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Der Kriminalroman
1. Was ist eine Detektivgeschichte?
Ein Krimi beschreibt ein Verbrechen und seine Verfolgung und Aufklärung durch die Staatsgewalt oder eine Privatperson. Der Begriff Krimi ist jedoch eher der Oberbegriff für verschiedene Formen der Kriminalliteratur, wie Krimis, Thriller und Krimis. und Agentenromane. Detektivgeschichte
Der Begriff Detektivgeschichte kommt aus dem Lateinischen (detegere uncover). Die klassische Detektivgeschichte basiert auf einem zu Beginn der Geschichte gemeldeten Verbrechen, oft ein Kapitalverbrechen, wie z.B. ein Mord, das der amtierende Detektiv im Laufe der Handlung löst. Der Fokus liegt also auf dem Geheimnis des gesuchten Täters. Edgar Allan Pö gilt als Erstautor von Krimis (The Murders in the Rü Morgü, 1841), obwohl er
auf Vorgänger (z. B. E. T. A. Hoffmann) zurückgreifen konnte.
Thriller
Der Thriller (von engl. bis thrill enthrall, captivate) konzentriert sich auf die Gefahr des Helden und nicht auf das Geheimnis um den gesuchten Täter. Im Gegensatz zur klassischen Detektivgeschichte wird der Ermittler im Thriller zum Ziel des Täters. Repräsentiert er im Krimi einen unantastbaren Menschen, muss er um sein Leben im Thriller fürchten und setzt sich oft gewaltsam gegen seine Gegner durch. Es wird eine zusätzliche Spannung erzeugt. Dementsprechend ist der Thriller viel mehr von Action- und Horrorelementen de
s Filmgenres geprägt als der klassische Krimi (Detective Fiction ist ein Subgenre der Krimis und Mystery Fiction, in dem ein Ermittler oder Detektiv – ob Profi oder Hobby – ein Verbrechen, oft Mord, untersucht). Ein Happy End ist nicht mehr garantiert. Es gibt auch so genannte Hybridformen des Krimis und Thrillers. Agent Roman / Spionageroman Ähnlich wie der Thriller tritt ein mutiger Held in gefährliche Situationen ein. Die eigentliche Attraktion liegt in der abwechslungsreichen, actionreichen Art der Verfolgung eines bereits bekannten Täters. In dem Agenten werden zusätzlich neue, klare Feindesbilder aufgebaut. Die Zerstörung des Gegners wird zu einer sozialen Mission. In einer klassischen Detektivgeschichte tauchen bestimmte Elemente immer wieder auf: Die Vorgeschichte (Geschichte des Verbrechens): Die eigentliche Geschichte des Verbrechens, d.h. wie es zustande kam, ist in der Regel bereits zu Beginn der Handlung abgeschlossen, während die Ermittlungsgeschichte ausführlich erzählt wird. Die Untersuchungsgeschichte: Am Anfang wird das Verbrechen aufgedeckt. Es folgt die Suche, die aus Spurensuche, Beobachtung, Befragung und Beratung besteht. Bei der Aufklärung des Verbrechens dringt der Detektiv in der Regel tief in die persönliche Vergangenheit der Verdächtigen und Opfer ein und untersucht auch deren private Abhängigkeiten untereinander. Die Verurteilung des Täters Am Ende rekonstruiert der geniale Detektiv den Verlauf des Verbrechens, klärt die Motive und verurteilt den Täter. Ziel des Krimis ist es daher, eine intakte gesellschaftliche Wert- und Weltordnung wiederherzustellen, in der jedes Verbrechen gebügelt wird und Gerechtigkeit herrscht. Der Kriminalroman ist eher armselig, da der Detektiv als Hauptforscher seine Fälle allein durch mutige Kombinatorik, d.h. nur mit Hilfe seines Intellekts, löst. Genialität wird durch systematisches Verschweigen der Umstände wirkungsvoll unterstrichen. Im Laufe seiner Entwicklung gewinnt der Detektiv Eigenschaften des Übermenschen, des Außenseiters und des Exzentrikers. Ermöglicht wurde diese Figur mit ihren hervorragenden intellektuellen Fähigkeiten durch den wissenschaftlichen Glauben der Aufklärung und das Vertrauen in neue wissenschaftliche Methoden, die durch die Zunahme realer Indizienprozesse immer wichtiger wurden. Die Watson-Figur Der Detektiv wird bei seinen Untersuchungen oft von einer sogenannten Watson-Figur begleitet, die als Vermittler zwischen dem genialen Ermittler und dem Leser fungiert. Dieser Charakter ist nach Dr. John H. Watson benannt, einem fiktiven Charakter aus den Detektivgeschichten Sherlock Holmes (Sherlock Holmes ist ein fiktiver Privatdetektiv des britischen Autors Sir Arthur Conan Doyle) von Sir Arthur Conan Doyle. Im Dialog mit der Watson-Figur und anderen Begleitern kann der Detektiv oder Erzähler seine Schlussfolgerungen und Gedankengänge präsentieren, Spuren aufzeigen und Indizienbeweise liefern, aber auch bei Bedarf weitere Verwirrung stiften. Die Nebenrolle kann auf vielfältige Weise besetzt werden, von der bekannten Freundin auf der Polizeistation, der wunderschönen Sekretärin und dem Informanten an der Ecke, über Liebende, Kollegen und Freunde bis hin zum intelligenten Computer in neuen Krimis. Obwohl die Helfer den Detektiv von bestimmten Ermittlungsaufgaben entlasten, stellen sie seine intellektuellen Fähigkeiten nicht in Frage, sondern untergraben sie mit ihren eigenen falschen Schlüssen, manchmal sogar durch einfaches dummes Handeln.
