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Matthias Claudius, bekannt als Herausgeber von “Wandsbecker Bothen”, Poesie (“Der Mond ist aufgegangen”) und Prosa, die in ihrer Einfachheit und Frömmigkeit bestechen, wurde am 15. August 1740 als Sohn eines Pastors in Reinfeld im Herzogtum Plön geboren. Nach dem Besuch der Lateinschule in Plön studierte er Theologie, dann Recht und Verwaltung an der Universität Jena (die Friedrich-Schiller -Universität Jena ist eine öffentliche Forschungsuniversität mit Sitz in Jena, Thüringen, Deutschland ). 1763 kehrte Matthias Claudius ohne Abschlussprüfung nach Reinfeld zurück. Er arbeitete 1764/65 in Kopenhagen (Kopenhagen ist die Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt Dänemarks) als Sekretär des Grafen von Holstein. Schon 1768 als Journalist der Hamburger “Adresse Comtoir-Nachrichten”, wo er Börsenberichte sammeln und über ankommende Schiffe berichten musste, konnte er nicht lange durchhalten. Seine Arbeit an dieser Zeitung ist vielleicht mit der des heutigen Lokalreporters zu vergleichen. 1768 lernte er Lessing und 1770 Herder kennen. 1769 schrieb Claudius auch für seine Zeitung einen Bericht über eine Wiederaufführung von Lessings “Minna von Barnhelm (Minna von Barnhelm oder das Glück der Soldaten ist ein Lustspiel oder eine Komödie des deutschen Autors Gotthold Ephraim Lessing )” auf der Bühne des Theaters am Gänsemarkt in Hamburg. Matthias Claudius kleidete seinen Bericht über die
se Aufführung in Form eines Briefes, den ein junger Mann vom Land an seinen Vater schrieb, und in den Antwortbriefen seines Vaters und seiner Tante. Obwohl sehr populär gehalten, werden die großen Konflikte der Zeit um die Bedeutung der Schaubühne für die Erziehung des Menschen spürbar, und mit feinem Humor trifft der kindliche Fromme Claudius auf die theologischen Gegner des Theaters. Diese Briefe sind ein Dokument der Hamburger Literatur- und Theatergeschichte. Die “Wandsbecker Bothe” erschien bei Matthias Claudius in den Jahren 1771 bis 1775. Der “Wandsbeker Bote” war eine Nachrichtensendung, die unter der Woche am Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag erschien.
Unter anderem hatten Herder (1766 in Riga (Riga ist die Hauptstadt und die größte Stadt Lettlands) in der Hütte “Zum Schwert aufgenommen”), Lessing (1771 in der Hütte “Zu den drei Rosen” in Hamburg), Göthe (1780 in der Weimarer Hütte “Amalia”) und Klopstock (Mitglied der Hamburger Hütte “Zu den drei Rosen”) an dieser Zeitung gearbeitet. Matthias heiratet am 15.3.1772 Anna Rebecca Behn aus Barmbek. Klopstock ist Trauzeuge. 1774 wurde Matthias Claudius in der Lodge “Zu den drei Rosen” in Hamburg aufgezogen und aufgenommen und am selben Abend gefördert und aufgezogen. Später wurde er Mitglied der Andreasloge “Fidelis”. Matthias Claudius übersetzte eine Reihe wichtiger freimaurerischer Bücher aus dem Französischen und schrieb mehrere freimaurerische Tafellieder. Zwischen 1776 und 1777 versuchte Claudius dann wieder, als Oberlandesökonomierat am Darmstädter Hof Fuß zu fassen. Nach der Entlassung durch den Staatsminister Freiherr v. Moser kehrte er mit seiner Familie nach Wandsbek zurück. Zwischen 1775 und 1812 veröffentlichte er seine Werke in acht Teilen, aber er konnte seine Familie kaum ernähren. In diesen Publikationen hat der Dichter und nicht der Herausgeber Claudius das Wort. Die Geschichten stammen aus der Zeitung, aber es gibt auch viele neue. Die “Alle Werke” sind ein literarischer Kalender mit mindestens einem Kupferstich. Kronprinz Friedrich (später König Friedrich VI.) vom dänischen Königshof gewährte Matthias Claudius eine kleine Pension. 1788 wurde der Dichter zum Auditor der “Schleswig-Holsteinischen Bank von Altona (Altona ist der westlichste Stadtteil des deutschen Stadtstaates Hamburg, am rechten Elbufer)” ernannt, so dass er keine Geldsorgen mehr hatte. Matthias Claudius (Matthias Claudius war ein deutscher Dichter und Journalist, auch bekannt unter dem Namen “Asmus”) stirbt am 21. Januar 1815 in Hamburg (Hamburg, offiziell Freie und Hansestadt Hamburg, ist die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die achtgrößte Stadt der Europäischen Union). Besucher der Christuskirche in Wandsbek (Wandsbek ist ein Stadtquartier im Hamburger Stadtteil Wandsbek und der ehemaligen Stadt Wandsbek im Herzogtum Holstein) sollten es sich nicht nehmen lassen, die einfachen gusseisernen Grabkreuze des Dichters und seiner Frau Rebecca auf dem alten Friedhof hinter der Kirche zu besuchen.