig) und Elisabeth Kübler-Ross (Elisabeth Kübler-Ross war eine schweizerisch-amerikanische Psychiaterin, eine Pionierin der Nahtodstudien und Autorin des bahnbrechenden Buches Über Tod und Sterben, in dem sie erstmals ihre Theorie der fünf Stadien der Trauer diskutierte), hat die Hospizidee die Welt erobert und ein Umdenken über den Tod und die Begleitung des Sterbenden eingeleitet. Neue Wege wurden beschritten, um die Sterbenden humaner, würdevoller und schmerzfreier zu machen. Fügen Sie dem Leben nicht mehr Tage hinzu, sondern geben Sie den Tagen mehr Leben.
2. Definition Hospiz und Palliativmedizin
Hospiz kommt vom lateinischen Wort hospitum. Es bedeutet Herberge und Gastfreundschaft. Die ersten Hospizen der Geschichte entstanden schon sehr früh. Im Mittelalter (in der Geschichte Europas dauerte das Mittelalter oder das Mittelalter vom 5. bis 15. Jahrhundert) gab es unzählige Hospizen entlang der chri
stlichen Pilgerwege. Sie dienten den Pilgern zur Erholung, die Kranken wurden versorgt und die Sterbenden wurden versorgt. Mitte des 19. Jahrhunderts eröffnete Mary Aikenhead (Mutter Mary Frances Aikenhead wurde auf dem Daunt’s Square vor der Grand Parade in Cork, Irland geboren) das erste Hospiz in Dublin . Ihr wichtigster Gedanke war es, ein spezielles Sterbehaus zu schaffen, das ruhiger und kleiner sein sollte als ein Akutkrankenhaus (vgl. Weiß, 1999, S. 22)
Das Wort Palliativ leitet sich vom lateinischen Pallium ab.
Das bedeutet den Mantel. Wie ein Schutzmantel soll die Palliativpflege das Wohlbefinden und die Unbehaglichkeit bei schweren Erkrankungen gewährleisten und auch Sterbende begleiten. Es
ist eine Pflege, die dort Abhilfe schaffen soll, wo Heilung nicht mehr möglich ist.
3 Die Hospizbewegung In der Hospizbewegung geht es nicht nur um den Patienten, sondern auch um die Begleitung der Familie. Dem Familienmitglied sollte die Möglichkeit gegeben werden, in diesen Wochen und Tagen miteinander zu sprechen, sich voneinander zu verabschieden und vielleicht einen gewissen Sinn im Sterben zu erkennen. Der Sterbende soll sich in seiner Familie sicher und geborgen fühlen.
Die Hospizbewegung überwindet Grenzen in der Betreuung sterbender Patienten und ihrer Angehörigen. Sie macht keine kulturellen Unterschiede, lässt die verschiedenen Religionen ausleben, macht keine Klassenunterschiede, also ob arm oder reich, alle werden versorgt und haben Anspruch auf individuelle Betreuung. Die Begleitung eines Sterbenden behauptet, dass wir Leben und Sterben nicht als widersprüchliche Begriffe betrachten, sondern dem Sterben einen Platz im Leben geben. Die Hospizarbeit sollte als Brücke in eine andere Welt dienen und so umgesetzt werden. Das Wesen der Hospizbewegung ist, dass der Mensch im Mittelpunkt aller Bemühungen steht und nicht seine Krankheit. Das Hospizkonzept ist auf eine ganzheitliche und individuelle Betreuung der Sterbenden ausgerichtet. Die Pflege basiert auf der Linderung der Symptome und nicht auf der Bekämpfung ihrer Ursachen. Die Verkürzung des Lebens durch aktive oder passive Euthanasie (Euthanasie ist die Praxis, ein Leben bewusst zu beenden, um Schmerzen und Leiden zu lindern) wird jedoch abgelehnt. Ziele und Aufgaben der Hospizbewegung Die Hospizbewegung ermöglicht unheilbar kranken Menschen, möglichst zu Hause und in vertrauter Umgebung zu leben. Geben Sie den Patienten nur so lange in ein Krankenhaus, wie er dort eine angemessene Behandlung erwarten kann aber nehmen Sie ihn mit nach Hause, wenn alle Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft und nicht erfolgreich waren (Kübler-Ross, 1979, S. 127 f.) Die Hospizbewegung unterstützt Angehörige und Freunde bei der Pflege und berät bei der Umsetzung der Palliativmedizin (Palliativmedizin ist ein multidisziplinärer Ansatz zur spezialisierten medizinischen Versorgung von Menschen mit lebensbedrohlichen Erkrankungen). Weitere Aufgaben sind die Linderung von körperlichen, sozialen und psychischen Schmerzen (psychische Schmerzen oder psychische Schmerzen sind ein unangenehmes Gefühl psychischer, nicht-physischer Herkunft) durch gezielte Schmerztherapie und die Unterstützung von Angehörigen in ihrer Trauer, auch nach dem Tod. Dies geschieht durch persönliche Einzelbetreuung oder Trauergruppen. Hospizformen 5.1 Das stationäre Hospiz Ein stationäres Hospiz ist in der Regel eine kleine, unabhängige, stationäre Einrichtung, die eine individuelle Betreuung in einer privaten, häuslichen Atmosphäre garantiert, die Sicherheit vermittelt (Weiß, 1999, S. 66) Ziel ist es, das eigene Heim durch ein häusliches Umfeld zu ersetzen und den Verlust zu erleichtern. Medizinische und pflegerische Betreuung wird rund um die Uhr angeboten. Sterbende und schwerkranke Menschen, deren Betreuung zu Hause nicht mehr möglich ist, werden in ein stationäres Hospiz aufgenommen. 5.2 Ambulantes Hospiz schwerkranke Menschen und Angehörige werden von Hospizmitarbeitern zu Hause unterstützt. Durch Diskussionen und gemeinsame Aktivitäten werden sie in den Tod begleitet. 5.3 Tageshospiz Sterbende Menschen werden sehr oft zu Hause betreut. Ein Problem ist hier oft die berufliche Tätigkeit der Angehörigen. Hier bietet das Tageshospiz Abhilfe, indem es die Betreuung während des Tages übernimmt. So kann der Patient so lange wie möglich in seiner eigenen und vertrauten Umgebung bleiben. 5.4 Tagesablauf in einem Hospiz Es gibt kein Diagramm des Tagesablaufs in einem Hospiz, da ein Hospiz in keiner Weise mit anderen Einrichtungen wie einem Krankenhaus verglichen werden kann.
Die Bewohner verbringen die letzte Zeit ihres Lebens im Hospiz und das Verfahren wird individuell an die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen angepasst. Zusammenfassung 6 Das Prinzip der Hospizarbeit besteht darin, den Sterbenden in einer humanen und möglichst schmerzfreien Weise in einer vertrauten Umgebung sterben zu lassen. Das Sterben gilt als Teil des Lebens und ist daher ein natürlicher Prozess, der weder unterdrückt noch künstlich verlängert werden sollte. Der Sterbende wird in seiner letzten Lebensphase nicht allein gelassen und erhält die Möglichkeit, sich von seiner Familie zu verabschieden. Das würdige Sterben steht im Vordergrund!