Die Verdächtigen Die Gruppe der Verdächtigen ist eine begrenzte Gruppe von Personen, aus deren Zentrum der Täter identifiziert werden kann. Persönliche und räumlich-zeitliche Klarheit ist notwendig, um den kombinatorischen Erfolg zu gewährleisten. 3. Die klassische Geschichte der Kriminalität erlebt bereits in den 1920er und 1930er Jahren gewisse Veränderungen: Wechsel der Detektivfigur Die Figuren werden alltäglicher und der mit fast übermenschlichen Attributen ausgestattete Detektiv wird deutlich menschenähnlicher und ermöglicht eher eine Identifikation. Er verliert allmählich seine Position als zentrale Figur. Er ist weniger perfekt in seiner Erscheinung, behält aber seine intellektuelle Fähigkeit zur Kombination. Fälle und deren Klärung nähern sich zunehmend der realen Ermittlungsarbeit. Die zu beobachtende Veränderung bezieht sich jedoch nicht nur auf die Figur des Detektivs. Es gibt auch einen thematischen Wandel, der der Tatsache Rechnung trägt, dass die Welt teilweise über einen rationalen Zugang hinausgeht. Die Logikgesetze, durch die der Krimi zuvor im Wesentlichen bestimmt war, verlieren ihre Exklusivität. Immer mehr Kriminalautoren versuchen, innovative Sozialkritik in das populäre Genre zu integrieren. Sie beleuchten einzelne Figuren besser und geben ihnen als Individuen Kontur. Die psychologischen Erkenntnisse des Täters werden oberflächlich thematisiert, so dass die Frage, wer die Struktur bestimmt hat, in den Hintergrund tritt und das Warum einer Handlung stärker beleuchtet wird. Immer öfter stellt sich die Frage, inwieweit der Täter noch Täter ist und nicht gleichzeitig Opfer sozialer Missstände. Der Detektiv steht im Mittelpunkt eines Kriminalromans, eines Kriminalfilms oder einer Krimiserie im Fernsehen. Er oder sie ist die Hauptfigur, die den Fall löst, den Täter jagt, die gestörte Ordnung wiederherstellt. Die Leser oder Zuschauer identifizieren sich mit dieser Figur. Besonders stark wird diese Identifikation, wenn der Detektiv immer wieder auftaucht, wie in den meisten TV-Krimiserien, aber auch in vielen Romanen und Spielfilmreihen. Einige von ihnen sind zu wahren Kultfiguren geworden und haben ein eigenes Leben entwickelt, das sie fast mit Prominenten aus der realen Welt gleichsetzt. Sie sind Individuen mit eigenem Charakter, haben aber auch – mehr als andere literarische Figuren – stereotype (unveränderliche, ständig wiederkehrende) Eigenschaften, d.h. sie haben feste Eigenschaften und können bestimmten Personentypen zugeordnet werden. Zwei Typgruppen haben sich als besonders wichtig für die Charakterisierung von Detektiven erwiesen: Der Polizeibeamte, der “Polizist” im englischsprachigen Raum, steht dem Privatdetektiv gegenüber, dem “Privatdetektiv”, abgekürzt “P.I.” oder “Private Eye (Ein Privatdetektiv, ein Privatdetektiv oder Untersuchungsbeauftragter ist eine Person, die von Einzelpersonen oder Gruppen mit investigativen Rechtsdiensten beauftragt werden kann) ” im Sinne des Klanges. Der Polizeibeamte handelt im Auftrag der Öffentlichkeit, kann sich seine Fälle nicht aussuchen, hat viel Routinearbeit zu leisten, kann sich aber auch bei seiner Aufklärungsarbeit auf den Polizeiapparat verlassen. Bei allem, was er tut, ist er grundsätzlich an Recht und Ordnung gebunden, kann aber damit in Konflikt geraten, wenn er seinem eigenen Gerechtigkeitssinn folgt oder sich im Dienste einer höheren Gerechtigkeit sieht. Bei den Privatdetektiven muss wieder zwischen Profis, die von Kunden eingestellt und für ihre Arbeit bezahlt werden, und Hobbydetektiven unterschieden werden, die sich aus privaten Gründen zur Lösung eines Falles berufen fühlen (Beziehung zum Mordopfer, zu den