Autor: Ceija Stojka
Titel: Wir leben im Verborgenen – Erinnerungen an eine Zigeunerin Auszeichnungen: –
Art des Textes: (Biographie)
Inhalt: 1939: Ceijas Familie erfährt, dass es von Hitler verboten wurde, durch das Land zu reisen. Die Familie muss ihren kleinen Wohnwagen in eine Hütte umbauen. Von nun an findet fast jede Nacht eine große Razzia statt und der Vater wird 1941 verhaftet. Die Mutter hat keine andere Wahl, als sich jede Nacht mit ihren sechs Kindern zu verstecken. Aber die Gestapo (die Gestapo, Abkürzung für Geheime Staatspolizei, war die offizielle Geheimpolizei von Nazi-Deutschland und dem von Deutschland besetzten Europa) hat sie aufgespürt und ins KZ Auschwitz deportiert. Dort werden sie alle rasiert und eine Nummer tätowiert. Dann werden ihnen die riesigen Baracken gezeigt, in denen sie von nun an leben müssen. Einmal im Monat wurden alle Gefangenen in den Entlausungsblock geschickt. Ceija verliert ihre Fingernägel wegen der ätzenden Flüssigkeit gegen die Läuse, und die Haut schält sich von ihren Fingern. Bald darauf erhalten sie dicke Teppiche, in denen Typhusläuse gezüchtet wurden. Ceijas kleiner Bruder Ossi stirbt im Alter von sieben Jahren an Typhus. Nach einer Auswahl werden die beiden Brüder Ceijas, Hansi und Karli, von der Familie getrennt. Auch ihre Schwester Mitzi ist von ihnen getrennt und jetzt sind es nur noch drei: Mutter Sidi, Ceija und Kathi.
Bald darauf werden
NS-Kriegsverbrechen
Einsatzkommandos
Die Arbeitsgruppen wurden im Frühjahr 1941 mit dem Ziel gegründet, die jüdisch-bolschewistische Intelligenz während des russischen Feldzuges zu beseitigen. Und der Kreis der Opfer wurde schnell erweitert: zuerst nur die politischen Funktionäre, dann alle Beamten, dann alle verdächtigen Partisanen und schließlich jeder einzelne Jude (Historische Sprachen: Heilige Sprachen: Die Juden, auch bekannt als das jüdische Volk, sind eine ethnoreligiöse Gruppe, die aus den Israeliten oder Hebräern des Alten Orients stammt), zuerst die Männer, dann auch Frauen und Kinder.
Im März 1941 sprach Hitler zum ersten Mal mit General Jodl über die Notwendigkeit der Bildung von Einsatzkräften der Sicherheitspolizei (SD) und dass eine Einigung mit Heydrich über die Rolle dieser Einsatzkräfte im Ostfeldzug erzielt wurde. Die Armee stimmte einer freien und unbegrenzten Tätigkeit dieser Einsatzkräfte zu. Es gibt jedoch allen Grund zu der Annahme, dass das Militär zu Beginn wenig über die wahren Absichten der Einsatzkräfte wusste. Sie bedeuteten wirklich, dass nur politische Gegner und Partisanen verfolgt würden. Nur die Führung der Einsatzgruppen, Himmler und Gestapo kannte oder vermutete Hitlers wahre Absichten. Es gab noch keinen Auftrag für die Endläsung. Dies geschah sozusagen am 21. Januar 1942 während der Wansee-Konferenz, nachdem bereits fast eine Million Juden während der ru