Hinterbliebenen, aus Gerechtigkeitsgründen oder aus bloßer Neugierde). Dem Typ “Sesseldetektiv” steht der “Sesseldetektiv” gegenüber, zwei Fachbegriffe aus dem Bereich der Kriminalliteratur, deren Wurzeln im englischsprachigen Raum liegen. Der Sesseldetektiv stammt ursprünglich aus England zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Seine erste perfekte Verkörperung fand er in Sherlock Holmes, dem Helden der Geschichten und Romane Arthur Conan Doyles. Seine Fortsetzung folgte in Hercule Poirot (Hercule Poirot ist ein fiktiver belgischer Detektiv, der von Agatha Christie geschaffen wurde) und Miss Marple, den wahrscheinlich beliebtesten Figuren dieser Art von Detektiven, die von Agatha Christie geschaffen wurden. Der Sesseldetektiv (Sesseldetektiv ist ein Begriff für einen fiktiven Ermittler, der nicht persönlich einen Tatort besucht oder Zeugen interviewt, sondern entweder die Geschichte des Verbrechens in einer Zeitung liest oder von einer anderen Person nacherzählen lässt) löst seine Fälle, wie der Name schon sagt, sozusagen vom Sessel aus.
Er benutzt seine “grauen Zellen” nur, um es mit Hercule Poirots Lieblingsspruch auszudrücken. Mit Hilfe seines Einfallsreichtums und seines Kombinationstalents kombiniert er alle Informationen, die die meisten Leser oder Zuschauer haben, so, dass ein klares Bild vom Lauf der Dinge, dem Täter und seinen Motiven entsteht. Für diese Art von Detektiv ist jeder Mord eine Art Rätsel oder Geheimnis, das es zu entschlüsseln gilt. Der klassische Sesseldetektiv wird von der intellektuellen Herausforderung eines Falles getrieben; es geht ihm nicht in erster Linie um den Sieg der Gerechtigkeit, noch weniger um finanzielle Belohnung. Oftmals hat diese Art von Detektiv einen Helfer an seiner Seite, der für ihn läuft und die Fragen stellt, die Leser oder Zuschauer stellen möchten und die dem Meister die Möglichkeit geben, seine überlegene Intelligenz zum Leuchten zu bringen. In Amerika der 30er und 40er Jahre entstand der realistische Kriminalroman als Gegenprojekt zum englischen Mystery-Thriller. Der Krimi wurde aus der Atmosphäre des englischen Landhauses auf die Straße gebracht. Der intellektuelle Sesseldetektiv, der sich die Hände nicht schmutzig gemacht hat, wird durch Hardboiled Dick ersetzt, den hart gekochten, gekochten Kerl, der vor der Anwendung von Gewalt nicht zurückschreckt. Er ist der Nachfolger des westlichen Helden und damit ein einsamer Wolf, der sich um nichts anderes zu kümmern scheint, als sich durchs Leben zu kämpfen und seine eigene Existenz zu sichern. Aber die Wildnis, in der er ums Überleben kämpft, ist nicht mehr der Wilde Westen, das riesige Land jenseits der Zivilisation, sondern das Dickicht der modernen Metropole. Recht und Ordnung spielen in beiden Bereichen keine allzu große Rolle und der hart gekochte Schwanz, ob Privatdetektiv oder Polizist, unterscheidet sich oft in der Wahl seiner Mittel kaum von den Schurken, die er verfolgt. Er behandelt seine Fälle rein beruflich, Ideale wie Gerechtigkeit oder die Wiederherstellung einer sinnvollen Ordnung erscheinen ihm fremd. Aber hinter der Kälte und dem Zynismus, den er der Außenwelt entgegenbringt, verbirgt sich oft eine unvermutete Menschheit, eine selbstlose Hilfsbereitschaft und ein Gefühl der Gerechtigkeit, das ganz emotional ist. So setzen die Hardboiled Dicks manchmal ihre Forschung fort, auch wenn ihre Klienten oder Vorgesetzten den Fall als abgeschlossen betrachten und nur aus Schwierigkeiten und Verlusten für eine weitere Verwendung herausspringen können. Die Helden von Raymond Chandlers und Dashiell Hammetts Romanen Philip Marlowe und Sam Spade sind Vorbilder für diese Art von Detektiv.